SC Concordia: Garvs – Akgül, Ngole, Otto, Marx – Kantekin, Paulsen, Khalil, Franz – Marcinkiewicz - Bambur SC Victoria: Ludewig – Theißen, Bajramovic, Asante, Kim – Trimborn, Stilz (69. Kaba) – Meyer, Melich – Rahn (55. Vierig). Lauer (74. Abou Khalil) Tore: 0:1 Rahn (10.), 0:2 Rahn (14.), 0:3 Lauer (23.), 0:4 Rahn (41.), 0:5 Stilz (52.) Schiedsrichter: Christian Henkel (Lohbügge): Ein kampfbetontes Spiel sieht sicher anders aus, hatte überhaupt keine Probleme. Beste Spieler: Keiner – Rahn, Melich Zuschauer: 180
Und niemand hatte Blumen, geschweige denn Kuchen. Stephan Rahn hat, von allen inklusive seinem Trainer unbemerkt, die Tore 98, 99 und 100 für den SC Victoria Hamburg erzielt. Hafo gratuliert Rahner ebenso wie Jan Melich, der vier der fünf Tore gegen Concordia auflegte.
Es war eine Partie, wie sie einseitiger nicht verlaufen kann, die sich 180 Zuschauer in Hinschenfelde ansahen. In der zweiten Halbzeit goss es dazu noch in Strömen, aber es war vor allem die Leistung seiner Mannschaft und nicht das Wetter, was Daniel Sager den Mittag verhagelte.
Cordi präsentierte sich von Beginn an völlig harmlos und lustlos. Zehnte Minute: Langer Ball von Roger Stilz auf Michael Meyer, der quer zu Rahn schiebt. 0:1. Keine fünf Minuten später wieder ein Pass in die Spitze, diesmal von Jan Melich, und die zwei-Tore-Führung für die Gäste. Nachdem Rahn in der 20. Minute mit einem direkten Freistoß denkbar knapp am Lattenkreuz vorbei schoss, machte Jan Lauer alles klar. Ecke des großartigen Melich, der Stürmer hält den Fuß rein, 0:3. Zwischenzeitlich hatte Florian Ludewig im Vicky-Tor an einer Ecke vorbei gegriffen, Jasmin Bajramovic aber vor Benjamin Bambur geklärt (13.).
Die zweite Möglichkeit für Cordi verballerte abermals Bambur, der völlig frei zum Schuss kam, den Ball aber weit am Tor vorbei drosch (28.). Victoria spielte die Begegnung anschließend wie ein Trainingsspiel runter, Rahn köpfte Melichs Flanke zum vierten Streich in die Maschen (41.).
Die zweite Halbzeit begann, Überraschung Überraschung, mit einem Wachmacher-Schuss für den Meister. Cordis Paulsen wird im Strafraum nicht angegriffen, haut das Leder aber an die Latte (47.). Fünf Minuten später flankt Melich, wer sonst, von links und Roger Stilz trifft aus spitzem Winkel zum Endstand. Danach gabs noch satte 33 Minuten Langeweile, ehe Dennis Theißen Sekunden vor dem Abpfiff mit einem abgefälschten Schuss nochmal die Latte traf. Langeweile auch bei Concordias Reserve-Spielern, Sager verzichtete auf Wechsel und ließ die Anfangsformation im wahrsten Sinne des Wortes 90 Minuten im Regen stehen. „Es reicht wenn elf nass werden, wechseln hätte nichts gebracht. Die Jungs sollten die erste Halbzeit ausbaden, wir waren schlecht und haben von der ersten Minute an wie unter Schlafmitteln gespielt“, ärgerte sich der Coach später. Bert Ehm hingegen war vor dem Schlager gegen Pauli II am Freitag zufrieden: „Wir sind mit Druck im Nacken hergefahren, der Gegner hat uns zu Toren eingeladen und sich nicht gewehrt. Trotzdem sind wir im zweiten Durchgang phasenweise eingeschlafen und haben Tore liegen gelassen. Jan Melich ist auf der linken Seite explodiert.“
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