28.11.2010 Meiendorf schießt Bramfeld noch tiefer in die Krise von
Bramfelder SV – Meiendorfer SV 1:2 (1:2)
Bramfelder SV: Braunagel – Westphal, Kazmierczak, Viola, Witte (82. Schwarck) – Schulz, Henning, Seifert, Skalnik (85. Kiesewetter) – Vespermann, Gehr (65. Khaled) Meiendorfer SV: Sävke – Sterczyk, Schumann, Krohn, Chau – P. Gasde (75. Anders) – F. Gasde, Sara, Mellmann (88. Hoffmann) – Roschlaub (55. Mankumbani), Cetinkaya Tore: 0:1 Mellmann (7.), 1:1 Henning (29.), 1:2 Sara (42.) Schiedsrichter: Hass (TuS Germania Schnelsen), hatte alles im Griff Beste Spieler: keiner Zuschauer: 125
„Fußballerische Dinge waren heute weniger gefragt.“ Meiendorfs Coach Lutz Göttling brachte nach dem Abpfiff auf den Punkt, worauf es in der Rutschpartie an der Bramfelder Ellernreihe ankam. Dabei siegte am Ende nicht unbedingt das bessere Team, sondern das effizientere. „Wir hatten viele Spielanteile, die Niederlage ist natürlich bitter“ bilanzierte Göttlings Gegenüber Michael Noffz. Der BSV-Trainer freute sich aber auch über einen „Aufwärtstrend“ seiner Elf, die mittlerweile sieben Mal in Folge verloren hat.
Die Partie fand auf insgesamt sehr niedrigem Niveau und auf einem weißen, durchfrorenen Boden statt. Das Hinspiel zur Saisoneröffnung hatten die Hausherren im Übrigen für sich entschieden (3:2). Kevin Mellmann führte seine Farben dieses Mal bereits in der siebten Spielminute auf die Siegerstraße, als er die Unordnung im Bramfelder Strafraum gnadenlos ausnutzte. In den darauffolgenden 38 Minuten passierte herzlich wenig, was nicht zuletzt auch dem schwer bespielbaren Geläuf geschuldet war. Zwei Tore gab es für die Zuschauer aber trotzdem zu sehen!
Carsten Henning egalisierte nach knapp einer halben Stunde. Sein Schuss aus 17 Metern schlug im rechten unteren Eck ein, nachdem ihm das Leder zuvor eher zufällig auf den Fuß gesprungen war (29.). Zum psychologisch wohl ungünstigsten Moment kassierte das Noffz-Team schließlich das 1:2 durch Michael Paul Sara, der per Kopf einnickte (42.).
Der zweite Durchgang war ein Abbild des ersten, mit der Ausnahme, dass keine Tore mehr fielen. Der gelungene Abschluss von Sebastien Mankumbani, der vom guten Cem Cetinkaya mustergültig bedient worden war, fand keine Anerkennung (67.). Referee Hass hatte auf Abseits entschieden. Lutz Göttling war hinterher dennoch zufrieden mit dem „ganz wichtigen Sieg“, auch wenn „der Tabellenplatz vom Potential her nicht der ist, wo wir stehen müssten.“. Immerhin hat der MSV nun ein Drei-Punkte-Polster zum ersten Abstiegsplatz, der momentan von Concordia bekleidet wird. Noch dahinter steht Bramfeld auf dem vorletzten Rang mit mageren zwölf Zählern. Der von Noffz beschriebene „Aufwärtstrend“ muss also schnellstmöglich zu Punkten umgemünzt werden, sonst wird es richtig eng für den BSV im Tabellenkeller…
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