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20.03.2011
Ein Ex-Profi macht den Unterschied von Andreas Killat




von Max Flakus



TuS Germania Schnelsen – Meiendorfer SV 2:1 (0:0)

TuS Germania Schnelsen: Grubba – Aktan, Schulz, Reimers (46. Schnoor), Erdmann – Kamalow, Özbek, M. Tunjic, Thiessen (64. Özel) - J. Tunjic, Westbrock (56. Chmielewski)
Meiendorfer SV: Sävke – Güven, Anders, Schumann, Mau – F. Gasde, P.Gasde – Sara (74. Mellmann), Sudbrak, Mankumbani (83. Gyasi) – Roschlaub.
Tore: 1:0 J. Tunjic (55.), 1:1 Roschlaub (57.), 2:1 M. Tunjic (84.)
Schiedsrichter: Sebastian Rabe (FG Vienenburg-Wiedelah, Goslar): Solide Leistung, lag allerdings bei einigen kniffligen Szenen kurz vor Schluss nicht immer richtig
Beste Spieler: Özbek, J. Tunjic – Güven, Roschlaub
Zuschauer: 150

Der Ex-Bundesliga-Profi Stefan Schnoor war der entscheidende Faktor beim Schnelsener Sieg über den Meiendorfer SV. In einer durchschnittlichen Oberliga-Partie waren am Ende die Standards des Routiniers der ausschlaggebende Punkt zum Erfolg. Das Spiel begann dabei zunächst schleppend und keines der beiden Teams konnte sich zwingende Szenen erarbeiten. Im Mittelfeld lief der Ball gut, doch sobald es in die Nähe des gegnerischen Tores ging, stieg die Fehlpassquote. Eine der wenigen Gelegenheiten hatte Meiendorfs Flügelflitzer Mankumbani in der 18. Minute: Nach schönem Zuspiel von Fabian Gasde scheiterte er frei vor dem Tor am stark parierenden Tobias Grubba. Danach lief bei keiner Mannschaft mehr viel nach vorne. Erst kurz vor dem Wechsel kam Schnelsen zu zwei Chancen: Zunächst scheiterte Stefan Westbrock mit einem Drehschuss an der Unterkante der Latte (42.) und zwei Minuten später war es erneut der Ex-Victorianer, der eine scharfe Flanke von Philipp Erdmann nicht am Torwart Tobias Sävke vorbei ins Tor schieben konnte.

In der Halbzeit stellte Germania-Coach Jens Paeslack um und verstärkte seine Mannschaft mit dem Routinier Stefan Schnorr, um mehr Sicherheit vor der Abwehr zu gewinnen. Die erste Szene hatte Schnoor allerdings in der Offensive. Seine Ecke konnte Keeper Sävke nicht festhalten, so dass Jürgen Tunjic den Ball zum 1:0 einnicken konnte. Doch die Reaktion der Gäste folgte prompt. Ein langer Ball landete 26 Meter vor dem Tor bei Nils Roschlaub, der zögerte nicht lange und traf sehenswert zum Ausgleich (57.). In der Folge investierte Schnelsen deutlich mehr und hatte auch viel Ballbesitz, doch statt mal den Abschluss zu suchen, wurde immer wieder versucht, den Ball ins Tor zu tragen.

So musste erneut ein Standard zum Ziel führen. Und dieser kam nach einem umstrittenen Pfiff des Unparteiischen. Schiri Rabe entschied nach einem vermeintlichen Foulspiel auf Freistoß für die Gastgeber. „Das war niemals Foul. Es waren eineinhalb, zwei Meter zwischen den Spielern“, meinte Meiendorf-Trainer Lutz Göttling hinterher. Freistoß gab es trotzdem. Und diesen trat wieder Stefan Schnoor in den Strafraum. Die Gäste bekamen den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Mladen Tunjic nutzte die Unordnung zum 2:1-Siegtreffer (84.). In der Schlussphase warfen die Gäste alles nach vorne und hätten Sekunden vor dem Ende auch für ihr Engagement belohnt werden können: Der eingewechselte Gyasi wurde im Strafraum getroffen doch der Referee verweigerte den fälligen Elfmeter. Sehr zum Ärger von Lutz Göttling: „Ich bin enttäuscht über das Ergebnis. Der Schiri hatte keinen Arsch in der Hose, hier in der letzten Minute einen Elfmeter gegen die Heim-Mannschaft zu pfeifen. Das ist ärgerlich. Wir haben sehr gut gespielt, aber das hilft uns dann am Ende auch nicht.“ Sein Gegenüber Paeslack schätzte die Partie so ein: „Ein Unentschieden wäre denkbar gewesen. Aber am Ende hatten wir das Glück des Tüchtigen. Der Sieg geht so schon in Ordnung.“ Nicht zuletzt aufgrund des ehemaligen Profis. „Ich sage nur 300 Bundesliga-Spiele. Die Standards macht er super. Das ist eine Waffe.“. Eine Waffe, die Meiendorf aufgrund des gleichzeitigen Paloma-Erfolges auf einen Abstiegsplatz schoss.


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