09.10.2010 Torjäger Spill beendet Durststrecke von
SV Curslack-Neuengamme - SC Concordia 3:0 (1:0)
SV Curslack-Neuengamme: Böse – Wulff, Schmidt, Figge, Kock – Papke (88. Többen), Zöpfgen, Theetz (70. Mahrt), Möller – Reincke (89. Veselinovic), Spill SC Concordia: Garvs – Akbarzadah (77. Marcinkiewicz), Ngole, Otto, Marx – Jernane, Kappler, Khalil (64. Asante-Sefa), Paulsen (58. Franz) – Bambur, Thiesen Tore: 1:0 Reincke (5.), 2:0 Möller (50.), 3:0 Spill (85.) Schiedsrichter: Daniel Burmester (TSV Glinde), lag bei einigen Zweikampfbewertungen nicht richtig, griff dabei aber nicht entscheidend in den Spielverlauf ein Beste Spieler: Reincke, Möller – Jernane (1. Hz) Zuschauer: 238
Sechs Saisontore hatte Curslack-Neuengammes Angreifer Christian Spill vor der Partie auf seinem Konto. Seinen letzten Treffer erzielte die Nummer neun der Henke-Elf am 8. Spieltag gegen Altona 93. Beim 3:1-Heimsieg traf Spill in der fünften Minute zum 1:0. Gegen den Bramfelder SV (1:1) und bei Barmbek-Uhlenhorst (0:1) blieb „Spiller“ ohne Torerfolg. Und schon begann in Journalistenkreisen das leidige und für den Betroffenen selbst oft nervige Minutenzählen. Deren 350 musste der sympathische Torjäger und sein Verein auf Saisontreffer Nummer sieben warten, bis die Mini-Durststrecke endete. Nach sehr guter Vorarbeit vom agilen Sven Möller schob Spill in der 85. Minute zum 3:0-Endstand ein.
Es war ein überaus verdienter Heimsieg, allerdings ohne den ganz großen Glanz. In der Anfangsphase wussten die Platzherren zu gefallen. Spill traf bereits nach drei Minuten den Pfosten. Nach der Führung durch den bärenstarken Matthias Reincke blieb Curslack-Neuengamme tonangebend, versäumte es aber zu erhöhen. Mitte der ersten Halbzeit wachte der SC Concordia allmählich aus dem Tiefschlaf auf. Immer wieder kamen die Rot-Schwarzen über die rechte Angriffsseite zu gefährlichen Situationen. Verantwortlich hierfür war Dribbelkönig Mahir Jernane, der Gegenspieler Christopher Kock zumindest im ersten Durchgang ein ums andere mal vernaschte und ein ständiger Unruheherd war. Eine wirklich hundertprozentige Gelegenheit entstand in Concordias stärksten Minuten nicht. In der zweiten Halbzeit wirkten die Gastgeber wiederum geordneter. Erneut waren nur fünf Minuten gespielt, als der gute Möller eine Vorlage von Reincke zur Vorentscheidung eiskalt zum 2:0 nutzte. Angesichts der Harmlosigkeit der Concorden im Angriffsspiel bedeutete dieser Treffer den dritten Heimsieg des SVCN. Wie die Partie endete und wer für den letzten Streich zuständig war, ist der Einleitung zu entnehmen.
Stimmen:
Daniel Sager (Trainer SC Concordia): „Mit so einer Leistung wie heute hätten wir nur bestehen können, wenn wir den Curslackern die Augen verbunden hätten. Die ersten 20 Minuten haben wir total verschlafen, jeden zweiten Ball verloren und kaum einen Zweikampf gewonnen. Ab der 25. bis zur 45. Minute haben wir uns stark präsentiert. Wenn wir so auftreten, dann ist mir nicht bange. Leider haben wir in dieser Phase die Torchancen nicht genutzt. Es ist eben unser Problem, dass wir uns mehr Torchancen erspielen müssen als der Gegner, weil wir im Angriff nicht so qualitativ gut bestückt sind wie andere Mannschaften. Unterm Strich war es eine schwache Vorstellung.“
Torsten Henke (Trainer SV Curslack-Neuengamme): „Nach der Niederlage bei BU war das Spiel gegen Concordia sehr wichtig für uns. Vor dem Spiel hatten wir 15 Punkte, Concordia deren zehn. Das gestrige Ergebnis von Victoria gegen Norderstedt hat gezeigt, was in dieser Staffel alles passieren kann. Wir haben so angefangen, wie wir es uns vorgenommen hatten. Jedoch haben wir es versäumt nachzulegen. Ab der 25. Minute bis zur Halbzeit war ich unzufrieden. Es kann nicht sein, dass man die Ordnung aufgibt und sich auf einen offenen Schlagabtausch einlässt. In der zweiten Halbzeit sind wir dann wieder kompakter gestanden und haben geduldig gewartet. Es sind drei eminent wichtige Punkte für uns. Auch im Hinblick auf das kommende Spiel bei St. Pauli II.“
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