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11.04.2010
Traumtore Marke Gillich von




TSV Buchholz 08 – Wedeler TSV 3:1 (1:0)

TSV Buchholz: H. Titze – Kettner, Bowmann, Gege, Grühn – Tocha, Prielipp (80. Niefert), S. Titze , Suyer (76. Buzhala) – Gillich, Mathies (59. Siemes)
Wedeler TSV: Pätzel – Maksimovic, Sedghi, Yilmaz – Kaplan (81. Boesten), Munzel, Yamrali, Hayran (67. D’Agata) – Matthiessen (67. Hansen), Rodrigues - Mus
Tore: 1:0 Gillich (29. ohne Vorlage), 2:0 Gillich (49. direkter Freistoß), 2:1 Sedeghi (59. Hayran), 3:1 Bowmann (75. Gillich)
Schiedsrichter: Yilmaz (FC Türkiye), Schwierigkeiten beim Bewerten von Handspielen, übersah klaren Foulelfmeter von Sedeghi an Grühn (64.)
Beste Spieler: Bowmann, Gillich - keiner
Zuschauer: 358

Die kleinen Dinge im Fußball werden nicht so sehr gefeiert. Wie wichtig sie sind, weiß jedoch jeder, die angemessene Würdigung bleibt trotzdem meistens aus. Jeder Zweikampf kann schlimme Folgen haben, wenn er verloren wird. Das richtige Stellungsspiel fällt meistens nur dann auf, wenn es nicht klappt. Der Raum muss im Defensivverhalten zugemacht werden, ansonsten gewinnt eine Mannschaft kein Spiel. Ohne diese „Kleinigkeiten“ funktioniert es nicht und doch wird der Fußball eigentlich nur auf seine Tore und die dafür verantwortlichen Spieler reduziert. Es sind meistens die stillen Helfer, die richtig stehenden Verteidiger oder gut verschiebenden Mittelfeldakteure, die eigentlich für das Wohl und Wehe eines Erfolges zuständig sind. Gefeiert wird von der Öffentlichkeit jedoch der Torjäger, der Goalgetter oder zumindest derjenige, der den Treffer des Tages erzielt hat. Diese werden als Erste in der Presse genannt.

Dieses Missverhältnis soll an dieser Stelle noch weiter unterstützt werden. Denn an die zahlreichen Duelle im Mittelfeld oder gewonnene Kopfballaufeinandertreffen wird sich keiner nach diesem eher durchwachsenen Spiel erinnern. Aber an das 2:0 und vor allem an das 1:0. Vor allem an das 1:0! Was war passiert? André Pätzel, seines Zeichens Torwart der Wedeler Gäste reagierte ein wenig hektisch. Einen Steilpass der Buchholzer hätte er durchaus ein, zwei Meter noch rollen lassen hätte können, um ihn dann in die Hände aufzunehmen. Dies tat er nicht, schlug den Ball per Fußarbeit nach vorne, genau auf einen gegnerischen Spieler. Eigentlich nicht schlimm, denn der war 45 Meter vom eigenen Tor entfernt. Der wird den Ball nicht volley nehmen und wenn ja, klappt das sowieso nie. Das Problem war aber, dass der Gegner Arne Gillich hieß. Der schaute schon kurz vor der Ballannahme in Richtung Tor, nahm das Leder volley und schickte den Ball auf die Reise. Hoch flog dieser, senkte sich genau im richtigen Zeitpunkt, touchierte die Unterkante der Latte und befand sich dann im Netz. Ein unglaubliches Tor! Davon wird man noch Jahre erzählen. „Weißt du noch? Damals, vor ein paar Jahren, als der Gillich einfach draufschoss. Unglaublich!“

Das 2:0 verblasste dagegen sogar, obwohl es ein wunderschöner Freistoß von Gillich war, den er mit seinem linken Zauberfuß aus halblinker Position aus 21 Metern über die Mauer in den Winkel trat. Es waren nicht nur die ersten beiden Torschüsse von Gillich, sondern auch der Buchholzer. Insgesamt waren es vorher drei gewesen, da sich die harmlosen Wedeler im 08er Strafraum immerhin ein einziges Mal verirrten. Ansonsten war es kalt, langweilig und kalt und langweilig. Wedel kombinierte relativ gefällig, am gegnerischen Strafraum war aber Schluss. Buchholzer stand tief und brachte keinen vernünftigen Angriff bis in die zweite Halbzeit zustande.

Es wurde im zweiten Durchgang schon ein wenig besser, da die Gastgeber aggressiver auftraten und die letzten Kräfte mobilisierten. Die Titze-Mannen wirkten lange Zeit platt und müde, was aufgrund der letzten Wochen kaum jemand überraschen dürfte. Die Gäste traten auf, als wäre es ein Freundschaftsspiel in der Vorbereitung. Bloß nicht über die Schmerzgrenze gehen. „Wenn wir so weiterspielen, steigen wir ab. Wir waren nicht aggressiv genug, es fehlte die richtige Einstellung“, lautete die Einschätzung vom neuen Trainer Frank Pagenkopf. Als hätten sie sich abgesprochen, kamen die gleichen Wörter über die Lippen von Manager Detlef Kebbe, dessen Verbleib bis zum Saisonende immer noch nicht hundertprozentig sicher ist. Die kurze Hoffnung, die durch den Anschlusstreffer von Sedeghi auftreten hätte können, lebte nur kurze Zeit. Buchholz ließ keine einzige Torchance des Kontrahenten mehr zu und setzte seinerseits noch einen drauf. Ecke Gillich, Kopfball Alex Bowmann, das kommt einem doch bekannt vor. Jeder weiß, dass es passiert, doch verhindern kann man es nicht. Bowmann köpfte ungehindert zum Endstand ein.

„Die erste Halbzeit war schlecht, das darf aber auch mal vorkommen, wir sind ja nicht Victoria. Nach der Pause waren wir präsenter und haben verdient gewonnen“, analysierte Trainer Thomas Titze. Sein Sohn Sören, der nach seiner schweren Knieverletzung so langsam wieder zu seinem Rhythmus findet, versucht den Ball bezüglich Meisterschaft flach zu halten. „Dies ist kein Thema bei uns in der Mannschaft. Wir haben gerade einen Lauf, den wollen wir so lange wie möglich hinauszögern. Wenn wir nach den Spielen gegen Victoria und Altona immer noch da oben stehen, können wir nochmals drüber reden.“ Wird gemacht, Herr Titze junior!


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