FC Bergedorf 85: Braun – Pettersson, Leinroth, Oduro-Opuni, Keklikci - De la Cuesta (90. Pfahl), Iscan, Sobczyk, Carolus – Landau (90.+2 Veselinovic), Gürel (80. Kalma) SC Concordia: Garvs – Marx (84. Galica), Otto, Stepat, Paulsen (22. Behrends) – Jernane (84. Facklam), Karakas, Drews, Franz - Aydin, Bambur Tore: 1:0 Landau (29.), 1:1 Drews (44., FE), 2:1 Stepat (75., ET) Schiedsrichter: Thorsten Bliesch (NTSV): Insgesamt mit einer ordentlichen Leistung Beste Spieler: Landau – Drews Zuschauer: 160
„Ich bin manchmal ein kleiner Schisshase. Aber nach diesem Sieg werden wir ganz sicher nicht mehr absteigen“, sagte 85-Trainer Manfred Nitschke nach Spielende. Mit 41 Punkten steht Bergedorf jenseits von Gut und Böse und muss sich in der Tat keinerlei Sorgen mehr machen, nachdem es zuletzt zwei 0:1-Niederlagen (gegen Altona 93 und in Buchholz) gegeben hatte. Gegen Concordia reichte es nun zu einem kuriosen, aber nicht unverdienten 2:1-Erfolg.
Die Elstern hatten nach 45 Minuten ein Chancenplus von 5:2. Das Ergebnis beim Seitenwechsel lautete allerdings 1:1. Einzig der gute Jan Landau traf nach einem schönem Zuspiel von Fatih Gürel in die Maschen. Zwei Pfostentreffer verbuchte 85 im ersten Spielabschnitt, Sascha de la Cuesta (10.) und Gürel (45.+1) machten mit ihren Flachschüssen Bekanntschaft mit dem Aluminium. Effizienter dagegen die Ausbeute der Gäste. Mit freundlicher Unterstützung von Oliver Leinroth („Das war ein blödes Foul von mir“) erzielte Cordi den Ausgleich. Mahir Jernane wurde vom Ex-Luruper im Sechzehner zu Fall gebracht, Sven Drews verwandelte vom Schützen aus gesehen ins linke untere Eck. Da half es ausgesprochen wenig, dass Keeper Braun die Ecke ahnte. Der Strafstoß war einfach zu platziert getreten (44.).
6:5 für Bergedorf lautete das Chancenverhältnis in den zweiten 45 Minuten. Darunter waren hundertprozentige Möglichkeiten wie von Gökhan Iscan (60., schoss nach einem Solo von der Mittellinie unbedrängt links vorbei) oder Christoph Aydin (70., ein Platzfehler verhinderte die Cordi-Führung). Das dritte Tor lag förmlich in der Luft. Erzielt wurde es aus Gäste-Sicht auf eine ganz besonders bittere Art und Weise: Iscan brachte einen Freistoß in den Strafraum, wo sich Garvs und Vordermann Ralf Stepat uneinig waren. Der Goalie ging mit den Fäusten zum Ball, das Spielgerät erwischte jedoch Stepat mit dem Kopf und fabrizierte ein Eigentor.
In der Schlussphase warfen die Marienthaler noch einmal alles nach vorne. Mehr als ein Abseitstor von Maximilian Otto sprang jedoch nicht heraus. Auch auf Bergedorfer Seite blieb es bei der schlechten Ausbeute. De la Cuesta (87.) und Landau (89.) konnten die endgültige Entscheidung nicht herbeiführen, so dass Stepat zum Unglücksraben avancierte. Für Concordia ein Rückschlag im Abstiegskampf, dennoch hat die Crew von Daniel Sager („Aufgrund des zweiten Gegentores bin ich enttäuscht“) alles in eigener Hand. Acht Partien sind noch zu bestreiten. Sieben davon in der neuen Heimat Sportpark Hinschenfelde.
Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1945): 58 Spiele, 23 Siege, 16 Remis, 19 Niederlagen, 91:91 Tore
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