13.03.2011 Landesliga Hansa: Stichwort Wiedergutmachung von
SC Vorwärts/Wacker – TSV Wandsetal 4:0 (1:0)
SC Vorwärts/Wacker: Kruschewski – Liebermann, Bogunovic, Scerbinin, Osinski – Kahyaoglu (75. Meier), Kreutzer, Iwosa – Nasimi (66. Vo), Sulinski (82. Sakarya), Reichenbach TSV Wandsetal: Hillmer – Wendt, Ocak, Pelach, Schmid – Sarlak, Radtke, Brkic (64. Tchalla), Yildirim – V. Agemo (75. Ince), Rzepa Tore: 1:0 Sulinski (27.), 2:0 Liebermann (56.), 3:0 Reichenbach (62.), 4:0 Sulinski (80.) Besonderes Vorkommnis: Hillmer hält Foulelfmeter (72., Tchalla an Iwosa) von Iwosa Schiedsrichter: Jens Braun (Niendorfer TSV), ein Blick auf die SR-Ansetzung und man weiß, was auf einen zukommt: wie immer mit einer Bärenruhe und geringen Fehlerquote Beste Spieler: Sulinski, Osinski - Hillmer Zuschauer: 160
Die Partie des Tabellenzweiten SC Vorwärts/Wacker Billstedt 04 und dem Elften des Tableaus, dem TSV Wandsetal, stand unter dem Vorzeichen „Wiedergutmachung“. Die Aktiven von Alexander Schäfke und Andreas Heeschen unterlagen eine Woche zuvor auf heimischer Anlage dem TSV Sasel in der 90. Minute mit 2:3. Das Team aus dem Sportpark Hinschenfelde verlor sein erstes Punktspiel im Jahr 2011 ebenfalls und zwar daheim mit 1:4 gegen den Rahlstedter SC. Den von Marco Krausz trainierten Schützlingen machte allen voran das Hinspiel gegen V/W Mut. Dort nämlich trennte man sich in einem von der Taktik geprägten Begegnung 2:2-Unentschieden. Mit einer ähnlichen Ausrichtung wie am 10. September 2010 versuchten die Hinschenfelder, bei denen Dennis Wendt (kam vom NTSV Strand 08), Martin Pelach (Hansa Lüneburg) und Julius Schmid (SV München) ihr Punktspieldebüt in Hamburg überhaupt feierten, die Räume eng zu machen und auf Konter zu lauern. Zu nennenswerten Möglichkeiten kamen die Gäste jedoch nicht. Zumindest was die ersten 21 Minuten angeht. Denn bis zu diesem Zeitpunkt bestimmten die favorisierten Platzherren das Tempo und besaßen neben zwei nennenswerten Möglichkeiten eine Hundertprozentige. Nach einem Flankenball von Yannic Reichenbach tauchte Oskar Sulinski gut fünf Meter vor dem gegnerischen Gehäuse auf, scheiterte aber am stark reagierenden Schlussmann Christian Hillmer (8.) Knapp eine Viertelstunde später die erste und einzige hochkarätige Chance der Wandsetaler im gesamten Match. Victor Agemo spielte einen hohen Ball auf den aufgerückten Öner Ocak. Der TSV-Routinier nahm die Kugel mit dem Rücken zum Tor an und schloss ab. Hinter seinem Versuch war zu Erstens zu wenig Wucht und Zweitens landete das Spielgerät genau in den Armen von Bernd Kruschewski. Bis zum Halbzeitpfiff des umsichtigen Referees Jens Braun tat sich nicht mehr viel.
Dafür passierte im zweiten Spielabschnitt umso mehr. Der Reihe nach. 56 Minuten waren absolviert, als Kim Liebermann einen Freistoß von Piotr Iwosa in die Maschen stocherte. Nur 360 Sekunden später die Entscheidung. Liebermanns verunglückter Torschuss landete am zweiten Pfosten bei Reichenbach, der nur noch einzuschieben brauchte. Zwischendurch tat sich TSV-Keeper Hillmer einmal mehr positiv hervor, als er einen vom Schützen unten links geschossenen Strafstoß entschärfte. Ein Treffer sollte in der Schlussphase noch fallen. Ein Befreiungsschlag von Przemyslaw Osinski landete bei Sulinski, der Hillmer umkurvte und den verdienten Endstand herstellte. Für Billstedt ein Schritt in Richtung Oberliga. Der TSV Wandsetal steht nach einem verkorksten Auftakt nun in der Pflicht. Die Krausz-Mannen haben am kommenden Freitag die Chance zur doppelten Wiedergutmachung. Kontrahent im Sportpark ist dann kein geringerer als der noch in 20 Spielen ungeschlagene Spitzenreiter SC Vier- und Marschlande...
Stimmen:
Marco Krausz (Trainer TSV Wandsetal): Wir sind in der ersten halben Stunde ordentlich aufgetreten und hätten durch Öner Ocak in Führung gehen können. Bis auf diese Großchance haben wir wenig Torgefahr ausgestrahlt, da die Konterchancen nicht konsequent genug zu Ende gespielt wurden. Nach dem zweiten Gegentor haben wir uns nicht mehr entschlossen genug gewehrt und völlig verdient verloren. Die Vorbereitung verlief sehr erfreulich, die ersten beiden Punktspielauftritte waren dies mit Sicherheit nicht.
Andreas Heeschen (Trainer SC V/W Billstedt 04): Wir haben auch in der Höhe verdient gewonnen und haben das Spiel 90 Minuten lang dominiert. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie auch mit Rückschlägen umgehen kann. Das war ein Zeichen für alle. Besonders freut es mich für Oskar Sulinski, der bei der 2:3-Niederlage gegen Sasel drei Tore hätte machen müssen und heute doppelt getroffen hat. Für uns ist es zunächst einmal unwichtig, was Vier- und Marschlande macht. Ob man als Erster oder Zweiter aufsteigt, ist letztendlich egal. Daher geht es darum, Abstand auf den dritten Platz zu halten.
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