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24.10.2010 Kein Ärger an der Ellernreihe von
 Bramfelder SV – FC St. Pauli II 0:2 (0:1) Bramfelder SV: Hrncic – Akin, Kazmierczak, Viola, Skalnik – Seifert, Henning, Urbszat (68. Vespermann) – Özgüc (71. Trako), Witte (63. Schwarck) - Gehr FC St. Pauli II: Springer – Kraft, Hinzmann, Brückner, Drobo-Ampen – Krause (56. Töksöz), Daube (84. Keklikci) – Pichinot, Becken, Vallianos (46. Kurczynski) – Alassani Tore: 0:1 Daube (35.), 0:2 Alassani (65.) Schiedsrichter: Sven Schlickmann (Ganderkesee), mit einer guten Leistung in einem überaus fairem Spiel Beste Spieler: Hrncic, Kazmierczak – Brückner, Daube Zuschauer: 400 und etwa 40 Polizisten Gut 40 Polizisten wohnten der Oberliga-Begegnung Bramfelder SV gegen St. Pauli II bei. Nicht dass zwischen den BSV-Anhängern und der Kiez-Anhängerschaft große Rivalität und Antipathie herrschen würde. Vielmehr war es ein Aufruf im Internet-Portal „facebook“ der die Anwesenheit der Uniformierten erforderte. Gut 60 Krawall gesinnte Heranwachsende zum Teil aus der rechten Szene kündigten sich an und skandierten während der Partie „Scheiß St. Pauli“-Parolen. Es kam jedoch vor, während und nach der Begegnung zu keinerlei Handgreiflichkeiten. Die Youngster vom Millerntor ließen sich davon jedoch wenig beirren und waren von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft. Der Tabellenführer setzte im 4-2-3-1-System beide offensiven Außen ein, doch die dicken Chancen sollten sich im gesamten ersten Spielabschnitt nicht ergeben. Es waren lediglich durchaus nennenswerte Möglichkeiten von Mouhaman Alessani (10., 20) und Pierre Becken (28.), die der Beobachter zu sehen bekam. Aus eigentlich keiner wirklichen Gelegenheit resultierte die Führung der Gäste. Die Bramfelder klärten eine hohe Hereingabe mit dem Kopf, den Abpraller jagte der gute Dennis Daube mit einem strammen Schuss aus 22 Metern ins rechte Toreck. In der zweiten Halbzeit sahen die 400 Zuschauer eine weitaus lauffreudigere Mannschaft vom Millerntor. Die Halbzeitansprache von Trainer Jörn Großkopf brachte den gewünschten Erfolg ein. „Man dachte, dass St. Pauli vier Mann mehr im Mittelfeld hatte. Trotzdem hat es Spaß gemacht gegen diese Truppe zu spielen“, sagte Bramfelds Christopher Skalnik. Der zweite St.Pauli-Treffer in der 65. Minute bedeutete mehr als die Vorentscheidung. Alassani und Nils Pichinot machten die BSV-Defensive mit einem zweifachen Doppelpass nass. Die Nummer acht der Gäste spielte den chancenlosen Schlussmann Denis Hrncic vor dem Torerfolg noch aus und schob in das leere Rechteck. Es war ein sehr souveräner Auswärtserfolg des Titelfavoriten, der in 90 Minuten keine einzige Torchance zuließ. Stimmen: Jörn Großkopf (Trainer FC St. Pauli II): „Ich bin zufrieden, dass wir drei Punkte geholt haben, weil es uns in den letzten beiden Spielen nicht gelungen ist. Auf diesem Platz war es selbst für technisch versierte Spieler schwierig zu kombinieren. In der ersten Halbzeit haben wir noch die eine oder andere Unsicherheit gehabt. Für die zweiten Halbzeit habe ich mehr Intensität gefordert. Gerade was die Bewegung ohne Ball betrifft. Ein Sonderlob geht an Hauke Brückner, der richtig gut gespielt hat.“ Michael Noffz (Trainer Bramfelder SV): „Wir haben einen verdienten Sieger gesehen. Meine Mannschaft hat dennoch gut gegen gehalten. Die beiden Gegentore sind aus dem Nichts gefallen. Vielleicht hätten wir etwas mehr Mut haben müssen. Leider kam der letzte Pass nicht an, so dass wir uns keine richtige Torchance erspielen konnten.“ |
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