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06.05.2010
Ready to Rumble: Victoria holt sich die Spitze zurück und ist bereit für den sonntäglichen Showdown von Andreas Killat


präsentiert:


SC Victoria – SV Curslack-Neuengamme 2:1 (2:0)

SC Victoria: Ludewig – Kaba, Ucan, Asante, Möbius – Stilz, Trimborn – Rahn, Melich – Brameier (66. Vierig), Hamurcu (75. Cavus)
SV Curslack-Neuengamme: Schönsee – Zöpfgen, Schmidt, Figge, Kruse – Többen (56. Papke), Khalili (80. Gothmann) – Mahrt, Khastoo (70. Reincke), Theetz – Spill
Tore: 1:0 Melich (4.), 2:0 Rahn (16.), 2:1 Mahrt (49.)
Rote Karte: Asante (90.+3, w/Beleidigung)
Schiedsrichter: Alexander Teuscher (SC Eilbek): Feierte heute seinen 31. Geburtstag und daher waren viele SR-Kollegen unter den Zuschauern. Bis zur 70. Minute zeigte er ihnen eine ordentliche Leistung, danach viel zu viele Gelbe Karten (in einer harmlosen Partie) und unerklärliche sechs Minuten Nachspielzeit
Beste Spieler: Rahn, Stilz (1. Hz) – Kruse, Mahrt (2. Hz)
Zuschauer: 102

So schließt sich der Kreis: Am 17.05.2009 verhalf der SV Curslack-Neuengamme mit einem 4:1-Auswärtssieg in Bergedorf dem SC Victoria auf die Pole-Position und letztlich zur Meisterschaft. Bis gestern Abend dominierte Vicky 353 Tage lang ununterbrochen von oben die Liga, verlor für 24 Stunden die Tabellenführung an Buchholz, und eroberte sie sich heute gegen den einstigen Steigbügelhalter zurück.

Vor der Partie gab es bei den Hausherren zunächst einige Überraschungen im Kader, David Eybächer (Urlaub), Jan Lauer (verhindert) und Jasmin Bajramovic (Klassenreise) fehlten „entschuldigt“, nicht jedoch Aytac Erman. Darauf angesprochen erklärte Bert Ehm: „Er hat nach seiner Auswechslung in Bergedorf einige Dinge gesagt, die nicht in Ordnung waren. Wir haben ihn aber nicht rausgeschmissen, er ist von sich aus nach Hause gegangen und war nicht beim gemeinsamen Mannschaftsessen nach dem Spiel. Aber hinterherlaufen tun wir ihm auch nicht, er muss sich entschuldigen. In einem Telefonat hat er zu mir gesagt, er will seine Sachen holen, aber das hat er noch nicht.“ Nach zwei Niederlagen in Folge scheint also ein wenig Feuer unterm alten Tribünendach an der Hoheluft zu sein, doch vom Anpfiff weg gab es nur noch Feuer auf dem Platz.

Vicky drehte auf, als gäb’s kein Morgen, alle Spieler sprühten regelrecht vor Spielfreude, besonders Stephan Rahn und Roger Stilz. Rahn war es auch, der schon in der vierten Minute den Führungstreffer mit einer genau getimten Flanke auf Jan Melich vorbereitete. Melich hechtete sich in die Flanke hinein und verwandelte mit einem schönen Flugkopfball an die Unterkante der Latte. Die Curslacker Hintermannschaft nahm sich für 30 Minuten eine kollektive Auszeit, im Fünfmeterraum herrschte im Minutentakt Vollalarm, der SCV dribbelte sich nach Belieben durch die Reihen. Torsten Henke, der wie einst Steve McClaren mit Regenschirm in seiner Coaching-Zone stand („Den brauche ich wegen meiner Brille, sonst kann ich nichts sehen...obwohl das heute in der ersten Halbzeit vielleicht auch besser gewesen wäre“) war schon nach zehn Minuten fuchsteufelswild, zum Glück war der Schirm stabil gebaut...

Melich und Benjamin Brameier vergaben innerhalb von dreißig Sekunden nacheinander freistehend vor dem Tor (15.), bevor Rahn einen Freistoß aus 35 Metern (!) flach zum 2:0 in die Maschen jagte (16.), Keeper Torsten Schönsee machte dabei keine besonders glückliche Figur, aus der Entfernung darf man sich als Torwart ruhig mal bewegen. Keine Chance hingegen hatte er nach einer halben Stunde, doch Brameiers Schuss klatschte erst an den linken, dann an den rechten Pfosten. Nimmt man noch die diversen Freistöße von Rahn aus eigentlich optimaler Position an der Strafraumgrenze hinzu (alle übers Tor), Curslack hätte sich über ein 0:5 zur Pause nicht beschweren können, auch wenn kurz vor dem Halbzeitpfiff Christian Spill nach Vorarbeit von Marco Theetz eine gute Gelegenheit aus sieben Metern ausließ.

Die Kabinenpredigt von „Henko“ (oder war es der Besuch von Nils Pichinot?) muss deutlich gewesen sein, wie verwandelt kam seine Mannschaft aus den Katakomben. Homan Khastoo hatte sofort die erste Chance (47.), Mahrt machte es kurz danach besser und zog nach einer von Theetz kurz ausgeführten Ecke aus der zweiten Reihe zum Anschlusstreffer ab (49.). Von den Blau-Gelben war nun nichts mehr zu sehen, während die heute ganz in Rot spielenden CNer mit Macht auf den Ausgleich drängten. Jan Kruse war nun nur noch vorne zu finden, sein Schuss aus 25 Metern verfehlte das Gehäuse um wenige Zentimeter (72.) und nach einer tollen Kombination von Mahrt auf Reincke zu Spill ging dessen Drehschuss ebenfalls nur knapp drüber (73.).

Die besten Chance zum Ausgleich bereitete Matte Reincke vor: Einen mehr oder minder planlos nach vorne Richtung Eckfahne geschlagenen Ball erlief sich der „Oldie“ in nicht für möglich gehaltener Sprinterqualität, zirkelte das Leder von der Außenlinie präzise nach innen auf Spill, der in seiner unnachahmlichen Art seinen Fuß reinhielt und Florian Ludewig zu einer Glanzparade zwang (81.). Der eingewechselte Patrik Papke versuchte es noch mit zwei Verzweiflungsschüssen, die aber weit übers Tor hinaus gingen (Ehm: „Das war gut für uns, das hat viel Zeit gebracht“). Schiri Teuscher wollte seinen Geburtstag wohl noch länger auf dem Platz genießen und ließ in einer Partie ohne nennenswerte Unterbrechungen stolze sechs (!) Minuten nachspielen und gab Innenverteidiger Asante für eine verbale Entgleisung (siehe Trainerstimmen) noch die Rote Karte.


Stimmen:

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Über 90 Minuten gesehen geht das Ergebnis in Ordnung, aufgrund der ersten Halbzeit ein verdienter Sieg für Victoria. Wir haben heute alles gesehen, was den Fußball so reizvoll und interessant macht und andererseits für uns Trainer manchmal total unverständlich und der Verzweiflung nahe bringt. In der ersten Hälfte waren wir überhaupt nicht auf dem Platz, ich wusste gar nicht, was mit meiner Mannschaft da los war. Wir mussten uns bedanken, dass es zur Pause nur 0:2 stand, ein 1:4 oder 1:5 wäre leicht möglich gewesen. Danach waren wir wie umgewandelt, haben auf einmal Zweikämpfe gewonnen und Leidenschaft gezeigt. Nach dem schnellen Anschlusstreffer waren wir sogar dem Ausgleich sehr nahe, aber letztlich geht der Sieg in Ordnung. Die Zuschauer sind jedenfalls auf ihre Kosten gekommen.

Bert Ehm (Trainer SC Victoria):
Unser Spiel war bis zur 35. Minute überragend, dann kam wieder der alte Schlendrian, hatten unnötige Ballverluste und sind mit 7 Mann nach vorne gestürmt, obwohl es 2:0 steht. Das war wohl Überheblichkeit, ging aber nochmal gut. Curslack ist gar nicht in die Zweikämpfe gekommen, weil wir so schnell und gut gespielt haben. Das Gegentor gleich nach der Pause hat dann alles gedreht. Ich hatte meine Mannschaft noch gewarnt, dass 2:0 das unangenehmste Ergebnis ist. Seinen Ursprung hatte das Gegentor im Trikotzupfen von Argetim Kaba, das hat er schon in Bergedorf gemacht, da muss er noch cleverer werden, das geht so nicht. Die Rote Karte in der Nachspielzeit finde ich unmöglich, Jonah Asante hat wohl zu seinem Gegenspieler „Halt die Fresse“ gesagt. Ich hatte den Eindruck, dass der Schiedsrichter noch gerne den Ausgleich gesehen hätte, ansonsten ist es mir unerklärlich, warum er erst zwei Minuten Nachspielzeit anzeigt und daraus dann am Ende sechs werden. Da hatte er mal wieder seine drolligen fünf Minuten, das kennt man ja. Bis dahin hatte er aber hervorragend gepfiffen. Letztendlich müssen wir froh sein, dass wir 2:1 gewonnen haben. Ein ganz wichtiger Sieg für uns, weil das Selbstvertrauen zuletzt doch gelitten hatte. Auch heute hat man es wieder gesehen, wie schnell ein Spiel kippen kann. Wir haben jedenfalls dafür gesorgt, dass Buchholz am Sonntag die Bude voll hat. Dort wollen wir dann länger als 35 Minuten guten Fußball spielen, zumal Bajramovic und Eybächer wieder dabei sein werden.


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