Wenn man etwas Positives über die erste Halbzeit dieser Partie sagen will, dann, dass das Spiel unvorhersehbar war. Beide Teams leisteten sich erschreckende Fehlpässe und technische Fehler. Die erste Halbzeit war über weite Strecken kaum Oberligareif. Am Besten dabei noch die Anfangsphase.
So musste Guido Stendel bereits in der dritten Minute auf der Linie klären, nachdem Markus Hasenpusch erstmals aussichtsreich vor das Tor kam. Was folgte, war noch eine Schuss-Co-Produktion durch Gökhan Cihan und wiederum Stendel, die ebenfalls auf der Linie geklärt wurde, diesmal von BUs Malte Stüve (16.). Das nächste nennenswerte Ereignis war der Halbzeitpfiff durch Schiedsrichter Jörg Kohn, der in der zweiten Halbzeit aber mehr zu tun bekommen sollte.
Hier war es Marco Braesen, der in den letzten Wochen immer besser in Schwung kommt und den bis dahin besten Angriff über Cihan mit dem 1:0 abschloss (55.). Die folgende Viertelstunde gehörte dann ganz den Gastgebern. Wenige Minuten nach der Führung kommt Cihan erneut in den Gästestrafraum und wird dort durch Stüve fair vom Ball getrennt. Umso überraschender für alle Beteiligten, das Schiedsrichter Kohn auf Elfmeter entschied. Hier bewahrheitete sich mal wieder die alte Fussballerweisheit, dass der Gefoulte besser nicht antritt. Mikail Develi hielt den Strafstoß mit einer tollen Parade. Doch es nützte ihm nichts, denn Schiedsrichter Kohn pfiff erneut. Einige der BU Spieler sollen zu früh in den Strafraum gelaufen sein – Wiederholung. Diesmal durfte Patrick Hiob antreten und traf zum 2:0 (61.). Auch OSV-Trainer Kohfahl hatte zu der Szene eine klare Meinung: „Wenn ich als Schiedsrichter so einen strittigen Elfer pfeife, dann muss ich doch auch mal das Fingerspitzengefühl haben und das Schicksal annehmen, dass Cihan den Elfmeter verschießt.“
Mit dem dritten Treffer des Tages durch Onur Ulusoy (70.), war das Spiel endgültig entschieden und auch die Gäste ergaben sich. Erst als Oststeinbek etwas Dampf aus der Partie nahm, kam auch BU wieder zu kleineren Gelegenheiten wie dem Kopfball durch Markus Hasenpusch (84.). Zweimal aber stand der Referee noch im Mittelpunkt. Den Treffer durch Hasenpusch erkannte er nicht an, da der Barmbeker im Abseits gestanden haben soll (86.). Auch hier bleibt zumindest ein Zweifel zurück. Fatih Algan konnte nach der Entscheidung sein Temperament aber nicht mehr zurückhalten und bekam dafür noch die Gelb-Rote Karte (86.).
Stimmen:
Stefan Kohfahl (Trainer Oststeinbeker SV): „BU war gut auf uns eingestellt und hat um jeden Ball gekämpft. Durch das 1:0 wird das Spiel für uns natürlich leichter und dann war es ein offener Schlagabtausch. Insgesamt erscheint das Ergebnis aber deutlicher, als es das Spiel war.“
Thomas Hoffmann (Trainer HSV Barmbek-Uhlenhorst): „Wir hatten heute wieder einmal genug Chancen, auch hier etwas mitzunehmen. Leider haben wir die nicht genutzt und deshalb verloren.“
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