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04.09.2010
Beute(l)tiere in Curslack: Paloma springen die Punkte davon von Andreas Killat


präsentiert:


SV Curslack-Neuengamme – USC Paloma 3:3 (0:2)

SV Curslack-Neuengamme: Böse – Flick (46. Papke), Blättermann (46. Veselinovic), Figge, Möller – Zöpfgen, Theetz – Mahrt, Sander (80. Kock) – Spill, Reincke
USC Paloma: Pöhls – Schröder, Drews, Francke, Graf (67. Jovanovic) – Vidal (46. Engl), Gottschalk – Savelsberg, Albrecht – Frärks (80. Lohfeldt), Kieckbusch
Tore: 0:1 Schröder (21.), 0:2 Gottschalk (28.), 0:3 Albrecht (47.), 1:3 Veselinovic (54.), 2:3 Theetz (70.), 3:3 Theetz (89.)
Schiedsrichter: Patrick Düver (VfL Suderburg, Lüneburg): Gab klare Kommandos, Widerspruch zwecklos. Ein paar falsche Einwurfentscheidungen, aber ansonsten ein guter Leiter.
Beste Spieler: Veselinovic – Drews, Francke (beide 1. Hz.), Albrecht
Zuschauer: 200

Gestern sorgten die hüpfenden Kängurus „Clärchen“ und „Bruno“ in Curslack für einige Aufregung ( http://www.mopo.de/2010/20100904/hamburg/panorama/kaenguru_hatz_in_curslack.html), Trainer Torsten Henke traf „Bruno“ morgens um 7.00 Uhr beim Brötchenholen auf dem Fahrrad sitzend sogar persönlich (!) auf der Straße. „Meine Tochter hat aus dem Fenster geschaut und gerufen: Mama, da sitzt ein Känguru auf der Straße. Aber natürlich hat meine Frau das nicht geglaubt“, berichtete „Henko“ nach dem Spiel. Ziemlich unwirklich war ihm zuvor auch die erste Halbzeit seiner Mannschaft vorgekommen. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir noch schlechter spielen können, als gegen Wedel. Aber heute war das ja 50 Minuten lang eine einzige Katastrophe“, so der noch sichtlich aufgewühlte Curslacker Übungsleiter.

Dabei war vorher alles für die Tabellenführung angerichtet, ein 2:0 hätte nämlich gereicht. Doch genau wie gestern Rugenbergen, denen ebenfalls zwei Tore für eine Nacht die Spitze beschert hätte, mussten sich die Blau-Weißen am Ende mit einem (schmeichelhaften) Remis begnügen. Paloma ging von Beginn an dynamisch in die Zweikämpfe, spielte hervorragendes Pressing und ließ die Gastgeber nie zur Entfaltung kommen. Folgerichtig fiel nach knapp zwanzig Minuten die verdiente Führung für die Tauben: Dirk Savelsberg zog einen Freistoß direkt aufs Tor, Keeper Frederic Böse konnte den Aufsetzer nur abklatschen und Martin Schröder köpfte zum 0:1 ein (21.). Nach einem Fehler von Mathias Figge tauchte Silko Frärks fünf Minuten später völlig frei vor dem Tor auf, doch diesmal war Böse zur Stelle und verhinderte einen höheren Rückstand – allerdings nur für wenige Sekunden. Bald-Ehemann Marcel Gottschalk (Mittwoch wird geheiratet) versenkte einen Freistoß aus 22 Metern mit links in die rechte untere Ecke (28.). Da staunte sogar Matthias Reincke: „Das hat er Weltklasse gemacht“. Das Durcheinander in der Hintermannschaft war dabei teilweise hausgemacht, denn mit Christopher Kock, der gegen Vicky eine bärenstarke Partie abgeliefert hatte, saß ein wichtiger Eckpfeiler zunächst nur auf der Bank, „weil er beruflich bedingt die ganze Woche kaum trainieren konnte“, wie sein Trainer zu Protokoll gab (ebenso verhielt es sich übrigens mit Patrik Papke). Kurz vor der Halbzeit bäumte sich dann der Gastgeber erstmals ein wenig auf. Erst dribbelte sich Sven Möller schön durch, verpatzte aber den Abschluss (weit übers Tor, 36.), dann flankte Julian Sander das Leder scharf vors Tor (41.), wo aber Christian Spill, der heute völlig wirkungslos blieb und nicht eine (!) Torchance hatte, und Möller am Ball vorbei rutschten.

Auf dem Weg in die Kabine ließ sich Henke viel Zeit („Ich musste mich erstmal sammeln“), stieß erst sehr spät zur Mannschaft und es war nach seinen eigenen Worten sehr ruhig in der Umkleide. Ergebnis der Bedenkzeit war die Herausnahme der beiden Verteidiger Marco Blättermann und Chris Flick und Umstellung auf eine Dreier-Abwehrkette: „Das hätte natürlich auch nach hinten losgehen können“, so Henke später. Ging es dann erstmal auch: Die Curslacker hatten sich nach dem Wiederanpfiff noch gar nicht richtig sortiert, da hatte Führungsspieler Marc Albrecht (O-Ton Hüllmann) von der Außenlinie mit rechts (!) abgezogen und den Ball mit einer unbeschreiblichen Flugkurve ins lange Eck zum 0:3 befördert (47.). „Mit dem Fuß kann er eigentlich gar nicht schießen“ wunderte sich „Hülle“, aber recht war es ihm natürlich trotzdem. Das die Hausherren trotz einer grottenschlechten ersten Halbzeit und eines derart unangenehmen Rückstandes überhaupt noch mal Morgenluft witterten, war Sinisa Veselinovic zu verdanken. Mit seiner Hereinnahme bewies Henke ein glückliches Händchen, der junge Elstern-Neuzugang markierte wenige Minuten nach dem vermeintlichen KO per Kopf den Anschlusstreffer (54.). Torhüter Tom Pöhls machte dabei keine gute Figur, und es sollten noch weitere Patzer folgen.

Paloma geriet nun mächtig ins Schwimmen, ein geordneter Spielaufbau, wie noch in den ersten 45 Minuten, fand nicht mehr statt. Plan- und Ziellos wurden die Bälle von hinten rausgeschlagen, die vorhandenen Räume zum Kontern (gegen die entblößte Dreier-Abwehrkette) überhaupt nicht genutzt. Trainer Frank Hüllmann gab sich hinterher die Schuld (siehe „Stimmen“), aber auch seine Nummer Eins wirkte kräftig am Curslacker Comeback mit: Beim Anschlusstreffer von Marco Theetz (wieder ein Kopfball) taumelte Pöhls durch den eigenen Fünfmeterraum (70.) und nachdem Gottschalk in der Vorwärtsbewegung den Ball an Theetz verlor, ließ der USC-Schlussmann den eher harmlosen Roller von „Theetzer“ zum Ausgleich durch die Hände gleiten (89.). Die Note „Ungenügend“ wird selten vergeben, doch heute hatte sie leider ihre Berechtigung. Der USC Paloma trauert daher zwar sicher noch dem verschenkten Sieg hinterher, bleibt aber weiter ungeschlagen (2-3-0) und geht insofern mit breiter Brust in die Spitzenpartie am Dienstag an der Hoheluft gegen Serienmeister SC Victoria.


Punktspielstatistik aus Sicht des Gastgebers (seit 1919): 19 Spiele, 4 Siege, 8 Remis, 7 Niederlagen, 22:28 Tore

Stimmen:

Frank Hüllmann (Trainer USC Paloma):
Das war heute ein sehr interessantes Spiel, sechs Tore, das hatte schon was. Bis zur 54. Minute habe ich einen sehr guten Auftritt meiner Mannschaft gesehen, wir haben die Fehler des Gegners konsequent ausgenutzt. Nach der Halbzeit hat Curslack umgestellt und ich muss ganz klar sagen, dass ICH heute das Spiel für meine Mannschaft nicht gewonnen habe. Ich hätte früher reagieren und taktisch etwas verändern müssen. Das habe ich nicht gemacht und deswegen nehme ich das 3:3 auf meine Kappe. Wir haben nach dem 1:3 nicht mehr flach nach vorne gespielt, da muss ein Trainer besser und klüger reagieren. Das tut mir für meine Mannschaft leid. Aber ich lerne jedes Jahr noch was dazu und 40 Jahre habe ich ja als Trainer bestimmt noch...

Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme):
Wir hatten uns das Spiel sicherlich völlig anders vorgestellt. Die erste Halbzeit haben wir gar nicht stattgefunden, das war katastrophal. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass wir uns zu Hause überhaupt so schlecht präsentieren können, der Auftritt ist mir ein Rätsel. Zur Halbzeit lagen wir hochverdient 0:2 hinten, sind dann mit der Umstellung auf die Dreierkette volles Risiko gegangen und haben uns für den zweiten Durchgang soviel vorgenommen – und dann steht es nach gefühlten drei Sekunden schon 0:3. Dann bist Du eigentlich erledigt, vor allem, wenn man bedenkt, wie das Spiel vorher gelaufen ist und wir uns präsentiert haben. Aber ab der 47. Minute muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment zollen, was sie vom Läuferischen und vom Kampf her dann gegeben hat. Und dafür wurden wir am Ende noch mit einem Punkt belohnt. Gegen eine Mannschaft wie Paloma, die in der Defensive immer gut steht, drei Tore aufzuholen, ist schon eine starke Leistung.


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