psychologist-fortnight
psychologist-fortnight
hafo.de
hafo.de



Gefällt euch unsere Arbeit?
Unterstützt uns!
Weitere Info

Home

Regionalliga
Ergebnisse
Tabelle

Oberliga HH
Ergebnisse
Tabelle

LL Hammonia
Ergebnisse
Tabelle

LL Hansa
Ergebnisse
Tabelle

Forum
Live
Interview
Tippspiel
Sprüche
Newsarchiv
Tabellenarchiv

Kontakt & Infos
Datenschutz
Redakteur werden
Unterstützen
Sponsoren
Links

Zurück
 
25.05.2010
Nicht immer alles im Griff, aber noch alles in eigener Hand von


präsentiert:


SC Victoria Hamburg – Eintracht Norderstedt 0:0

SC Victoria: Wolf – Ucan, Eybächer, Bajramovic, Kaba – Melich (84. Vierig), Trimborn, Stilz, Rahn – Hamurcu (67. Brameier), Akgül (65. Lauer)
Eintracht Norderstedt: Böse – D. Barlak, Gersdorf, M. Barlak, Sterczyk – Ljubisavljevic (84. Werwath), Siedschlag, Cengiz, Dreyer – Monteiro (46. Qerimi, 78. Yilmaz), Mandel
Tore: Fehlanzeige
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (MSV Hamburg): Einfach gut, da gibt es nichts zu meckern.
Beste Spieler: Stilz, Trimborn – M. Barlak, Böse
Zuschauer: 209

Gegenüber dem Pokalendspiel zeigte sich der SC Victoria vom Fleck weg stark verbessert. "Die ersten 35 Minuten haben wir hervorragend gespielt", lobte Bert Ehm seine Elf mit Recht. Sezgin Akgül, der nach Ewigkeiten wieder in der Startelf stand und damit gleichzeitig seinen Ausstand an der Hoheluft gab (ihn zieht es aus privaten Gründen zurück in seine niedersächsische Heimat), untermauerte als erster die Ambitionen der Gastgeber: Er behauptete sich gegen Devran Barlak, schloss aber zu schwach ab, um Frederic Böse ernsthaft in Bedrängnis zu bringen (5.). Norderstedt spielte gefällig, doch Vickys Druck nahm zu. Mitte der ersten Halbzeit benötigten die Gäste neben dem "guten Böse" auch eine Portion Glück, um die Großchancen von Ahmet Hamurcu (22.) und Roger Stilz (24.), sowie die nicht ganz so zwingenden Gelgenheiten von Akgül und Stephan Rahn (beide 28.) zu überstehen. Insbesondere Stefan Siedschlag, von dem man aus Altonaer Zeiten Stärkeres an der Hoheluft gewohnt ist, sowie Rafael Monteiro, brachten ihre Hintermannschaft durch überflüssige Ballverluste mehrfach in Verlegenheit.

Trotz alledem war die Eintracht ein anderes Kaliber als HR am vergangenen Freitag und wusste mit dem Ball umzugehen. Andreas Prohn, mehr für seine Erfolge als für seinen Charme bekannt (Ob sich die Karten des ein- und wieder ausgewechselten Qerimi hinsichtlich der kommenden Saison verschlechtert hätten, beantwortete Prohn knapp: "Mit Qerimi planen wir sowieso nicht."), hat die Randhamburger wieder auf Vordermann gebracht, wünscht sich von seinen Talenten jedoch mehr Geradlingkeit, als Moritz Mandel nach Balleroberung gegen Hakan Ucan an den Tag legte, als er eine gute Angriffsposition ungenutzt verstreichen ließ (35.). Der eifrige Ahmet Hamurcu zeigte auf der anderen Seite nach erneutem Ballverlust von Monteiro, wie es zielstrebiger geht, scheiterte aber an Böse (38.). Norderstedt war aber jetzt im Spiel und hätte kurz vor der Pause beinahe für den Paukenschlag gesorgt: Devin Cengiz luchste Jasmin Bajramovic auf dessen Ausflug im Mittelkreis den Ball ab, schickte Moritz Mandel traumhaft durch die Ödnis der entblößten Innenverteidigung, doch Mandel hatte so viel Zeit zu überlegen, dass er mit seinem Schüsschen nicht nur am Unterarm von Dennis Wolf, sondern vor allem an seinen eigenen Nerven scheiterte (45.).

Im zweiten Spielabschnitt war Vicky, immer wieder von Stilz nach vorne getrieben, sofort präsent und versuchte mit Macht, die Führung zu erzielen – doch nach Traumpass von eben jenem Stilz vergab sogar der, den sie an der Hoheluft "Entscheider" nennen, Stephan Rahn, überhastet (53.). Trotz klarer Feldüberlegenheit für Victoria war es nicht so verkehrt, wenn Prohn analysiert: "Wir konnten die zweite Halbzeit ausgeglichen gestalten. Es gab nicht mehr so viele Chancen." Allerdings deutete die Prohn-Elf ihre Kontergefährlochkeit mit einem schönen Spielzug über den guten Yannik Dreyer, Mandel und Siedschlag an, dem erst Sven Trimborn ein "heilvolles" Ende setzte (62.). Bei nachlassenden Kräften durfte die Ehm-Elf also nicht allzu forsch angreifen, zumal sie mit dem 0:0 gegen Norderstedt die Meisterschaft noch immer in der eigenen Hand hat und damit gegenüber der Konkurrenz aus Buchholz und – hoppla! – Altona klar im Vorteil ist. Auch wenn es auf blau-gelber Seite niemand so formulierte wie Andreas Prohn, der "mit dem Ergebnis natürlich leben" kann: Auch der Noch-und-fast-wieder-Meister konnte, auch wenn er spürbar gerne mehr gehabt hätte, mit diesem strategisch wichitgen Punkt leben. "BU wird uns nichts schenken, aber wenn wir dort nicht gewinnen, haben wir es auch nicht verdient", machte Bert Ehm eine klare Ansage.

Unglücklicher als mit dem Ergebnis schien der Double-Anwärter mit dem Publikum zu sein: "Von der Tribüne sollte nicht immer alles so kritisch begutachtet und kommentiert werden, einige sind hier zu verwöhnt", hatte Ehm für den Unmut einiger Zuschauer kein Verständnis. "Vor vier Tagen haben wir erst den Pokal gewonnen. Darauf wollen wir uns nicht ausruhen. Wir geben uns Mühe und versuchen das zu tun, was für die Mannschaft am besten ist", so Ehm. Das darf man, das muss man ihm unbesehen glauben. Doch wie "Jogi" Löw in den nächsten Wochen damit leben muss, dass es neben ihm noch 80 Millionen weitere Bundestrainer gibt, so wird auch Ehm die die "nebenamtlichen" Vicky-Trainer von der Haupttribüne vermutlich nicht zum Schweigen bringen. Immerhin – es sind nur 200.


Google
Web hafo.de

© 2003- 2024
Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind alle Texte, Grafiken, Videos und Fotos Eigentum von www.hafo.de.
Anderweitige Verwendung nur mit vorheriger Genehmigung.

@MEMBER OF PROJECT HONEY POT
Spam Harvester Protection Network
provided by Unspam
CSS ist valide!