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29.08.2010
Niendorf gibt das Spiel aus der Hand und verliert doppelt: Carrel Segner sagt Adieu von Andreas Killat


präsentiert:


USC Paloma – Niendorfer TSV 2:1 (0:1)

USC Paloma: Pöhls – Graf, Drews, Francke, Schröder – Vidal (75. Carrion Gaona), Gottschalk – Jovanovic (23. Savelsberg), Albrecht (88. Engl) – Frärks, Kieckbusch
Niendorfer TSV: Tholen – Maurer (84. Jakobs), Heysen, Kocadal, Griesch – Prange, Semtner (80. Saaba) – Natusch (82. Avarello), Möbius – Schwoy, Pedroso-Bussu
Tore: 0:1 Pedroso-Bussu (8.), 1:1, 2:1 Albrecht (55./77.)
Rote Karte: Heysen (87., NTSV), Schiedsrichter-Beleidigung
Schiedsrichter: Alexander Teuscher (SC Eilbek): An ihm lag es nicht, dass Niendorf verlor. Gute und unauffällige Spielleitung.
Beste Spieler: Frärks, Albrecht – Schwoy (1. Hz), Heysen, Maurer
Zuschauer: 140

In der Pressekonferenz nach der Partie gab Carrel Segner zunächst sein normales Statement ab (siehe „Stimmen“) und schob einen bis dahin kaum beachteten Satz hinterher: „Manchmal fehlt das gewisse Quäntchen, aber das ist eben das Schicksal eines Trainers, da komme ich nachher nochmal drauf zurück“. Nachdem dann Frank Hüllmann den Journalisten seine Sicht der Dinge vermittelt hatte, übernahm der NTSV-Coach nochmal das Mikro: „Für mich war es heute das letzte Spiel als Trainer. Wenn man die Rückserie der vergangenen Saison und auch jetzt den Saisonstart Revue passieren lässt, muss man sich nichts vormachen, die Ergebnisse stimmen einfach nicht. Wir hatten in Niendorf sicherlich andere Ziele. Ich bin deswegen schon am Mittwoch auf unserem Manager Marcus Scholz, mit dem ich mich nach wie vor sehr gut verstehe, zugegangen, und habe um eine Lösung gebeten. Ich bin also nicht entlassen worden, sondern von mir aus aktiv geworden. Die Mannschaft hat es eben gerade nach dem Schlusspfiff erfahren, die Entscheidung stand aber schon vor dem Spiel, unabhängig vom Ausgang, fest. Ich will hier niemanden im Weg stehen, oder die Dinge bremsen. Ich bin 20 Jahre im Geschäft und habe gespürt, dass die Mannschaft etwas Neues braucht. Eine Trennung hat immer viele Gründe, aber außer den sportlichen möchte ich keine weiteren nennen, das ist privat“. Sein Manager „Scholle“ ergänzte: „Carrel hat hier sehr gute Arbeit geleistet. Ich habe selten einen Trainer erlebt, der sich so akribisch vorbereitet und eine so gute Ansprache an die Mannschaft richtet. Die Mannschaft hat sehr betroffen reagiert, die zwischenmenschlichen Beziehungen waren intakt. Nun muss das Team sich hinterfragen und eine Reaktion zeigen“. Gleichzeitig wurde verkündet, dass Segner im Verein bleibt. Wie und welche Funktion genau, ist aber noch unklar. Ebenso ein etwaiger Nachfolger, „zunächst leitet unser Co-Trainer Ingo Glashoff das Training“.

Die sportliche Seite der heutigen Begegnung geriet dabei fast in den Hintergrund, dabei starteten die Niendorfer stark in die Partie. Einen Traumpass von Mike Griesch über 40 Meter nahm sein Ex-Condor-Kollege Markus Schwoy gefühlvoll mit, passte von der Außenlinie zurück in den Strafraum, von wo Davide Pedroso-Bussu das Leder in die Maschen hämmerte (8.). Lange hatte man den NTSV nicht mehr so spielfreudig erlebt, insbesondere Schwoy und Marcel Maurer waren echte Aktivposten. Paloma spielte nur mäßig, kam aber dennoch zu Torchancen: Silko Frärks scheiterte zweimal hintereinander an Keeper André Tholen, den Nachschuss von Thiemo Kieckbusch köpfte Tim Heysen knapp vorm Überschreiten der Torlinie ins Aus (16.). Drei Minuten vor der Halbzeit war Heysen dann nochmals auf der Linie zur Stelle, als er gegen Frärks klärte (42.).

Kurz nach dem Seitenwechsel trudelte fast die gesamte Condor-Mannschaft an der Brucknerstraße ein (inkl. dem Ehlertschen-Trainerduo), da auf dem Oldenfelder Grand tiefe Wasserpfützen ein Spiel laut Schiri Daniel Burmester unmöglich machten. Schwer zu sagen, ob es an seinen ehemaligen Kameraden lag, jedenfalls tauchte der bis dato so glänzend aufgelegte Schwoy nun völlig ab, war damit jedoch nicht alleine, denn auch der Rest der Sachsenwegler verlor den Faden, wie es Segner hinterher formulierte. Folgerichtig fiel der Ausgleich, allerdings unter gnädiger Mithilfe von Tholen, der einen harmlosen Ball von Kieckbusch beim Fangversuch durch die Hände gleiten ließ. Marc Albrecht bedankte sich artig und schob das Leder aus zwei Metern Entfernung zum 1:1 über die Linie (55.). Eine Viertelstunde vor Schluss folgte eine sogenannte „Schlüsselszene“: Ole Natusch’s Schuss (oder besser: Schüsschen) ließ Tom Pöhls abprallen, Pedroso-Bussu stand am linken Pfosten auf der Torlinie und wollte das Spielgerät aus 30 Zentimetern mit der Fußsohle ins Tor drücken, aber schaffte es tatsächlich, den Ball zu verfehlen...Im direkten Gegenzug zauberte Frärks einen genialen Pass aus dem Fuß, Albrecht startete alleine durch, umtanzte noch Torwart Tholen und vollstreckte ins verlassene Tor zum Siegtreffer (77.). Nachdem sich Heysen drei Minuten vor dem Ende wegen Schiedsrichter-Beleidigung die Rote Karte abholte (Scholz: „Er hat wohl „Das ist so blind“ gesagt), hatte Paloma sogar noch die 1000%ige zum 3:1, aber nach feiner Vorarbeit von Frärks verstolperte Kieckbusch - ähnlich wie zuvor sein Ex-Pauli-Kollege Pedroso-Bussu – ziemlich kläglich vor dem leeren Tor (89.).


Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1919): 29 Spiele, 15 Siege, 5 Remis, 9 Niederlagen, 46:33 Tore

Stimmen:

Carrel Segner (Trainer Niendorfer TSV):
In der ersten Halbzeit haben wir ein mehr als vernünftiges Spiel abgeliefert, mit sehr vielen offensiven Akzenten. Leider haben wir es versäumt, eine höhere Führung zu erzielen. Andererseits hatte auch Paloma zwei, drei gute Chancen, die will ich nicht verheimlichen. In der zweiten Halbzeit haben wir leider den Faden verloren und die Partie aus der Hand gegeben. Nach dem unglücklichen Ausgleich, den unser Keeper mit etwas mehr Körperspannung leicht und locker hätte klären können, müssen wir natürlich das 2:1 machen, stattdessen bekommen wir im Gegenzug den KO. Ich denke, ein Remis wäre mehr als verdient gewesen, trotzdem Glückwunsch an Paloma. Das soll keine Ausrede sein, aber zur Zeit sind wir wirklich nicht gerade vom Glück verfolgt.

Frank Hüllmann (Trainer USC Paloma):
Wir waren über weite Strecken der ersten Halbzeit nicht auf dem Platz, aber Niendorf hat das auch gut gespielt. Zum Glück lagen wir nur 0:1 hinten. In der Halbzeit haben wir dann die Dinge angesprochen, uns ganz neu sortiert und uns fest vorgenommen, die zweite Hälfte anders aufzutreten. Da kann man mal sehen, was eine Pause manchmal bewirken kann. Die Spieler hören aufmerksam zu und geben danach richtig Gas. Daran merkt man, hier bei Paloma wächst was zusammen! Wir haben die Schwächen, die Niendorf gezeigt hat, gut ausgenutzt und deswegen verdient gewonnen. Das sieht interessant aus und ich bin gespannt, was die nächsten Spiele bringen.


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