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24.07.2010 Sensation in der Schlammschlacht von Osdorf von Henrik Diekert
 TuS Osdorf – Wedeler TSV 1:0 (0:0) TuS Osdorf: Ude – Massoud, Herbrand, Blitzner, Guhlich – Trovo (67. Seobagio), B. Krause, Duah, Assani – S. Blume (82. Korckmatz), T. Krause (80. Bonewald) Wedeler TSV: Onerhodzic – Appiah, Waseq, Yilmaz, Gezer – Günaydiu, Dora, Cetinkaya (87. Hansen) – Algan – Kayin (73. Kurzmanov), Bayran (83. Savak) Tore: 1:0 Trovo (60.) Schiedsrichter: Martin Ehrhardt (Blau-Weiß Ellas) : Ließ viel laufen, manchmal zu viel. Behielt aber in der hektischen Schlussphase die Übersicht. Beste Spieler: In einer großartigen Osdorfer Mannschaft stachen Tobias Blitzner und Torben Krause hervor - Keiner Zuschauer: ca. 200 Das neue Fußballjahr hat seine erste ganz dicke Überraschung. Bezirksligist TuS Osdorf hat die Wedeler Oberliga-Kicker in der ersten Runde aus dem Oddset-Pokal geworfen und dabei eindrucksvoll bewiesen, dass eine eingespielte und intakte Mannschaft an guten Tagen jeden Gegner schlagen kann. Das runderneuerte Team von Frank Pagenkopf konnte nur selten überzeugen. In der 13. Minute setzte sich Berkan Algan toll gegen seine Gegenspieler durch, aber Rene Massoud warf sich mutig in den Torschuss und verhinderte das Führungstor des Favoriten (13.). Massouds Trikot war danach das erste, bei dem die Aufschriften von Schlamm verdeckt wurden. Alle anderen sollten folgen. Der Regen hatte den Grand am Bloomkamp aufgeweicht, tiefe Pfützen machten ein schönes Fußballspiel unmöglich. Das hinderte Osdorfs Stürmer Torben Krause aber nicht daran, die Wedeler Hintermannschaft mit teilweise spektakulären Kabinettstückchen schwindelig zu spielen und daran zu erinnern, das Sankt Pauli ihn einst gerne verpflichtet hätte. Einer der vermeintlich besten Fußballer der Stadt, Berkan Algan, tauchte in seinem ersten Pflichtspiel für Wedel hingegen völlig ab. In der 18. Minute schoss Torben Krause aus rund 20 Metern denkbar knapp am Tor vorbei, danach vergab Algan eine Möglichkeit, als er nur das Außennetz traf (24.). Nach 35 Minuten rettete Herbrand vor dem einschussbereiten Bayran. Die Gäste hatten im ersten Durchgang die besseren Möglichkeiten und dominierten den Gegner, etwas Zählbares kam aber nicht heraus. Und so nahm die Sensation nach einer Stunde ihren Lauf: Gulichs Freistoß legte Sascha Blume mit dem Kopf vor das Tor, wo Trovo das Leder in die Maschen ballerte. Danach versuchte Wedel viel, blieb aber stets ohne Fortune. Die Gastgeber hätten sich die Zitterpartie, die erst nach 97 Minuten endete, sparen können, wenn Assani in der 68. Minute freistehend ins Tor und nicht darüber geschossen hätte. In der Nachspielzeit fischte TuS-Torwart Daniel Ude (Halbbruder von Ballermann-Bomber Antonio) noch einen Ball aus dem Winkel, dann war die Osdorfer Glückseeligkeit perfekt. Die von Torben Krause angestimmte „Ufta“ dürfte auch in den Büros des nahen Polizeireviers deutlich zu hören gewesen sein. Die Spieler haben sich den Mannschaftsabend in einer Wedeler Großraumdiskotek auf jeden Fall mehr als verdient. „Wir haben unsere Chancen nicht genutzt, so ist der Pokal. Damit das wir noch nicht eingespielt sind, hatte diese Niederlage nichts zu tun“, analysierte Wedels Trainer Frank Pagenkopf nach dem Abpfiff. TuS-Coach Sven Rasmus war stolz und überglücklich: „Ein höherklassiger Gegner im Jahr ist Pflicht bei uns. Entscheidend war, dass wir in den ersten Minuten kein Gegentor bekommen haben, Einsatz und Leidenschaft waren überragend bei meinen Jungs.“ |
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