SC Vier- und Marschlande: Maack – Stegmann, Erb (67. Tangermann), Benson, Kayser – Marks, Kosik – von Hacht (90. Jacobsen), K. Herzberg, Cebulla – Ullrich (67. D. Herzberg) TSV Wandsetal: Solak (61. Hillmer) – Radtke, Ocak, Goltz, Schwatlo – Sarlak, von Loh (46. Bagci), Brkic, Yildirim – Ince (46. Akwe) – V. Agemo Tore: 1:0 Cebulla (29., Foulelfmeter), 2:0 Cebulla (40.), 3:0 Marks (65.), 3:1 Yildirim (68., Foulelfmeter) Schiedsrichter: Paul Jakob Jennerjahn (TSC Wellingsbüttel), auf beiden Seiten mit zahlreichen falschen Entscheidungen . Hinterließ, ohne eine Mannschaft zu benachteiligen, keinen guten Eindruck Beste Spieler: Cebulla, Marks, K. Herzberg – Solak, Hillmer Zuschauer: 120
Es war das Duell der Ungeschlagenen. Auf der einen Seite der furiose Aufsteiger SC Vier- und Marschlande, der in sechs Spielen eine 3-3-0-Bilanz samt bester Abwehr der Liga vorweisen konnte. Auf der anderen Seite reiste der TSV Wandsetal mit seinem noch ungeschlagenen Trainer Marco Krausz nach Fünfhausen, dessen zwei Auftritte gegen anspruchsvolle Gegner wie Rahlstedt und Vorwärts/Wacker Billstedt mit jeweils einem Unentschieden endeten.
Zum Spiel: Die erste notierte Möglichkeit hatten die Gäste vom Schafsteg. Nach einem Eckball von Victor Agemo kam der aufgerückte Öner Ocak zwar zum Kopfball, konnte das Leder allerdings nicht richtig in Richtung SCVM-Gehäuse drücken. Was die erste Halbzeit anbelangt, war es das, was die Hinschenfelder an Torchancen zu bieten hatten. Ab diesem Zeitpunkt stellten die Krausz-Mannen die aktive Teilnahme am Spielgeschehen ein und ließen sich das Spiel der Hausherren aufzwängen. Zwei Halbchancen durch Peter Marks (15., Freistoß) und Christian Cebulla (19.) brachten zunächst nichts Zählbares. Zehn Minuten später veränderte sich der Spielstand. Der zwangsweise auf die rechte Außenverteidigerposition ausgewichene Simon Radtke klammerte Cebulla, der fiel und bekam wohl berechtigterweise einen Strafstoß für seine Farben zugesprochen. Der Gefoulte verwandelte sicher ins linke untere Eck.
Ebenfalls nur gute zehn Minuten später der nächste Streich von Cebulla. Diesmal konnte die Nummer elf der Marschländer nicht viel für seinen zweiten Treffer. Ocak wollte aus dem Getümmel klären und schoss dabei Cebulla an. Von dessen Knie sprang das Spielgerät hinter die Linie. Die vermeintliche Entscheidung besorgte Oldie Peter Marks, der einen Konterangriff gekonnt abschloss und in den linken oberen Winkel traf. Wandsetal wehrte sich erst nach dem aussichtslosen Rückstand. Mehr als der Ehrentreffer von Sefki Yildirim per Elfmeter gelang indes nicht. Am Ende ein verdienter Sieg für die Gastgeber, die aufgrund der deutlichen Chancenvorteile hätten viel höher ausfallen können. Doch sowohl Wandsetals Schlussmann Bülent Solak (bis zur seiner verletzungsbedingten Auswechselung), als auch sein debütierender Nachfolger Christian Hillmer verhinderten mit klasse Paraden eine noch höhere Niederlage. Damit übernimmt der SCVM zumindest bis Sonntag die Pole-Position der Landesliga Hansa-Staffel.
Stimmen:
Marco Krausz (Trainer TSV Wandsetal): „Wir müssen uns im Moment alles schwer erarbeiten. Von alleine geht es noch nicht. Heute haben wir nicht einmal Zweikämpfe geführt, von Zweikämpfe gewinnen will ich gar nicht erst sprechen. Ich glaube, den ersten Zweikampf haben wir erst nach 60 Minuten für uns entschieden. Das Ergebnis spiegelt die Einstellung auf dieses Spiel wieder.“
Jan Schönteich (Trainer SC Vier- und Marschlande): „Meine Mannschaft hat sehr aggressiv begonnen und war sehr präsent. Es war nicht vergleichbar zur Leistung gegen Rahlstedt in der vergangenen Woche. Was mich ärgert ist, dass wir in einem Heimspiel wieder zahlreiche Chancen ausgelassen haben und bis zum Schluss zittern mussten. Daran merkt man, dass die Mannschaft noch sehr jung ist. Von der Tabelle lassen wir uns auch aufgrund des dankbaren Programmes nicht blenden.“
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