25.07.2010 Pokal: Standard Buchholz schlägt wieder zu von Andreas Killat
ODDSET-Pokal, 1. Runde
Klub Kosova – TSV Buchholz 08 0:4 (0:2)
Klub Kosova: Amedi – Dinaj (ab 46. Taser), Osmanbegovic (59. Dönmez), Bedrolli, Arifi – Lipaj, Kastrati, Ayraz – Bucki, Berba (ab 68. Berisha) - Kasami TSV Buchholz 08: H. Titze – Kettner, Bowmann, Niefert, Neumann (66. Rodrigues) – Prielipp, S. Titze (24. Lasseur) – Suyer, Gillich, Buzhala – de Boer (46. Sahin) Tore: 0:1 Gillich (19.), 0:2 de Boer (36.), 0:3 Sahin (60.), 0:4 Gillich (61.) Besondere Vorkomnisse: TSV Buchholz ab der 73. Minute in Unterzahl, da Alexander Bowmann verletzt raus musste und das Auswechselkontingent bereits erschöpft war Schiedsrichter: Kristin Naujoks (FFC Wilhelmsburg): Anfangs etwas zu großzügig, insgesamt aber eine gute Leistung in einem leicht zu leitenden Spiel. Beste Spieler: Kasami – Gillich, Lasseur Zuschauer: 110
Letzte Saison war für Buchholz schon in der 1. Pokalrunde Schluss (1:2 beim TSV Neuland), das sollte sich heute auf keinen Fall wiederholen, zumal TSV-Coach Thomas Titze ganz klar den Pokalsieg als oberstes Saisonziel ausgegeben hat. Nach neun Siegen (25:3 Tore) in den Testspielen sollte man eigentlich eine breite Brust bei den Nordheidern vermuten, aber „eigentlich hatten wir eine total blöde Vorbereitung“ meinte TSV-Coach Thomas Titze vor dem Spiel: „Mir fehlten ständig Spieler, im Trainingslager hatte ich nur 15 Mann dabei und auch heute fehlen vier Stammspieler“, nämlich Alexander Gege, Marian Grühn, Karol Tocha und Philip Mathies.
Doch der Sieg auf dem Kunstrasenplatz von ESV Einigkeit Wilhelmsburg war niemals gefährdet, schon früh sorgte die „Standard-AG“ (Arne Gillich) für das beruhigende 1:0, sein sehenswerter Freistoß aus 22 Metern (fast von der Seitenlinie) landete direkt im Winkel (19.), bevor Nils de Boer – natürlich nach einer Ecke von Gillich – schon vor der Pause alles klar machte (36.). Doch auch die Gastgeber kamen zu Gelegenheiten, Besir Kasami (4.) und Semir Osmanbegovic (26.) scheiterten aber am aufmerksamen Keeper Henrik Titze. Sein Bruder Sören guckte da bereits nur noch von draußen zu. Nach mehreren harten Zweikämpfen humpelte der eh schon mit einer Rippenprellung angeschlagen in die Partie gegangene Mittelfeld-Abräumer mit angeschwollenem Knöchel vom Platz (24.).
In der zweiten Halbzeit gab es nur noch zwei Highlights: René Lasseur, der für Titze eingewechselt wurde, schleuderte innerhalb von 60 Sekunden zwei fast identische Einwürfe in den Strafraum, Yasar Sahin (60.) und Gillich (61.) waren dankbare Abnehmer. „Einwürfe von Lasseur sind wie Strafecken beim Hockey“ so der treffende Kommentar eine TSV-Fans. Schön für Buchholz, dass er nach fast zweijähriger Verletzungspause wieder dabei ist und neben Gillich nun eine weitere Standard-Alternative darstellt.
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