Buxtehude: Crüger – Sander, Behnke, Ziegler, Graap – Schulenburg, Meyer, Wülfken (ab 46. Greco) – T. Bode, Grobitzsch (ab 86. M. Bode), Bösch Quickborn: Siebert – Voß, T. Wolf, Zillmann, Kossert – Laporte (ab 64. Höhn), Grabow, Avarello, Kurzberg, Asenov – O. Wolf (ab 84. Zlotowski) Tore: 1:0 Behnke (87.) Beste Spieler: Crüger, Behnke – Kurzberg Schiedsrichter: Zibull (TSV Wedel) Zuschauer: 110
Gäste-Trainer Thorsten Hoffmann gab sich vor der Partie gelassen: „Wir haben hier nichts zu verlieren.“ Nach dem Schlusspfiff musste er sein Urteil jedoch revidieren: „Ein 0:0 wäre in Ordnung gewesen, wir haben unterm Strich einen Punkt verloren.“ Lange Zeit sah es im Buxtehuder Jahnstadion danach aus, als wenn Quickborn nach dem 0:0 aus der Vorwoche daheim gegen Barmbek-Uhlenhorst dem zweiten Meisterschaftsfavoriten ein Bein stellen könnte. Doch drei Minuten vor dem Abpfiff erlöste BSV-Kapitän Stefan Behnke seine Elf. Nach Flanke des eingewechselten Maurizio Greco bekamen die Gäste den Ball nicht aus dem Strafraum, und Behnke hämmerte das Leder aus sieben Metern unter die Latte ins Netz. Buxtehude bleibt damit auch im neunten Heimspiel der Saison siegreich, Quickborn hingegen musste nach zuletzt zwei Remis in der Fremde die fünfte Auswärtspleite einstecken.
Fußball zum Abgewöhnen in Hälfte 1: Quickborn steht tief und lauert auf Konter, der BSV findet kein Mittel, um die gegnerische Abwehr zu knacken. Die Gäste sind zu Beginn optisch überlegen, haben durch Florian Kurzberg die erste Möglichkeit (3.). Buxtehude agiert nur mit langen Bällen auf die Spitzen Thomas Bode, Frank Grobitzsch und Timo Bösch – zu wenig. Ein ums andere Mal schnappt die Abseitsfalle der von TuS-Kapitän Thorsten Wolf gut organisierten Gäste-Abwehr zu. Der BSV kommt zu mageren zwei Chancen, doch Alexander Graap (26.) und Bösch (33.) vergeben freistehend vor Gäste-Keeper Sven Siebert kläglich. Die Hausherren können sich bei ihrem Torwart Björn Crüger bedanken, dass er das 0:0 in die Pause rettet. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff rennt René Laporte alleine auf das BSV-Gehäuse zu, doch anstatt zum mitgelaufenen Oliver Wolf zu passen, kann Crüger dem TuS-Mittelfeldakteur den Ball vom Fuß schnappen. „Die erste Halbzeit war gar nichts“, resümierte dann auch BSV-Trainer Wolfgang Nitschke.
In Durchgang 2 die Gastgeber entschlossener, Quickborn konzentriert sich zunehmend auf seine Defensivarbeit. Florian Kurzberg hat die beste Chance für Holstein, doch Crüger kann gut parieren (53.). Doppeltes Pech dann für Buxtehude Mitte der zweiten Halbzeit: Zunächst trifft Thomas Bode mit einem Freistoß nur den Pfosten (60.), fünf Minuten später köpft Grobitzsch eine Greco-Flanke ebenfalls ans Aluminium. Nur 60 Sekunden danach kann sich TuS-Keeper Siebert auszeichnen, als er einen Grobitzsch-Schuss mit starker Abwehr zu Ecke faustet. In der Folge plätscherte das Spiel dahin, die 110 Zuschauer hatten sich schon auf ein Remis eingestellt. Doch dann schlug BSV-Kapitän Stefan Behnke zu.
Stimmen:
Wolfgang Nitschke (Trainer Buxtehuder SV): Aller Anfang ist schwer – wobei wir uns die Geschichte nicht so schwer vorgestellt haben. Meine Mannschaft hat heute schwach gespielt. Doch ich denke aufgrund der Chancen in Halbzeit 2, mit den beiden Pfostentreffern, geht der Sieg in Ordnung.
Thorsten Hoffmann (Trainer TuS Holstein Quickborn): Insgesamt war es ein schwaches Spiel. In der Defensive haben wir gut gestanden, im Angriff hingegen den Abschluss nicht gefunden. Die Chancen waren auf jeden Fall vorhanden, um hier ein Tor zu erzielen.
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