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23.10.2010
Rugenbergen erkämpft mit neun Mann einen Punkt von Henrik Diekert


präsentiert:


SV Rugenbergen – FC Bergedorf 85 2:2 (0:2)

SV Rugenbergen: Schultz – Wehrheim – Beese, Vollmer, Obe – Grabow (46. Von Bastian), Schmidt, Dirksen (46. Freundt), Brehmer (81. Miessner), Lühr - Frost
FC Bergedorf 85: Braun – Pettersson, Sobczyk, Schmer, Goldgraebe – Iscan, Rohrberg – Kunath (83. Gürel), Carolus – Landau, de la Cuesta
Tore: 0:1 Landau (9.), 0:2 Kunath (40.), 1:2 von Bastian (49., Foulelfmeter), 2:2 Freundt (83.)
Schiedsrichter: Alexander Teuscher (Eilbek): Pfiff eine Partie mit vier Toren und drei Platzverweisen nach knapp 89 Minuten ab, die Rote Karte für Jurek Rohrberg war ein unglaublicher Witz. Dazu viele kleine Fehler. Rabenschwarzer Tag!
Beste Spieler: von Bastian, Freundt, Wehrheim (zweite Halbzeit) – Landau, Kunath, Rohrberg (erste Halbzeit)
Zuschauer: 190
Gelb-Rote Karte: von Bastian (74., wiederholtes Foulspiel)
Rote Karte: Vollmer (80., Foul als letzter Mann), Rohrberg (87., nur Herr Teuscher weiß warum)

Als Schiedsrichter Alexander Teuscher nach 87 Minuten in Rugenbergen an seiner Hosentasche rumwerkelte, dachten die Zuschauer und Beteiligten noch „Ok, das ist aber eine verdammt harte Gelbe Karte gegen Jurek Rohrberg.“ Tatsächlich zog Teuscher den Roten Karton heraus, stellte Bergedorfs Sechser nach einem harmlosen Zweikampf vom Platz. Nicht nur Rohrberg verstand die Welt nicht mehr. Nicht der erste krasse Fehler des Unparteiischen, der zum Beispiel nicht nur nicht bemerkte, dass die ebenfalls vom Platz geflogenen Rugenbergener Spieler auf der Bank sitzen blieben, sondern auch vorher viele strittige Pfiffe abgab. Am Ende beendete er eine Partie, die mindestens vier Minuten Nachspielzeit verdient hätte dreißig Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit. Hamburgs Schiri-Chef Wilfried Diekert: „Das war alles in Ordnung, eine konsequente Spielleitung, Ermessensentscheidungen.“ Die Meinung hatte er wohl ziemlich exklusiv.

Fußball gespielt wurde auch, und das über weite Strecken ziemlich gut. Im ersten Durchgang drehten die Gäste aus Bergedorf und vor allem Stürmer Jan Landau richtig auf. Achte Minute: Rugenbergens Dirksen mit einem katastrophalen Fehlpass vor dem eigenen Strafraum, Landau hält den Fuß hin, Dennis Schultz steht auf dem falschen Bein und der Ball kullert an ihm vorbei ins Netz. Auch danach steht die Hintermannschaft der Gastgeber permanent unter Druck. Landaus Schuss aus halblinker Position wird von Schultz großartig gehalten (14.), Sascha de la Cuesta schießt aus 16 Metern knapp vorbei (33.). In der vierzigsten Minuten rappelts dann wieder im Karton, und auch hier sind alle Blicke auf Teuscher gerichtet: Landau lässt Wehrheim auf der linken Außenbahn stehen und zieht in den Strafraum. Dort steckt er das Leder zu Yayar Kunath durch und der schließt erfolgreich ab, setzt sich aber mit verdammt viel Ellenbogen gegen Daniel Brehmer durch.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs eine offensichtlich richtige Entscheidung des Schiedsrichters. Kunath diesmal mit dem Ellenbogen im eigenen Strafraum gegen Sebastian Obe, der eingewechselte von Bastian verwandelt den Strafstoß zum Anschluss (49.). Es folgte ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Rohrberg für Bergedorf mit dem Kopf knapp daneben (59.), Anton Freundts Drehschuss wird von Tobias Braun gut pariert (63.), ebenso der Versuch von de la Cuesta aus 16 Metern, den Schultz nach 70 Minuten aus dem Winkel fischt. Gökhan Iscan hätte per Freistoß alles klar machen können, aber wieder war Schmidt mit den Fingerspitzen zur Stelle (82.), eine Minute später schaffen dann die inzwischen auf acht Feldspieler dezimierten Bönningstedter den Ausgleich: Freistoß Wehrheim, Kopfball Freundt, Tor.


Stimmen:

Ralf Palapies (SV Rugenbergen):
Beide Platzverweise für meine Mannschaft waren vertretbar. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit dem Spiel nicht. Bergedorf hat die erste Halbzeit dominiert, wenn unser Torhüter da nicht einige Dinger rausgeholt hätte, wäre das Licht schon früh ausgewesen.

Manfred Nitschke (FC Bergedorf 85):
Wir haben das Spiel im ersten Durchgang bestimmt und Akzente gesetzt. Durch den Elfmeter direkt nach der Pause haben wir leider unsere Linie verloren. Die Mannschaft hat sich für einen guten Auftritt nicht belohnt. Wenn wir hier unter uns wären, würde ich sagen, einige Schiedsrichter-Entscheidungen haben mich überrascht.



Wer sich noch sicherlich interessante Fotos zu diesem Spiel ansehen möchte, der sei auf folgenden Link hingewiesen: http://www.wgenat.debr>


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