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14.02.2004
Heimkomplex gestoppt - Sperber holt den ersten Sieg auf eigenem Platz von



SC Sperber – TuS Dassendorf 1:0 (1:0)

SC Sperber: Voss – Reiher, Bankowski, Iden – Sedeghi, Hundhausen, Rahbari (ab 83. Liebler), Hohenstein – Aßmann (ab 77. Keeler) – Thamm, Blaack (ab 89. Kammerhoff)
TuS Dassendorf Kühn – Lippmann, Jester (ab 54. Voigt), Haase – Cisse, Nowroth (ab 46. Krüger/ ab 66. Marszewski), Stuhlmacher, Simon – Abels, Schweißing, Schimmelpfennig
Tore: 1:0 Reiher (35.)
Bes. Vorkommnis: Schweißing verschießt Foulelfmeter (69.)
Beste:Voss, Bankowski – Simon
Schiedsrichter: Hanneberg (Hummelsbütteler SV)
Zuschauer: 70


Acht Spiele, vier Tore und ein einsamer Punkt – so las sich die Heimbilanz des SC Sperber vor Anpfiff der Partie gegen den TuS Dassendorf. Dementsprechend dürfte es ein ganzer Sack voll mit Steinen gewesen sein, der den Alsterdorfern neunzig Minuten später vom Herzen gefallen ist. Nach einer spielerisch schwachen, dafür aber sehr kampfstarken Leistung langte es für die Raubvögel am Ende tatsächlich zum ersten Heimerfolg der Saison. Bei den Dassendorfern misslang dagegen das Debut von Marcus Marin als Spielertrainer völlig, wobei der neue Coach sich wegen eines Faserrisses das Spiel nur von der Seitenlinie ansehen konnte. Von dort sah er zwar war ein Dassendorfer Team, dass feldüberlegen war, vor dem Tor aber viel zu harmlos agierte und in den entscheidenden Momenten den letzten Biss vermissen ließ.

Vor allem die erste Hälfte präsentierte sich relativ rar an fußballerischen Höhepunkten, obwohl der Auftakt eigentlich recht vielversprechend war. Es war noch keine Minute gespielt als Oliver Schweißing, der dieses Mal im Sturmzentrum begann, einen Kopfball knapp am Gehäuse vorbei setzte. Es folgten ein Freistoß von Florian Simon und eine gute Gelegenheit für Christian Nowroth (7./14.). Nachdem zwanzig Minuten verstrichen waren, gelang es Sperber sich vom Anfangsdruck der Gäste zu befreien. Es dauerte jedoch bis sich etwas Erwähnenswertes im Dassendorfer Strafraum ereignete – und zwar bis zur 30.Minute. Nach einer missglückten Abseitsfalle standen plötzlich vier Spieler des SC Sperber mutterseelenallein im Strafraum der Gäste, konnten sich jedoch nicht darüber einigen, was sie mit dem Ball anfangen sollen. Nachdem die Dassendorfer Hintermannschaft wieder zurückgeeilt war, vergab schließlich Knut Aßmann die Einschusschance kläglich (30.). Fünf Minuten später folgte dann der Höhepunkt des Nachmittags. Manndecker Thomas Reiher legte sich für Sperber den Ball zum Freistoß zurecht. Aus gut und gerne 30 Meter nahm er Maß, und das Ding passte! Flach unten links schlug das Leder zur überraschenden Führung für die Gastgeber ein (35.). Dassendorfs Keeper Klaus Kühn, der bei dem Schuss keinerlei Regung zeigte, machte in diesem Moment nicht die glücklichste Figur (35.). Kurz vor der Pause hatte auf Dassendorfer Seite noch Florian Simon die große Chance zum Ausgleich, verpatzte jedoch den Abschluss (43.).

Dass ein Marcus Marin als Coach gewisse Ansprüche an seine Mannschaft stellt, wurde in der zweiten Hälfte deutlich. Nachdem Christian Nowroth nach schwacher Leistung und einigen lautstarken Ermahnungen seines Trainers zur Pause durch Malte Krüger ersetzt wurde, ereilte diesen nur zwanzig Minuten später die Höchststrafe eines jeden Fußballers. Auswechslung nach Einwechslung – bitterer geht es nicht. Dennoch bemühten sich die Gäste in dieser Phase und entwickelten immer größer werdenden Druck auf den Gegner. Das erste Mal wurde es in der zweiten Halbzeit brenzlig für die Raubvögel als erneut Florian Simon im Strafraum zum Schuss kam, Sebastian Voss jedoch parieren konnte (61.). Nur kurz darauf vollbrachte Voss seine größte Tat des Spiels, als er eine Direktabnahme von Kristofer Abels aus dem Eck fischte (63.). Sperber fightete vorbildlich, hatte jedoch Glück, dass Schiri Hanneberg nicht auf Strafstoß für Dassendorf entschied, als Torben Schimmelpfennig im Strafraum zu Fall kam (68.). Die Proteste der Gäste nutzten natürlich nichts. Den eben noch vehement geforderten Elfmeter gab der Unparteiische dann aber nur eine Minute später. Sperbers Neuzugang Jonas Hohenstein (TSG Sprockhövel, Oberliga Westfalen) soll der Ball nach einem Distanzschuss von Matthias Stuhlmacher mit der Hand gespielt haben. Weil es erheblich nach Konzessionsentscheidung roch, protestierte dieses Mal die andere Seite vehement, allerdings auch genauso erfolglos. Oliver Schweißing übernahm die Verantwortung, zielte jedoch zum Entsetzen des Dassendorfer Anhangs einen guten Meter zu hoch (69.). Offenbar geschockt darüber, dass einfach gar nichts klappen wollte, erarbeiten sich die Gäste nur noch eine Möglichkeit durch Simon, dessen Schuss jedoch erneut am Tor vorbeistrich (75.).
Sperber schaffte es in der zweiten Halbzeit nur ein einziges Mal einen gefährlichen Konter zu fahren. Nach einem wunderschönen Pass von Damian Bankowski konnte allerdings Stig Thamm Dassendorfs Kühn nicht überwinden (67.). Ansonsten gab es beim bisherigen Tabellenschlusslicht niemanden, der vorne den Ball halten und für ausreichend Entlastung sorgen konnte. Die fehlenden Andersch (Grippe) und Reinhold (Weißheitszahn) wurden gerade in diesen Situationen von Coach Dietze schmerzlich vermisst. Eigentlich ist das zu wenig, um einen Sieg einfahren zu können. Doch gegen die heute einfach zu harmlos agierenden Dassendorfer, reichte Sperber sein immenser Kampfgeist zusammen mit einer großen Portion Glück und einem Sonntagsschuss Reihers zum 1:0-Erfolg.


Stimmen:

Marcus Marin (Spielertrainer TuS Dassendorf):
Es war von beiden Mannschaften heute ein schlechtes Spiel. Das war Not gegen Elend. Im Endeffekt hat Sperber verdient gewonnen, weil sie aufopferungsvoll gekämpft haben. Allerdings hatten sie nicht eine einzige richtig dicke Chance. Wir haben aus den Riesenmöglichkeiten, die wir hatten, keine Tore gemacht. Dann darf man sich natürlich nicht wundern, wenn man verliert. Ich hatte das Gefühl, dass wir in der ersten Halbzeit gar nicht richtig auf dem Platz waren. Wir waren nicht aggressiv genug und fußballerisch war es auch zu dünn.

Bernd Dietze (Trainer SC Sperber):
Wir sind ganz schwer ins Spiel gekommen, die erste Viertelstunde hat Dassendorf uns aus meiner Sicht ganz klar beherrscht. Danach haben wir über den Kampf besser ins Spiel gefunden. Ich will nicht sagen, dass heute Not gegen Elend gespielt hat, aber es war natürlich absoluter Abstiegskampf. Die Angst meiner Spieler ist groß, vor allem hier zu Hause. Leider hatten wir ja vor der Partie erst einen Punkt hier behalten können. Diese Angst hat im Grunde genommen auch das ganze Spiel bei uns bestimmt, gerade weil wir auch sehr viele junge Spieler in der Mannschaft haben. Das kann man auch trotz einer 1:0-Führung nicht so einfach abschütteln. Vielleicht haben wir jetzt das Glück, dass der Bann gebrochen ist und können auch zu Hause noch weitere Punkte holen. Wenn wir dann auch noch auswärts weiter erfolgreich spielen, bin ich guter Dinge. Zufrieden bin ich mit der Einstellung meiner Mannschaft, spielerisch haben wir natürlich schon deutlich bessere Leistungen gezeigt.


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