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24.10.2010 Auch ein Remis vermag zu begeistern von Peter Strahl
Niendorfer TSV – Eintracht 03 Norderstedt 2:2 (0:1) Niendorfer TSV: Tholen – Heysen (77. Maurer), Prange, Kocadal, Griesch – Natusch, Saaba (69. Wilhelm), Möbius, Avarello (63. Semtner) – Schwoy, Pedroso-Bussu Eintracht 03 Norderstedt: Kindler – Browarczyk, Siedschlag, Warnick, Lindener (85. Westermann) – Ljubisavljecic, Cengiz (90. Kummerfeld), Koch, Brown – Mandel, Sa Bjorges Dju (70. Tirums) Tore: 0:1 Sa Bjorges Dju (43.), 1:1 Pedroso-Bussu (77.), 1:2 Brown (87.), 2:2 Wilhelm (90. + 2) Schiedsrichter: Averhoff (TSV Seestermühe), mit zwei grenzwertigen Entscheidungen, ansonsten aber ordentlicher Leistung Beste Spieler: Tholen, Avarello, Schwoy - Kindler, Siedschlag, Warnick Zuschauer:geschätzte 150 Niendorf zuletzt zweimal 3:3, Norderstedt 5:1 und 4:3 waren Resultate, die an diesem Wolken behangenen. aber trockenen, Sonntagnachmittag wiederum eine torreiche Partie erwarten lässt. Allein sehr schnell ist zu erkennen, dass sich auf dem Kunstrasen am Sachsenweg zwei ebenbürtige Kontrahenten gegenüber stehen, deren beiderseits schnell vorgetragenen Angriffen nur eins fehlt, nämlich Phantasie. So haben die jeweiligen Defensivabteilungen keine allzu große Mühe, gefährliche Torraumszenen zu unterbinden. Folglich bedarf es schon einer vollen Viertelstunde, bis der Norderstedter Jordan Brown zum ersten Mal einen Schussversuch aus 20 Metern wagt, aber sein Ziel geringfügig verfehlt. Sechs Minuten später das Nämliche auf der anderen Seite von Davide Pedroso-Bussu, aber Keeper Marcel Kindler kann wieder einmal unter Beweis stellen, dass er mit Recht zu den führenden Torleuten der Hansestadt zählt. Sein Gegenüber, André Tholen, wiederum gibt bei zwei Brown-Versuchen eine ausgezeichnete Figur ab. Am Ende eines gelungenen Zusammenspiels zwischen Mike Griesch, Pedroso-Bussu, Eduardo Avarello setzt P-B die Kugel über das Quergebälk, und einer gleichfalls eindrucksvollen Kombination zwischen Frank Saaba, Ole Natusch sowie Tim Heysen steht erneut der 03-Goali im Wege, der sich auch nach einem flachen Saaba-Ball kurze Zeit später erfolgreichen strecken kann. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff dennoch das 0:1. Präsidenten-Filius Philipp Koch schickt aus 35 Metern von der linken Seitenauslinie einen Freistoß hoch vor das NTSV-Gehäuse, Tholen wird von Ivan Sa Bjorges Dju im Fünfmeterraum an dessen Annahme gehindert – wie es alle in der Nähe Stehenden gesehen zu haben meinen – oder zeigt sich nach Ansicht seines Trainers zu zögerlich. Sei es, wie es sei, die Pausengang-Minen der Niendorfer erscheinen keinesfalls begeistert. Der zweite Spielabschnitt sieht zunächst Avarello als Retter, als er die Kugel kurz vor der eigenen Torlinie noch zum Eckball weiterleiten kann, und gegenüber Saaba, dessen Beine sich bei einer Heysen-Hereingabe als zu lang und folglich zu unbeweglich erweisen. Bei einem Knaller von Ole Natusch hingegen steht Kindler goldrichtig, wohingegen Sa Bjorges Dju eine Brown-Eingabe neben das Ziel setzt. Die 77. Minute bringt erneut ein Highlight aber auch ein munteres Rätselraten. Wer schießt den Freistoß aus zentralen 20-Metern? Schwoy oder D-P-B? Kindler jedenfalls bietet seine rechte Ecke an, allein der Doppelnamige läuft an, zielt ins Zentrum und trifft. 180 Sekunden später hat dann auch Schwoy seine Chance. Stefan Siedschlag gelangt zwar an das Spielgerät, bekommt es bei der Berührung aber nicht unter Kontrolle und Kindler verwahrt es deshalb sicher in seinen Armen, ohne mit dem Schiedsrichter zu rechnen. Der aber erkennt auf einen indirekten Freistoß aus 9,5 Metern, bei dessen Ausführung sich die "Nummer 7" jedoch als nicht so einfallsreich erweist wie in der übrigen Partie. Dieser Misserfolg gibt den Gästen nochmals Auftrieb. Einer eindrucksvollen Aktion von Moritz Mandel nach Devin-Cengiz-Zuspiel zeigt sich zunächst Tholen gewachsen, muss dann aber doch einen Flachschuss vom zwei Niendorfer ausspielenden Brown zum 1:2 passieren lassen, und hat wenig später Glück bei einem Pfostentreffer von Milos Ljubisavljecic. Das haben dann auch alle übrigen Niendorfer in der Nachspielzeit, in welcher der zuvor eingewechselte Malte Wilhelm eine Schwoy-Flanke aus vollem Lauf unter die Norderstedter Querlatte zum Endstand setzt. Mit dem 2:2 fand eine Begegnung ihren Abschluss, die, jedenfalls den Schreiber, richtig begeistern konnte, und so den NTSV-Coach Ingo Glashoff seine eindrucksvolle Erfolgsserie als Chef fortsetzen ließ. Beide Mannschaften flankieren nun mit 18 Zählern Meister Victoria und liegen nur einen Punkt hinter dem Verfolgerfeld, das auf Position 4 beginnt. Eine Platzierung, von der aus sich auch fürderhin befreit weiterspielen lässt. Stimmen: Andreas Prohn (Trainer Norderstedt): Wir hätten in den letzten Minuten unsere Konter klar ausspielen müssen. Dann hätte es auch ein eindeutiges Ergebnis gegeben, und keiner hätte sich zu beschweren brauchen. So bleibt nur, dass wir gut gespielt haben. Das haben aber auch die Niendorfer getan. Es war jedenfalls ein schönes Fußballspiel. Ingo Glashoff (Trainer Niendorf): Ich fand unser Spiel heute nicht so toll. Wir waren mit dem Kopf zu langsam, haben viele Situationen zu spät gesehen. Unsere Vorteile lagen heute mehr im defensiven Verhalten. Allerdings hätte der zweite Gegentreffer nicht zu fallen brauchen, hätten wir schon vorher den Mann gestellt. Das Positive hingegen war, dass es der Mannschaft noch gelungen ist, gegen einen so guten Gegner noch ein Unentschieden herauszuholen. Wer sich noch sicherlich interessante Fotos zu diesem Spiel ansehen möchte, der sei auf folgenden Link hingewiesen: http://www.wgenat.de |
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