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09.04.2011 Schnelsen konzeptlos - Rugenbergen mit großen Schritten zum Klassenerhalt von
 präsentiert: SV Rugenbergen – TuS Germania Schnelsen 1:0 (0:0) SV Rugenbergen: Schultz – Beese, Wehrheim, Schmidt, Heidebrecht – Scheibe (73. Krukowski), Melich, Dirksen, Grabow – Freundt (59. von Bastian/89. Kiene), Miessner TuS Germania Schnelsen: Grubba – Kaladic, Reimers, Rottstedt, Aktan – M.Tunjic (73. Nadler), Kamalow, Schnoor, Thiessen (58. Westbrock) – Chmielweski (73. Özel), J. Tunjic Tore: 1:0 Grabow (70.) Gelb-Rote Karte: Rottstedt (87., Germania Schnelsen) Schiedsrichter:Bauer (Rahlstedter SC), lag bei seinen zögerlichen Entscheidungen einige Male daneben. Beste Spieler: von Bastian - Keiner Zuschauer: 186 Am Ende lachte die Sonne am Sportzentrum in Bönningstedt nur für eine Mannschaft. Doch bis zum schlussendlichen 1:0 Heimsieg der Rugenbergener war es ein weiter Weg. Fehlpass über Fehlpass sowie unzählige hoch und weit geschlagene Bälle machten die Begegnung nicht unbedingt zu einem fußballerischen Leckerbissen. Gerade die sonst so spielstarken Germanen enttäuschten auf ganzer Linie und ließen beim Beobachter an der Einstellung der Spieler zweifeln. Mit Adjektiven wie „blutleer“ oder „ ideenlos“ ist das Auftreten der Germanen gut zu umschreiben. Auch die Frage, welche Verantwortung Leitwölfe wie Ex-Profi Stefan Schnoor oder Kapitän Jürgen Tunjic tragen sollten, wirft sich nach solch einer motivationslosen Vorstellung auf. Dabei war am Samstagmittag alles für ein Fußballfest bei frühsommerlichen Temperaturen gerichtet. Strahlender Sonnenschein und, aufgrund der geografischen Nähe der Vereine, eine ordentliche Anzahl an Zuschauern ließ auf ein gutes und interessantes Oberligaderby hoffen. Die leichte Favoritenrolle sahen viele vor dem Duell eher auf Seiten der Germanen, doch auch die zuletzt gegen Paloma erfolgreichen Bönningstedter hatten sich einiges vorgenommen. Zu Spielbeginn war davon jedoch zunächst nur wenig zu sehen. Einzelne Standartsituationen auf Seiten der Gäste, getreten durch Schnoor, sorgten aber zumindest für eine Annährung an das Tor der Rugenbergener. Dabei sollte es in der Folgezeit auch bleiben, scheiterten beide Teams doch teils kläglich daran, einen vernünftigen Spielaufbau zu betreiben. Chancen, die das Attribut „vielversprechend“ verdient hätten, waren weder auf Seiten der dicht gestaffelt stehenden Palapies-Mannen noch auf der Gegenseite zu verbuchen. Vereinzelte Versuche von Dennis Thiessen durch gekonnte Dribblings etwas Tempo und Abwechslung in die Partie zu bringen, wurden stets von einem oder mehreren Abwehrbeinen der Heimmannschaft zunichte gemacht. Die Defensivstärke in der ersten Halbzeit: Ein Punkt, den man der Mannschaft von Ralf Palapies zusprechen muss. Mit einem mageren 0:0 zur Pause verließen die beiden Teams schließlich das Geläuf und schürten bei den Zuschauern die Hoffnung auf eine bessere zweite Hälfte. Doch weit gefehlt. Auch nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein ähnliches Bild, wie in Halbzeit eins. Konzeptlos und planlos sind für einige Aktionen noch nett gewählte Begriffe. Rugenbergen schien zu diesem Zeitpunkt der Partie anscheinend höchst zufrieden mit einem Punkt gegen eine Mannschaft aus höheren Gefilden. Pendant Germania Schnelsen hingegen konnte oder wollte heute einfach kein Mittel finden, die fußballerische Lethargie zu durchbrechen und lieferte weiterhin eine mäßige Vorstellung ab. Eins stand zu diesem Zeitpunkt bereits fest: Diese Begegnung sollte nicht die Geschichtsbücher des Hamburger Oberligafußballs eingehen. Zumindest die Trainer der beiden Mannschaften versuchten nun etwas zu verändern und brachten jeweils neue Offensivkräfte. Schachzüge, die sich auf beiden Seiten unterschiedlich bemerkbar machen sollten. Der von Germanen-Coach Paeslack ins Spiel gebrachte Stefan Westbrock sowie der junge Mert Özel konnten dem Spiel ihren Stempel nicht so recht aufdrücken und so verpufften diese Wechsel nach einiger Zeit vollends. Anders war es auf Seiten der Hausherren: Dennis von Bastian, in der 59.Minute eingewechselt, sorgte auf der Rechten Außenbahn immer wieder für Gefahr und brachte Germanias Verteidigung einige Male in arge Schwierigkeiten. So war es der schnelle und wendige Rechtsfuß, der in der 70.Minute auf der rechten Seite vom Germanen Volkan Aktan zu Fall gebracht wurde. Der nachfolgende Freistoß fand dann über den Kopf von Maik Grabow den Weg ins Tor. Befreiter Jubel auf Seiten der Rugenbergener und hängende Köpfe bei den Gästen aus Schnelsen. Nun folgte jedoch kein etwaiger Angriffsfußball der Gäste, sondern wiederum ein planloses Hin- und Hergeschiebe des Spielgerätes. Enttäuschend, wenn man bedenkt, was für hochkarätige Offensivkräfte in den Reihen des ambitonierten Vereins stehen. Rugenbergen übernahm in den letzten zwanzig Minuten die Kontrolle über die Partie und brachte den Sieg über die Zeit. Die Mannschaft kann sich Sieger einer Partie nennen, die selbigen nicht unbedingt verdient hatte. Stimmen: Ralf Palapies (Trainer SV Rugenbergen): Ob der Sieg verdient ist oder nicht, ist mir vollkommen egal. Unser Ziel war hinten zu Null zu spielen. Das haben wir geschafft. Die Partie war sicherlich kein Leckerbissen. Es waren viele lange Bälle auf beiden Seiten zu sehen, aber schlussendlich haben wir gewonnen und das zählt. Das war heute ein Riesenschritt in Richtung Nichtabstieg. Jens Paeslack (Trainer TuS Germania Schnelsen): Jens Paeslack war nach Spielende nicht zu einer Stellungnahme bereit. Er schien enttäuscht von der Vorstellung seiner Mannschaft. |
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