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01.10.2010
Pedroso-Bussu hält sein Versprechen, wenn auch unfreiwillig, von Peter Strahl


präsentiert:


SC Concordia – Niendorfer TSV 0:0

SC Concordia: Dudek – Akbarzadah, Ngole, Otto, Marx – Jernane (46. Stepat), Kappler, Paulsen (72. Bambur), Khalil (65. Asante-Sefa) – Thiesen, Marcinkiewicz
Niendorfer TSV: Tholen - Maurer, Kocadal, Prange, Griesch – Natusch (78. Wilhelm), Schwoy, Möbius, Semtner (63. Herbert) – Saaba, Pedroso-Bussu
Tore: Fehlanzeige
Schiedsrichter: Wicke (TSV Glinde), bis auf einen Freistoß im ersten Spielabschnitt nach einer Vorteilssituation für den NTSV, waren seine Entscheidungen nachvollziehbar
Beste Spieler: die Defensivabteilung - Pedroso-Bussu, Griesch
Zuschauer: 110 (offiziell)


Nur wenig mehr als vier Monate ist es her, dass die Niendorfer an derselben Stelle zum letzen Punktspiel der Saison 2009/2010 anzutreten hatten. Für die Concorden ging es dabei um Sein oder Nichtsein, die Sachsenwegler aber hatten sich am Spieltag zuvor durch ein 1:0 gegen Buchholz den Klassenerhalt gesichert und die Heidestädter damit, wie sich schließlich zeigen sollte, um den Meistertitel gebracht. Zwar bestimmte die seinerzeitige Segner-Formation weitgehend die Partie, aber spielte in Erwartung eines mannschaftlichen Wochenendes am Timmendorfer Strand viel zu unkonzentriert, so dass nach 90 Minuten ihr Gegner jubelnd sein Transparent "Oberliga 2010/2011 wir sind dabei" ausrollen konnte.

Diesmal aber präsentieren sich die NTSVer, nach einem Betreuer-Wechsel und seitherigen 10 Punkten aus vier Partien beflügelt, zunächst wesentlich eindrucksvoller. Bereits nach vier Minuten steht SCC-Tormann Sebastian Dudek, der den verletzten Björn Garvs vertritt, das Glück zur Seite, als er einen langen Freistoß von Mike Griesch noch so eben an das Quergebälk zu lenken vermag. Ein flüssiges Zusammenspiel zwischen Marcel Maurer, Ole Natusch sowie Sebastian Semtner endet fünf Minuten später mit einem Knaller in den abendlichen hinschendörpener Himmel. Zwar hatte Davide Pedroso Bussu, sechsfacher Torschütze in den letzen zwei Begegnungen, vor dem Spiel verlauten lassen, dass er diesmal gegen seinen alten Trainer – beim VfL 93 und bei ebendiesen Concorden – nicht treffen wolle, doch lässt er die Ernsthaftigkeit seiner Worte nicht erkennen. Im Gegenteil erweist er sich als der eindruckvollste Aggressor mit einem Kopfball knapp überweg nach einem Eckstoß von Markus Schwoy und einem Distanzkick auf den Cordi-Goali. Doch was alles die Gäste versuchen, die sagersche Feste erweist sich als unbezwingbar. Es dauert sage und schreibe bis zur 31. Minute, ehe auch einmal dem Besuchertor Gefahr droht. Dafür zeichnet Zami Khalil verantwortlich, der eine abgefälschte Hereingabe von Mahir Jernane mit der Stirn zwar um Weniges über die Latte setzt, aber zugleich seine Mitspieler animiert, noch zwei weitere Schüsschen abzugeben, die jedoch Keeper André Tholen vor keine Probleme stellen.

Im zweiten Spielabschnitt sind dann erneut die Gäste am Zug. P-B erweist sich wiederum als fast wortbrüchig, da sein Schuss fast das Aluminium streift, und Semtner sowie Daniel Prange verfehlen nach einander einen kurz vor der Torlinie aufspringenden Eckball. Nach und nach macht der anhaltende Misserfolg das Spiel der Glashoff-Auswahl hektischer. Zuspiele werden ungenauer und Missverständnisse gewinnen die Oberhand. Als deren Goalgetter wiederum einen "Header" und einen Dudek-Abpraller überweg setzt, ist das Spiel gelaufen, und die vormaligen Marienthaler werden vor keine großen Probleme mehr gestellt, sie selbst aber sind nicht in der Lage, ihren Kontrahenten mit Kontern welche zu bereiten.

Nach dem überpünktlichen Abpfiff verlassen die zuletzt stets am Ende ihrer Partien übermütig herum hopsenden "Grashopfer" ziemlich bedröppelt das Geläuf, Daniel Sager und die Seinen hingegen zeigen ob des unerwarteten Punktes in Gänze freudestrahlende Minen.


Stimmen:

Ingo Glashoff (Trainer Niendorf):
Ich wusste schon, wie Concordia spielen würde, nachdem ich sie mir zwei- dreimal angesehen hatte. Deshalb haben wir auch im Training versucht, die Räume so gut wie möglich zu nutzen, weil wir gegen eine Truppe spielen würden, die schnell umschalten kann. Wir haben aber heute oftmals nicht das richtige Tempo in unsere Passwege bekommen. So müssen wir mit dem 0:0 zufrieden sein.

Daniel Sager (Trainer Concordia):
Letzte Woche habe ich mir Niendorf gegen BU angeguckt und war ein wenig erschrocken. So habe ich dann versucht, die Mannschaft auf den Gegner einzustellen, und habe ihr von den Stärken und Schwächen des Gegners erzählt. Unser Ziel war es, hinten zu Null zu spielen. Das hat geklappt. Von den klareren Chancen war uns Niendorf überlegen. Doch hätten wir unsere Konterchancen besser ausgespielt, wären auch drei Punkte für uns möglich gewesen. Wir müssen so mit dem 0:0 leben, was Niendorf in der momentanen Situation sicherlich besser kann als wir.Aber nun werden wir drei Punkte aus Curslack mitnehmen.


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