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18.04.2010 Ljubisavljevic´ Wille rettet Eintracht einen Punkt von Henrik Diekert
  Eintracht Norderstedt – TSV Buchholz 08 1:1 (0:1) Eintracht Norderstedt: Böse – Schröder, Gersdorf, M. Barlak, Dreyer – Koch – Siedschlag, Monteiro (46. Yilmaz) – Leuthold (57. Schmedes) – Querimi (16. Ljubisavljevic), Mandel TSV Buchholz 08: H. Titze – Kettner, Bowmann, Gege, Grühn – Prielipp, S. Titze – Tocha (82. Hamze), Suyer (70. Buzhala) – Gillich – Mathies (71. De Boer) Tore: 0:1 S. Titze (27.), 1:1 Koch (77. Foulelfmeter) Schiedsrichter: Marcel Hass (Germania Schnelsen): Hass auf Hass. Der Elfmeter für die Eintracht war fragwürdig, unterbrach das Spiel nicht, als ein Spieler verletzt am Boden lag. Verlor in der zweiten Halbzeit seine Linie, konnte nie entscheiden, ob er jetzt ein großzügiger, oder ein kleinlicher Referee sein wollte. Beste Spieler: Siedschlag, Ljubisavljevic – Tocha, Gillich, Mathies Zuschauer: 380 90 Minuten A-Jugend Regionalliga-Fußball hatte Milos Ljubisavljevic in den Füßen, als er nach einer viertel Stunde im gut gefüllten Plambeck-Stadion das Feld betrat. Norderstedts neuer Finne Shapat Querimi hatte sich am Fuß verletzt und musste sein Debüt früh beenden. Ljubisavljevic avancierte später zum überragenden Spieler auf dem Platz, doch davon soll später berichtet werden. Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern. Schon nach fünf Minuten ballerte Stefan Siedschlag das Leder wenige Zentimeter über die Latte, kurz darauf schädelte Moritz Mandel erst einen Kopfball nach Ecke von Rafael Monteiro knapp vorbei (10.), ehe Tobias Leuthold nach Hereingabe von Philipp Koch das gleiche Kunststück gelang (23.). Erst danach wurden die favorisierten Gäste aus der Nordheide wach. In der 25. Minute schlug Karol Tocha eine Traumflanke aus dem Halbfeld in den Norderstedter Strafraum, wo John Mathies das Leder per Außenrist knapp am Tor vorbei bugsierte. Zwei Minuten später lief es dann besser: Mathies schlug den Ball von rechts in den 16ner, Arne Gillich schlug noch drüber und Sören Titze dann mit viel Gefühl in das Tor. Zur Halbzeit gab Tribünengast und Victoria-Coach Bert Ehm keinen Pfifferling mehr auf die Norderstedter, die meisten anderen Zuschauer hätten ihm umgehend zugestimmt. Und zu Beginn des zweiten Durchgangs sah es auch so aus, als sollte der Experte Recht behalten. Kurz nach Wiederanpfiff lief 08 einen Konter. Böse parierte erst gegen Marian Grühn, ehe Arne Gillich den Nachschuss über das Gebälk setzte (51.). Kurz darauf zwirbelte Mathies den Ball aus 15 Metern über das Tor (59.), bevor Böse einen gefährlichen Freistoß von Gillich hielt (66.). Zu diesem Zeitpunkt wartete das Stadion auf die Vorentscheidung zugunsten der Gäste, dann kam Ljubisavljevic! Der junge Mann war schon seit seiner Einwechslung der aktivste Posten bei der Eintracht, jetzt wirbelte er die Buchholzer Defensive beinahe minütlich durcheinander. In der 75. Minute flankte Momo Yilmaz in den Strafraum, Mekan Barlak köpfte freistehend vorbei. Zwei Minuten später vernaschte Ljubisavljevic die ganze Gäste-Abwehr und kam schließlich im Strafraum zu Fall (Thomas Titze sah ein Stürmerfoul). Den Elfmeter verwandelte Koch souverän zum Ausgleich. Es begann eine hochklassige Schlussphase mit Großchancen auf beiden Seiten: Nach einer Bogenlaterne rettete Henrik Titze im Buchholzer Tor knapp vor Mandel (88.), dann hämmerte Siedschlag den Ball aus 20 Metern an den Pfosten (89.). Ghadi Hamzes Schuss in der dritten Minute der Nachspielzeit, den Böse hielt, war der Schlusspunkt einer nervenaufreibenden Begegnung. "Wir haben bei einem schweren Gegner einen Punkt geholt. Das ist Okay, auch wenn mehr drin war", resümierte Thomas Titze nach dem Spiel. Andreas Prohn vermisste bei vielen Akteuren die richtige Einstellung: "An dem jungen Ljubisavljevic hat man gesehen, was Wille bewirken kann. Solche Leute brauchen wir. Ich weiß nicht, warum die anderen blockiert waren. Bis zur 70. Minute haben wir nichts investiert, dann fanden wir über den Kampf ins Spiel und sind den ersten Schritt in die richtige Richtung gegangen" |
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