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20.05.2010 Befreit von Relegationsängsten zeigen Norderstedter, was sie können von Peter Strahl
 Eintracht 03 Norderstedt – Oststeinbeker SV 5:0 (2:0) Eintracht 03 Norderstedt: Böse – D. Barlak, M. Barlak, Gersdorf, Dreyer – Ljubisavljevic (65. Yilmaz), Siedschlag (75. Werwath), Cengiz (87. Koch), Sterczyk – Mandel, Monteiro Oststeinbeker SV: Gößling – Blohm, Akyil, Stendel, Polat (61. Besic) – Braesen (67. Günaydin), Weiß, Ulusoy – Hiob – Cihan, Römhild (87. Bernstein) Tore: 1:0 Monteiro (4.), 2:0 Dreyer (38.), 3:0 Monteiro (56.), 4:0 Mandel (68.), 5:0 Koch (89.) Schiedsrichter: Mayer-Lindenberg (Harburger TB), wurde nicht gefordert Beste Spieler: Dreyer, Monteiro – Gößling, Weiß Zuschauer: <100 Die vorabendliche Kunde von der 2:3-Niederlage der Luruper auf eigenem Terrain hatte sich auch bis Norderstedt verbreitet, wo alsbald festgestellt wurde, dass dieses Ergebnis den 99prozentigen Klassenerhalt bedeuten müsse, wo doch zwischen dem Team von Andreas Prohn und der Auswahl von Andreas Klobedanz eine Tordifferenz von 19 klaffte. Diese Rechenfertigkeit ihrer Altvorderen lässt am Donnerstagabend die Vertretung der Platzherren, bei deutlich angenehmeren Temperaturen als noch am Dienstag in Hinschendörpen, förmlich aufblühen. Jedenfalls bietet sie eine Vorstellung, wie sie ihr Trainer vermutlich seit seiner Amtsübernahme noch nicht zu Gesicht zu bekommen hatte. Dennoch zeigt sich Prohn nur partiell zufrieden (siehe "Stimmen"). Der erste Treffer fällt dann auch schon nach wenigen Minuten dank einer gelungenen Einzelleistung von Rafael Monteiro und auch danach ergeben sich viele spannende Torraumszenen auf der Gästeseite, doch Frederik Gößling, den so mancher zu den Besten seiner Zunft in Hamburg zählt, verhindert Zählbares, oder aber die Geschosse der Platzherren verfehlen ihr Ziel nur um Weniges. Dennoch verstecken sich die Ostler keineswegs, nur Keeper Frederic Böse wird erheblich weniger gefordert als sein Widerpart, und wirkliche Gefahr droht eigentlich nur in der 23. Minute, als Gökhan Cihan ganz allein vor ihm auftaucht, aber überweg knallt, und nach einem Lauffehler von Mekan Barlak bei einem Schuss von Patrick Hiob in der 43. Minute. Zwischendurch das 2:0 durch Jannik Dreyer von links mit freundlicher Unterstützung des Fußes von Florian Blohm. Vicky-Oberbefehlshaber Bert Ehm, in Gesellschaft des Abendblatt-Bloggers Dieter Matz, jedenfalls trägt bereits zum Pausenpfiff eine höchst besorgte Mine zur Schau augenscheinlich in Gedanken an das Dienstag-Meeting mit den Einträchtlern auf der Hoheluft. Offenbar nicht zufrieden mit der Pausenführung steigern sich die "Prohner" gar noch. So fällt dann auch in der 56. Minute der dritte Treffer durch den heute überragenden Monteiro, der einem von Gößling abgewehrten Moritz-Mandel-Ball nach Dreyer-Zuspiel nachsetzt. Das 4:0 durch Mandel selbst, der den OSV-Keeper gekonnt umspielt. Der eingewechselte Philipp Koch schließlich zeichnet für den Endstand verantwortlich, indem er ein Zuspiel von "Momo" Yilmaz eine Minute vor dem Ende flach über die Torlinie knallt. Danach vermögen auch selbst die ausgefallensten mathematischen Methoden und deren Realisierung nichts mehr daran zu ändern, dass die Garstedter in der kommenden Spielzeit weiterhin der "Oberliga" Hamburg erhalten bleiben werden, da H-R günstigenfalls 38 und Lurup 39 Zähler erreichen kann. Den "Kofahlisten" aber bleibt, egal, was noch passiert, der sechste Rang, jedoch auch nicht mehr, unbenommen. Eine beachtliche Leistung für einen Aufsteiger. Stimmen: Stefan Kohfahl (Trainer Oststeinbek): Eigentlich wollten wir hier mehr erreichen und waren meiner Meinung nach hinsichtlich der Spielanteile in der ersten Halbzeit auch nicht so unterlegen, wie der Pausenstand vermuten lässt. Allerdings mussten wir den ersten Gegentreffer gleichsam mit dem ersten Torschuss wegstecken. Wir haben 29 Freistöße gehabt, aber nichts daraus gemacht. Dagegen haben wir beim zweiten, dritten und fünften Tor Treffer aus Situationen hinnehmen müssen, bei denen der Ball eigentlich schon die Gefahrenzone verlassen hatte. Das spricht eindeutig für Moral und Einstellung der Norderstedter. Das werde ich auch in dieser Saisonphase noch mit der Mannschaft analysieren. Auf jeden Fall bin ich von meinen Spielern schwer enttäuscht und gratuliere Norderstedt zu dieser beherzten Leistung. Gegen Ende haben sie uns schwer auseinander genommen. Andreas Prohn (Trainer Norderstedt): Die Mannschaft hat sich heute mal selbst belohnt nach so manchem desolaten Auftritt und dem Pokal-Aus. Mit der Pausenführung waren wir zwar zufrieden, nicht aber mit unserem Spiel. Denn ich hatte viele Fehlpässe und technische Mängel in der Ballannahme gesehen. Das war aber in der zweiten Halbzeit nicht mehr der Fall, in der wir schneller, resoluter und mit weniger Kontakten gespielt haben. Jetzt sind wir jedoch hochzufrieden mit den 42 Punkten und +5 Toren. Die letzten beiden Spiele bei Vicky und in Curslack werden hoffentlich nochmal Highlights für uns. |
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