20.03.2010 Ja, ist denn schon Weihnachten? von
FC St. Pauli II – FC Oberneuland 4:4 (2:1)
FC St. Pauli II: Schenk – Wacker, Krause, Theißen, Drobo-Ampem – Kurczynski (76. Mbidzo), Becken (34. Zekiri), Toksöz (80. Pichinot), Filipovic – Sako, Winkel FC Oberneuland: Ceglarek – Pekrul, Dreyer, Mandic, Aksoy – Titz (46. Laabs), Banecki, Matiasovits, Boukantar – Behrens (46. Karapetyan), Belleri Tore: 1:0 Zekiri (37., Vorarbeit Sako), 2:0 Sako (40., Zekiri), 2:1 Belleri (45.+1, Boukantar), 3:1 Sako (48., Zekiri), 3:2 Karapetyan (58., Pekrul), 4:2 Sako (61., Winkel), 4:3 Karapetyan (89., ohne Vorarbeit), 4:4 Belleri (90.+4, Aksoy) Schiedsrichter: Dr. Riem Hussein (Bad Harzburg): Die ehemalige Frauen-Bundesligaspielerin hinterließ einen souveränen Eindruck. Beste Spieler: Zekiri, Toksöz, Sako – Belleri, Karapetyan Zuschauer: 385
Auf den Nachwuchs des FC St. Pauli dürfte eine anstrengende Trainingswoche warten. Jörn Großkopf machte jedenfalls nicht den Eindruck, diese "gefühlte Niederlage" so mir nichts, dir nichts in Vergessenheit geraten lassen zu wollen. "Es wird sich nun zeigen, ob die Jungs in der Lage sind, sich die Zeigefinger an die Nasenspitzen zu halten." Besonders fest an die eigene Nase fassen muss sich Torwart Arvid Schenk, der die Gäste aus Bremen mit zwei dicken Patzern in der Schlussphase so großzügig beschenkte, dass Großkopf an seiner zeitlichen Orientierung zweifelte: "Ich dachte, Weihnachten ist im Dezember."
Wären Arvids Ge-Schenk-e nicht gewesen, wären die Hauptdarsteller dieser Partie andere gewesen: Morike Sako, der nur schwer ins Spiel kam, dann aber einen Dreierpack erzielte, und Emir Zekiri, der eingewechselt wurde, aber sofort voll da war. Ein tolles Sturmduo, diese beiden, die zusammen sieben Scorerpunkte sammelten! Es wäre gar noch mehr drin gewesen: Sako hatte insgesamt acht Torgelegenheiten und "hätte noch ein, zwei Tore mehr machen können", so Großkopf; Zekiri traf zudem auf Sako-Zuspiel den Pfosten (78.). Dennoch: "Verloren" wurde dieses Spiel in der Abwehr. Marin Mandic, Ex-Concorde und -Altonaer, nahm den Punkt natürlich trotzdem gerne mit: "Heute hatten wir das Glück, das uns sonst fehlt."
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