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20.11.2009
Happy Herbstmeisterschaft von Henrik Diekert


präsentiert:


SC Victoria – HSV Barmbek-Uhlenhorst 6:2 (3:2)

SC Victoria: Wolf – Eybächer, Asante, Bajramovic, Möbius – Melich, Stilz, Trimborn (80. Ucan) – Rahn – Hamurcu (82. Erman), Akgül (82. Brameier)
HSV Barmbek-Uhlenhorst: Develi – Bohnhorst (80. Bikic), Klitzke, Stüve, Hormann – Braun, Möller-Riepe – Mellmann, Peric – Hasenpusch, Algan
Tore: 1:0 Bajramovic (9.), 1:1 Hasenpusch (21.), 2:1 Hamurcu (25.), 3:1 Akgül (41.), 3:2 Peric (42.), 4:2 Hormann (65., Eigentor), 5:2 Bajramovic (71.), 6:2 Hamurcu (81.)
Schiedsrichter: Christian Okun (BSV 19) : Muss das mit dem passiven und aktiven Abseits dringend nochmal nachschlagen, oft inkonsequent.
Beste Spieler: Melich, Hamurcu, Akgül, Bajramovic - Hasenpusch
Zuschauer: 271
Rote Karte: Algan (88., Nachschlagen)

„Gute Freunde kann niemand trennen“ schmetterte der Barmbeker Pöbel gut eine Stunde vor dem Anpfiff an der U-Bahn-Station Hoheluftbrücke. Gute Freunde sind die Fanlager von BU und Vicky ja bekanntlich nicht, ein Fest feierten sie trotzdem zusammen. Und was für eins! Der kriselnde Meister, bei dem Kapitän Jasmin Bajramovic nach Hochzeitsreise und Lehrer-Examen für den kranken Michael Meyer von Beginn an auflief, zeigte von der ersten Minute an, dass der Herbstmeistertitel an diesem Abend schon gewonnen werden sollte, um eine letztendlich grandiose Hinrunde zu krönen.

Nach sieben Minuten versuchte Stephan Rahn erstmals sein Glück, doch sein Drehschuss aus zwanzig Metern ging über das Tor. Rahns zweiter Versuch war da schon deutlich gefährlicher: Einen Freistoß des Spielmachers konnte BU-Keeper Mikail Develi nicht fest halten, und ausgerechnet Bajramovic staubte zur Führung ab.

Das Spiel blieb gut und schnell, der Meister dominierte während die Gäste auf Konter lauerten. Einen besonders sehenswerten dieser Gegenstöße schloss Markus Hasenpusch mit einem Hammer aus halb rechter Position zum Ausgleich ab (21.). Nach dem 1:1 startete Victoria einen wütenden Sturmlauf. Nachdem Hamurcu den Ball freistehend nicht im Tor unterbringen konnte (22.), verwandelte der Angreifer bei seinem zweiten Versuch einen Akgül-Pass zur erneuten Führung. Jan Melich hatte kurz darauf zweimal die Vorentscheidung auf dem Fuß, scheiterte aber erst an Develi (32.), dann an der Latte (33.).

Kurz vor der Pause überschlugen sich dann noch einmal die Ereignisse: Bei einer Kopie des 2:1 bediente diesmal Hamurcu Akgül, der zum 3:1 traf (41.). Nur eine Minute später schien des Meister Hintermannschaft mit den Gedanken schon beim Pausentee zu sein, als Daniel Peric seinen Bewachern enteilte und eine Möller-Riepe-Flanke zum Anschlusstreffer verwandelte.

Im zweiten Durchgang konnten weder das Spiel noch der Underdog halten, was die erste Halbzeit versprochen hatte. Nach 15 Minuten Leerlauf vergab Hasenpusch die große Chance auf den Ausgleich, als er nach einem Stellungsfehler von Asante alleine auf Dennis Wolf zulief, der aber den Lupf-Versuch hielt. Danach spielte nur noch Victoria: Rahn wollte einen Pass auf Hamurcu spielen, in den Stephan Hormann rein lief und so per Eigentor das 4:2 besorgte (65.). Danach agierte und brillierte Vicky nach belieben. In der 71. Minute konnte Develi einen Schuss von Melich nicht festhalten, und Bajramovic stand zum zweiten Mal goldrichtig- 5:2. Zehn Minuten später besorgte Hamurcu nach Vorlage von Akgül den Endstand.

„Wer mehr Tore schießt, gewinnt verdient. Nach meinem Gefühl haben wir vier zu vier gespielt“, resümierte Frank Pieper nach dem Spiel. Bert Ehm zeigte sich erleichtert über den Gewinn der Herbstmeisterschaft: „Schön, dass wir gewonnen haben und Herbstmeister sind. Das war wichtig für das Selbstvertrauen, dass zuletzt schon angeknackst war.“


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