22.03.2011 Landesliga Hansa: SCVM mit Arne Gillich von
präsentiert:
TuS Hamburg – SC Vier- und Marschlande 1:5 (0:1)
TuS Hamburg: Tabor – Madejski – Perusko (34. Aba), von Margerd – Tapalovic, Dogan, Pietkun, Mert – Loa – Aliujev, Zwiewka (65. Klug) SC Vier- und Marschlande: Junker – Stegmann (82. Jacobsen), Oltmann, Benson, Füllenbach – Marks, K. Herzberg (82. Witthöft) – Cebulla, Atug (31. Özdem), Tangermann – von Hacht Tore: 0:1 von Hacht (10.), 0:2 Özdem (49.), 1:2 Pietkun (55.), 1:3 K. Herzberg (73., Foulelfmeter), 1:4 Marks (78.), 1:5 Benson (79.) Gelb-Rote Karten: Madejski (84., Foul / Meckern), von Margerd (89., Foul / Meckern) Rote Karte: Loa (wegen SR-Beleidigung nach Spielende) Schiedsrichter: Marcel Hass (Germania Schnelsen), ließ viel laufen und lag beim Elfmeter richtig. Hörte zum Großteil beim Lamentieren weg, in der Schlussphase wurde es aber auch ihm zu bunt. Ein souveräner Spielleiter. Beste Spieler: Madejski – Marks, Benson Zuschauer: 100
Nein, liebe Buchholzer! Arne Gillich, an 26 der 32 Oberliga-Toren des TSV Buchholz 08 direkt beteiligt, ist nicht zum SC Vier- und Marschlande gewechselt und hat im Nachholspiel beim TuS Hamburg auch nicht mitgewirkt! Erstens ist ein gewöhnlicher Spielerwechsel außerhalb einer Transferperiode nicht möglich und Zweitens erwägt der bescheidene Top-Freistoßschütze ohnehin nicht zu wechseln. Die Überschrift widmeten wir dem TSV-Mittelfeldspieler deshalb, weil dass, was SCVM-Sechser Peter Marks am Gesundbrunnen ablieferte, sehr stark an Gillich erinnerte. Der erste Streich des routinierten Vier- und Marschländers folgte in der zehnten Spielminute. Bis dahin legte der hoch favorisierte SCVM zwar das Tempo vor, mehr aber auch nicht. Aus 18 Metern trat Marks zum Freistoß an und zwang TuS-Keeper Patrick Tabor zu einer Parade. Dessen Abwehrversuch landete beim freistehenden Gäste-Sturmführer Marcel von Hacht, der mehr oder weniger mühelos einköpfte. Es war eine der seltenen aufwärmenden Aktionen, die die 100 Zuschauer im ersten Durchgang vom Leader des Tableaus zu sehen bekamen. Entsprechend enttäuschend fiel das Urteil der Schaulustigen über den so oft gelobten Tabellenführer aus. Mit etwas mehr Fortune hätte sogar das Schlusslicht zum Ausgleich kommen können. Doch Baris Dogan (39., schoss aus 25 Metern einen halben Meter vorbei) und Daniel Pietkun (42., scheiterte per 20-Meter-Freistoß an Jan Junker) zielten nicht genau genug.
Nach einer unmissverständlichen Kabinenansprache von SCVM-Trainer Jan Schönteich („Jeder unserer Spieler musste an einem Spiegel vorbei“) steigerte sich der ungeschlagene Primus. Und erhöhte. Marks brachte einen angeschnibbelten Freistoß in den Sechzehner. Es folgte ein Abpraller und eine wunderschöne Direktabnahme vom eingewechselten Mehmet Özdem in den rechten Torwinkel (49.). Nur sechs Minuten später belohnte sich der TuS für seine aufopferungsvolle Vorstellung. Maksim Aliujev setzte sich auf dem linken Flügel durch und bediente Pietkun, der nach kurzer Ballannahme das Leder humorlos unter die Latte bugsierte. Würde die Partie kippen? Nein! So weit sollte es nicht kommen, denn Kevin Herzberg verwandelte einen berechtigten Strafstoß und stellte den alten Abstand wieder her. In der Schlussphase ließ die Gegenwehr der Gastgeber nach und Marks drückte dem Match noch zweimal seinen Stempel auf. Zunächst traf er per verunglücktem Direktschuss aus 16 Metern, dann bereitete der 33-jährige per Ecke auch noch den Endstand durch Sebastian Benson vor. Drei Torvorlagen, ein Treffer – so die Bilanz von Marks an diesem Abend.
Ein ohne Frage hoch verdienter, allerdings um eins bis zwei Tore zu hoch ausgefallener Erfolg des SCVM, der sich zudem über Ausrutscher der Konkurrenz (SC V/W Billstedt nur 0:0 bei Concordia II, Hamm United 1:1 in Ohe und Rahlstedt 0:1 gegen Sasel) freuen durfte.
Stimmen:
Jan Schönteich (Trainer SC Vier- und Marschlande): Von der Eigenmotivation was dieses Spiel sicherlich weitaus schwieriger, als das Duell am kommenden Freitag bei Hamm United. Wir wussten, dass es ein schweres Spiel werden würde und haben uns in der ersten Halbzeit beschämend präsentiert. In der zweiten Halbzeit war es dann etwas erträglicher. Der 5:1-Sieg ist aus meiner Sicht viel zu hoch und entspricht nicht dem Spielverlauf. Peter Marks hat bei Standardsituationen ein feines Füßchen gehabt. Trotzdem ist es schlimm genug, dass wir ruhende Bälle gebraucht haben, um zu siegen.
Oliver Madejski (Trainer TuS Hamburg): Nach den deutlichen Niederlagen gegen Sperber und Sasel wollten wir uns unbedingt steigern und ich denke, dass es uns auch über weite Strecken auch gelungen ist. Wir haben alles gegeben und nach dem Anschlusstreffer auch Hoffnung gehabt mehr zu holen. Wie so oft in dieser Saison sind wir durch Standars geschlagen worden. Der Schiedsrichter hat die eine oder andere unglückliche Situation gehabt und hätte sich die Platzverweise gegen uns sparen können.
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