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21.03.2010 Lohbrügge entführt einen Überraschungs-Punkt aus Norderstedt von Henrik Diekert
 Eintracht Norderstedt– VfL Lohbrügge 1:1 (1:1) Eintracht Norderstedt: Böse – Schröder, Gersdorf, Siedschlag, Dreyer – Akyere, Cengiz (63. M. Barlak), Koch, Monteiro – Leuthold (63. Mandel), Yilmaz VfL Lohbrügge: Boll – Özcerkes (77. Braun), Flick, Stritzke, Graf – Bültemann, Seibert, Nunes, Möller (60. Schumann) – Steffens, Kilic (46. Exposito) Tore: 1:0 Yilmaz (3.), 1:1 Siedschlag (Eigentor, 26.) Schiedsrichter: Christian Okun (BSV 19): Inkonsequent! Gab teilweise für harmlose Foulspiele Gelbe Karten und ahndete Blutgrätschen gar nicht. Machte aber keine spielentscheidenden Fehler. Beste Spieler: Monteiro – Boll, Nunes Zuschauer: 75 Gelb-Rote Karte: Steffens (77., wiederholtes Foulspiel) Mahmut, genannt Momo, Yilmaz hat in 16 Spielen vier Tore für die Deutsche U21-Nationalmannschaft erzielt. Er ist zwischen 1999 und 2001 sechsmal für den HSV in der Bundesliga aufgelaufen und hat in der vorvergangenen Spielzeit neun Tore für Eintracht Norderstedt geschossen. Das alles schienen die Lohbrügger Abwehrspieler in der langen Winterpause vergessen zu haben, denn schon nach drei Minuten beachteten sie Yilmaz kaum, als der die Gastgeber in Führung brachte. David Özcerkes griff bei Jannik Dreyers Pass nicht ein, und auch die restliche Hintermannschaft lies Yilmaz alle Zeit der Welt, sich eine Ecke auszugucken und ganz abgeklärt einzuschieben. Es war der Auftakt zu einer sehr unterhaltsamen Anfangsphase: Nur fünf Minuten nach der Norderstedter Führung stand Rafael Monteiro allein vor dem Tor von Marcel Boll, der Lohbrügger Torhüter parierte glänzend. Auf der anderen Seite brachte Ricardo Nunes einen schönen Freistoß in den 16-Meter-Raum, den Ibrahim Kilic an den Innenpfosten verlängerte. Frederic Böse rettete auf der Linie (12.). Böses Kollege Boll konnte sich nur kurze Zeit später wieder auszeichnen, als er einen Gewaltschuss von Yilmaz aus kürzester Distanz abwehrte (18.). Acht Minuten später: Kilic lässt nach schnellem Einwurf Dreyer stehen und flankt in den Strafraum, der in der Innenverteidigung aufgebotene Stefan Siedschlag grätscht den Ball ins eigene Tor. „Nach 20 Minuten war es egal, dass wir den Winter über auf unserem Kunstrasenplatz trainieren konnten. Wir haben das Spielen eingestellt. Bei dem Eigentor dachte ich, da stünde noch ein Gegenspieler hinter mir“, erklärte Norderstedts Kapitän nach dem Spiel. Es war die letzte spannende Szene im ersten Durchgang. Die zweiten 45 Minuten starteten mit der großen Chance für den VfL in Führung zu gehen, doch Patrick Steffens zirkelte am Kasten vorbei. Danach spielte nur noch Norderstedt, aber Monteiro verpasste es nach einem spektakulären Solo (55.) ebenso das zwei zu eins zu erzielen wie Gersdorf (57.), Koch (74.) und Yilmaz (80.). Dem Hauptdarsteller der ersten guten Aktion des Spiels gehörte auch die letzte: In der Nachspielzeit zischte sein Schuss nur Millimeter am Pfosten wie an drei Punkten vorbei. Stimmen: Marco Krausz (Eintracht Norderstedt): Ich bin total unzufrieden, der Punkt ist zu wenig für uns. Wir haben den Gegner ins Spiel zurückgebracht, weil die Spieler dachten, die Partie sei nach drei Minuten entschieden. Auch aus sportlicher Sicht ist es absolut richtig, dass wir auf den Regionalliga-Aufstieg verzichten, das hat man heute wieder gesehen. Die Jungs brauchen Zeit sich zu entwickeln und das ist einfacher wenn man in der Oberliga Erfolg hat, als in der vierten Liga um den Klassenerhalt kämpft. Sven Schneppel (VfL Lohbrügge): Ich bin absolut zufrieden mit meiner Mannschaft. Norderstedt war ganz klar das bessere Team, aber wir haben immer an uns geglaubt und einen glücklichen Punkt mitgenommen. Norderstedt ist nicht unser Gradmesser. |
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