03.04.2011 Mal wieder Remis am Berner Heerweg von Andreas Killat
präsentiert:
SC Condor – FC Bergedorf 85 0:0
SC Condor: Kleinschmidt - Twardawa, Rohbaqsh, Pawletta, Lüdemann – Werwath, Niemann (62. Raschidy) – Carlson (84. Gyimah), Abshagen, Niedermeyer (62. Eren) – Flores FC Bergedorf 85: Braun – Goldgraebe, Sobczyk, Schmer (53. Oduro-Opuni), Ildir – Iscan, Carolus – Kunath, de la Cuesta, Landau (64. Gürel) – Örün (89. Brown) Tore: Fehlanzeige Schiedsrichter: Andreas Bandt (ETV): Kam bis zur 75. Minute ohne Gelbe Karte aus, danach verteilte er noch drei Stück, „vergaß“ aber Kunath, der im Liegen nachgetreten hatte (76.) Beste Spieler: Kleinschmidt, Rohbaqsh – Braun, Sobczyk Zuschauer: 105
Nach der gestrigen „Hitzeschlacht“ in Meiendorf und bei Concordia, war heute „Abkühlung“ in der Oberliga angesagt, denn der ab 10 Uhr einsetzende (zum Teil sehr heftige) Regen machte den Rasen am Berner Heerweg zu einer Rutschpartie für die Akteure. Zum Glück war der Spuk aber um kurz vor Elf nach knapp einer Stunde vorbei, so dass ein Großteil des Spiels unter regulären Bedingungen stattfinden konnte.
Die Gastgeber mussten in der Abwehr erneut umbauen, nach Alexander Krohn (hat weiter Adduktorenprobleme) fiel nun auch Florian Neumann mit einer Knochenabsplitterung im Sprunggelenk aus, vermutlich sogar für den Rest der Saison. Das führte hinten zu einigen brenzligen Situationen, denn Bergedorf begann wie das Wetter: Stürmisch! Yayar Kunath scheiterte (nach glänzendem Zuspiel von Sascha de la Cuesta) aus kurzer Distanz ebenso am blitzschnell reagierenden Sascha Kleinschmidt (10.), wie Rinik Carolus (21.) und Martin Sobczyk, der einen Eckball von de la Cuesta am Sechzehner direkt volley nahm und das Leder nur Zentimeter übers Gehäuse jagte (28.). Der SCC ließ sich fast die gesamte erste Halbzeit im Mittelfeld überlaufen und konnte nur selten das schöne Kurzpassspiel der Elstern unterbinden.
„Aber mit Beginn der zweiten Halbzeit sind wir besser ins Spiel gekommen und haben das gemacht, was wir gut können, nämlich im Mittelfeld zu pressen und Druck aufzubauen“, fand Trainer Meik Ehlert das richtige taktische Mittel für die zweite Hälfte. Nun stand auf einmal Tobias Braun im Kasten der Elstern im Brennpunkt des Geschehens. Erst parierte er einen Schuss von Carlos Flores (59.), dann verkürzte er gegen Kaveh Raschidy geschickt den Winkel (66.). Condor war nun deutlich aktiver und es wurde klar, warum die Raubvögel diese Saison nur schwer zu besiegen sind. Für einen Sieg langte es auf heimischem Grund jedoch erneut nicht, denn auch Lars Lüdemann, der völlig freistehend aus zehn Metern an Braun scheiterte (79.) und nochmals Raschidy (89.) brachten den Ball nicht über die Linie. Es war schon das siebte Heim-Unentschieden für den SCC, während der FCB nach zuletzt drei Niederlagen in Folge mit dem Punkt sicher gut leben kann.
Die Punktspielstatistik zwischen beiden Teams aus Sicht des Gastgebers (seit 1956): 20 Spiele: 4 Siege, 6 Remis, 10 Niederlagen, 30:39 Tore
Stimmen:
Manfred Nitschke (Trainer FC Bergedorf 85): Das war heute ein sehr kampfbetontes Spiel. Zu Beginn hatten wir das Spiel besser im Griff und die besseren Torchancen. In der zweiten Halbzeit haben wir leider unsere Linie verloren und insbesondere im Abwehrbereich nicht mehr konsequent genug gearbeitet, was allerdings auch durch den Ausfall von Roman Schmer erklärbar ist. Beim Boxen würde man sagen, Condor war in der zweiten Hälfte eindeutiger Punktsieger. Insgesamt bin ich aber mit der Leistung und dem Ergebnis zufrieden, da wir nach drei Niederlagen gerade eine etwas schwächere Phase haben. Die Jungs haben sich gut dagegen gestemmt und gegen eine gute Condor-Mannschaft einen Punkt mit nach Bergedorf genommen. Darüber bin ich sehr froh.
Meik Ehlert (Trainer SC Condor): Bergedorf war in der ersten Halbzeit feldüberlegen. Trotz des schweren Bodens sind wir nicht dazu gekommen, das Kurzpass-Spiel zu unterbinden. Zum Glück haben wir einen hervorragenden Keeper. Mit Beginn der zweiten Halbzeit sind wir besser ins Spiel gekommen und haben das gemacht, was wir gut können, nämlich im Mittelfeld zu pressen und Druck aufzubauen. Zum Ende hin hatten wir drei Großchancen, aber wenn man die nicht macht, muss man eben mit einem Unentschieden zufrieden sein. Aber das kennen wir ja schon. Vielleicht sollten wir immer Mittwochabends spielen...
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