25.03.2011 42 Sekunden sorgen für ein salomonisches Ergebnis von Peter Strahl
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präsentieren gemeinsam:
Hamm United FC – SC Vier- und Marschlande 1:1 (1:1)
Hamm United FC: Koch – D. Barlak, Harrsen, Weber, Buchholz – Cassama (46. Yilmaz) – Ayik. A. Aykurt (59. Acheampong), Hansen, M. Barlak - Karimi SC Vier- und Marschlande: Maack (90. Junker) – Füllenbach, Benson, Erb, Oltmann – Ulrich, Cebulla, Marks, Herzberg – Özdem (75. Tangermann), von Hacht Tore: 1:0 Karimi (31.), 1:1 Özdem (32.) Schiedsrichter: Mayer-Lindenberg (Harburger TB), blickte nicht immer ganz durch. Kein Wunder bei der dürftigen Beleuchtung Beste Spieler: Hansen, Karimi – Marks, von Hacht Zuschauer: 512 lt Stadionsprecher
Seit Ende Oktober des letzten Jahres brauchten die Heinemänner in sieben Partien keine Niederlage mehr hinzunehmen. Eigentlich eine beachtliche Leistung, stünde dieser nicht die Erfolgsstatistik ihrer heutigen Widersacher gegenüber. Unter der Oberleitung von Jan Schönteich schafften es allerdings die Männer aus den Vier- und Marschlanden, (nicht Bier- und Arschlanden, wie böse Zungen schon mal von sich gaben), diese Serie leicht und locker zu überbieten. Es war nämlich der 28. November 2009 bei den Russen von Atlantik 97 und somit vor 35 Spieltagen, an dem der aktuelle Tabellenführer zuletzt ohne jedwedes Pünktchen ein Match beenden musste.
Solche Erfolgszahlen können jedoch auch ein Hemmnis darstellen, wie beiden Teams am Freitagabend vor einer Rekordkulisse über weite Strecken deutlich anzumerken ist. Einzig ein Eck- auf der einen und ein Freistoß auf der anderen Seite, die aber zu Nichts führen, sind in der ersten Viertelstunde dazu geeignet, ein wenig Großkampfstimmung aufkommen zu lassen. Nach 20 Minuten endlich hat auch mal ein Tormann Gelegenheit, seine Präsenz zu beweisen: Marco Koch nämlich bei einem Freistoß von Philipp Marks. Mekan Barlak hingegen scheint zwar guten Willens, doch an seiner Schusstechnik ist in der 26. Minute einiges auszusetzen, indes der Ball in den Weiten des Parks entschwindet. Fünf Minuten danach aber das 1:0. Kevin Hansen – gelernt ist gelernt – versetzt mit einem ruhenden Ball aus nahezu 29 Metern den Gästekeeper Sebastian Maack offenbar so in Angst und Schrecken, dass er ihn – den Freistoß - nur abprallen lassen kann. Direkt vor die Füße der vormaligen Plambeckers Obaidulla Karimi, welcher die Offerte offensichtlich zu schätzen weiß. 42 Sekunden danach, die HUFCer scheinen ihre Freude noch gar nicht richtig verarbeitet zu haben, bereits der Ausgleich. Marcel von Hacht auf der rechten Seite zum gleichvornamigen Ulrich, der bedient Mehmet Özdem, die Hammer Defensive staunt, und das Endergebnis ist hergestellt und folglich auch der Halbzeitstand.
Auch nach der Kabinenpause scheint der Respekt beider Teams voreinander nicht geringer als zuvor. Ein flüssiges Spiel will sich partout nicht entwickeln. Bemerkenswert nur ein Hansen-Zuspiel auf Karimi, doch sein viel jüngere Vierländer Kontrahent marschiert schneller als „Obi“. Ferner zwei Freistöße des vormaligen Berufsspielers, den einen auf den karimischen Kopf, den anderen direkt, wobei der Goalie des Spitzenreiters jeweils nur mit Mühe seiner Aufgabe gerecht werden kann. Zehn Minuten vor dem Abpfiff auch nochmal die ersatzgeschwächte Schönteich-Auswahl mit einer gelungenen Hereingabe von Christian Cibulla, allein dem adligen Adressaten fehlt es an Länge, um sie zu erreichen. Atemstocken noch fast mit dem Schlusspfiff. Nach einer Hansen-Corner landen Ball und Torwart am Pfosten, während der Ball seinen Weg ins Aus nimmt, muss Maack für den erneuten Eckstoß gegen Jan Junker ausgewechselt werden. So kann dieser mit seinen Mistreitern anschließend als Aktiver den Punktgewinn zelebrieren.
Selten zeigten sich die Vorturner zweier Mannschaften bei ihrer Spielbeurteilung so einig wie heute. In der Tat, dieser eine Punkt sollte beiden nützen. Die Platzherren bringt es ihrem Ziel (Präside Heinemann: „Wir wollen den dritten Platz und die Einnahme aus einem Aufstiegsspiel“) näher, die Gäste der erhofften Oberliga-Promotion.
Stimmen:
Uli Schulz (Trainer Hamm Utd): Vielleicht hätten wir ein Törchen mehr schießen können, aber ich bin auch mit einem 1:1 zufrieden.
Jan Schönteich (Trainer V&M): Das Ergebnis in diesem typischen Spitzenspiel war leistungsgerecht. Es war ein durch Respekt voreinander geprägtes Spiel, das beide Mannschaften nicht in stärkster Aufstellung bestreiten konnten. So war auch nicht immer die gewohnte Sicherheit auf beiden Seiten erkennbar. Das war genau das richtige Resultat, ein anderes hätte nicht passieren dürfen.
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