05.09.2010 Landesliga Hansa: Saseler Parkweg wird zur Festung von
TSV Sasel – SC V/W Billstedt 04 1:0 (1:0)
TSV Sasel: Sander – Herklotz, Jakubowsky, Paasch, Pietruschka – Wohlers, Klinger, Yamrali, Kiesewetter – Luttermann (86. Karagöz), Alavanda (78. Teßen) SC V/W Billstedt 04: Kruschewski – Liebermann, Bogunovic, Bollweg, Osinski – Kreutzer, Iwosa – Vo (64. Dülsen), Scerbinin, Reichenbach (75. Facklam) – Zwiewka (64. Julardzija) Tore: 1:0 Alavanda (18.) Besondere Vorkommnisse: Das V/W-Trainergespann Alexander Schäfke und Andreas Heeschen wird hinter die Barriere verwiesen (73.) Gelb-Rote Karte: Bogunovic (84., Foulspiel/Meckern) Schiedsrichter: Krüger (Eintracht Norderstedt), der Unparteiische selbst mir einer ordentlichen Vorstellung. Der Schiedsrichter-Assistent zwei lag allerdings bei mehreren Abseitsentscheidungen klar daneben und sorgte somit für Diskussionsstoff Beste Spieler: Sander, Herklotz, Yamrali – Bollweg Zuschauer: 200
Der TSV Sasel kehrt allmählich zur seiner einstigen Heimstärke zurück. In der vergangenen Saison war die Heimbilanz der Mannen vom Parkweg schon ordentlich (32 Punkte, 10-2-3-Bilanz, 30:14 Tore). Nach drei absolvierten Heimbegegnungen in der laufenden Spielzeit sieht die anfängliche Bilanz beeindruckend aus und erinnert an den alten „Mythos Parkweg.“ Drei Spiele, drei Siege, bei einer Tordifferenz von 6:0. Dem 1:0 gegen den MSV Hamburg und einem 4:0 gegen den SC Sperber folgte im Spitzenspiel ein verdientes 1:0 gegen den als Tabellenführer angereisten SC Vowärts/Wacker aus Billstedt. Die ersten nennenswerten Momente gehörten zwar der Schäfke-Crew, doch Valerij Scerbinin und Steven Vo ließen eine Doppelchance in der zweiten Spielminute ungenutzt. Eine Viertelstunde später fiel das Tor des Tages. Maik Luttermann reagierte nach einem Ballgewinn auf der rechten Angriffsseite blitzschnell und beförderte das Spielgerät zu Ugur Alavanda. Der technisch versierte Neuzugang nahm das Leder direkt und jagte es ins lange Eck. Ein Treffer aus der Kategorie „Tor des Monats.“ Keine zwei Minuten später beinahe der Ausgleich. Peter Iwosa köpfte über die TSV-Viererkette auf den nicht im Abseits stehenden Vo. Doch auch diese Gelegenheit ließ die Offensivkraft ungenutzt. Da Vo im dritten Versuch über den Querbalken zielte (30.), Teamkollege Marian Zwiewka ebenso aussichtsreich scheiterte (42.) und Luttermann auf der Gegenseite aus über 20 Metern den Pfosten traf, blieb es beim Halbzeitstand von 1:0. Nach dem Seitenwechsel weitaus weniger schreibenswerter Ereignisse. Vorwärts/Wacker fehlte die entscheidende Konsequenz im Spiel nach vorne, die Saseler standen hinten kompakt und fuhren immer mal wieder gefährliche Konter. Da auch die Platzherren den letzten Pass zu ungenau spielten und Niko Kiesewetter mit einem Kracher die Latte traf (67.), kam kein weiteres Erfolgserlebnis der Saseler hinzu. Billstedt wurde nur noch einmal annähend gefährlich, Christian Bollwegs Kopfball in Minute 87 stellte einen Keeper wie Holger Sander nicht wirklich vor Probleme (87.). Wie schon eingangs erwähnt: Ein durchaus gerechtes Endresultat.
Stimmen:
Alexander Schäfke (Trainer SC V/W Billstedt 04): „Wir wussten natürlich, was uns hier erwartet. Fußball zu spielen ist auf dem Platz kaum möglich. Ärgerlich, dass wir die ersten beiden Chancen nicht genutzt haben. Wenn wir in Führung gehen, ist die Ausgangsposition ganz anders. In der zweiten Halbzeit konnten wir uns aus dem Spiel heraus keine Chancen mehr heraus spielen. Die Standards waren zudem nicht so wie sonst. Vom Einsatz und Engagement kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Vor dem Tor müssen wir aber noch kaltschnäuziger werden. Wenn eine Mannschaft wie Sasel gegen uns gewinnt, dann sind sie ein Mitfavorit auf die Meisterschaft. “
Andreas Reinke (Trainer TSV Sasel): „Es war nicht das hochklassige Landesligaspiel, was sich einige vielleicht erhofft haben. Das lag aber nicht an der Qualität der Spieler. Vielmehr ist es dem Platz zuzuschreiben. Wir sind mit einem wunderschönen Treffer in Führung gegangen und hätten nachlegen können. Bei dem Pfostending wäre nichts zu halten gewesen. Unsere Ambitionen sind so weit wie möglich oben zu stehen. Von einem Meisterschaftsfavoriten sind wir aber noch weit entfernt. Man darf nicht vergessen, dass wir eine sehr junge Mannschaft haben, die sich in einem Entwicklungsprozess befindet.“
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