10.04.2011 Albry's Hattrick besiegelt Bramfelder Schicksal von
Altona 93 – Bramfelder SV 5:1 (2:1)
Altona 93: Schau - Ansorge, Sall, Savelsberg (52. Bugrov), Kappler - Nadj, Ucan - Smereka, Bektas (70. Rodrigues Oliviera) - Albry, Akgül (63. Sabir) Bramfelder SV: Völtzke – von Karger, Simon, Kazmierczak, Skalnik - Viola (75. Berg), Schwarck (60. Schulz) - Boldt, Kiesewetter - Gehr (67. Witte) - Vespermann Tore: 1:0 Savelsberg (13.), 1:1 Vespermann (25.), 2:1 Bektas (28.), 3:1, 4:1, 5:1 Albry (49./83./84.) Schiedsrichter: Andre Neumann (FC Elmshorn): Souveräner Spielleiter, der viele knifflige Abseitsentscheidungen zu treffen hatte. Dies gelang in den meisten Fällen. Richtige Entscheidung zudem beim 2:1 nicht auf Freistoß für Bramfeld zu entscheiden, da der Torwart sich nicht in der "Schutzzone Fünfmeterraum" befand. Bekam nach dem Spiel Lob vom Gäste-Trainer Beste Spieler: Albry, Ansorge – Vespermann Zuschauer: 536
Eigentlich wollte Thomas Seeliger nach dem souveränen 5:1 Heimsieg gegen die abstiegsgefährdeten Bramfelder keinen Spieler besonders loben und stattdessen die geschlossen gute Mannschaftsleistung in den Vordergrund stellen. Doch nach kurzem Überlegen musste er doch eingestehen, dass ein Mann heute überragend war: Madjid Albry schoss mit seinem Hattrick in der zweiten Hälfte Bramfeld fast allein von der Adolf-Jäger-Kampfbahn. „Natürlich war das heute eine Pflichtaufgabe, aber es ist egal ob man gegen den Ersten oder den Letzten spielt, wenn man nicht hundertprozentig konzentriert ins Spiel geht, kann das schnell schief gehen.“ betonte der Coach.
Mit dieser Einstellung ging seine Mannschaft in die Partie und erzeugte von Beginn an großen Druck. Die ersten Chancen vergaben Sezgin Akgül, der an Nils Völtzke scheiterte (3.) sowie Abdou Sall der nach einer Ecke das Tor nur knapp verfehlte (6.). In der 13. Minute war es wiederum eine Ecke die zum 1:0 für Altona führte. Jan Savelsberg stand am langen Pfosten völlig frei und nickte zum 1:0 ein (13.). Kurz danach rettete Bramfeld mit vereinten Kräften auf der Linie einen erneuten Kopfball von Sall (16.) und konnte sich in dieser Phase glücklich schätzen nicht höher in Rückstand geraten zu sein. Doch es kam sogar noch besser für die Gäste, die tief im Tabellenkeller der Oberliga festsitzen. Dustin Vespermann spekulierte bei einem langen Ball in Richtung Strafraum auf einen Fehler der Altonaer Abwehr – und der folgte prompt. Diese Chance nutzte Vespermann und lupfte den Ball aus knapp 30m herrlich über Christian Schau hinweg ins Tor (25.). Die Freude währte jedoch nur kurz. Denn nach einer schon geklärten Eckballsituation, spielte Altona den Ball noch einmal hoch in den Sechzehner. Nils Völtzke konnte den Ball im Duell mit Madjid Albry nicht festhalten und so schob Onur Bektas den Ball ins leere Tor (28.). Danach zeigte Altona sein spielerisches Können und kombinierte sich noch vor der Pause zu weiteren Chancen, etwa durch Akgül (42.) und Albry (43.).
Nach dem Wechsel verstärkte sich die Dominanz der Hausherren weiter und so war es fast folgerichtig, dass es bald weitere Tore zu feiern gab bei den gut 500 Zuschauern auf der Adolf-Jäger-Kampfbahn. Völtzke unterlief eine Flanke von Akgül und am langen Pfosten traf Madjid Albry per Direktabnahme zum 3:1 (49.). Im Anschluss begnügte sich Altona damit das Spiel zu kontrollieren und phasenweise die technische Überlegenheit auszuspielen. Sall (57.), Smereka (68.) und Bektas (74.) vergaben die besten Chancen um die Führung weiter auszubauen. Dies gelang dann dem überragenden Madjid Albry per Doppelschlag (83./84.). So vollendete er sowohl seinen Hattrick als auch die Pflichtaufgabe für Altona überzeugend. Bramfelds Trainer Michael Noffz erkannte nach dem Spiel an, dass „Altona einfach nicht unser Maßstab ist. Die spielen teilweise hervorragenden Fußball, auch wenn es am Ende vielleicht ein, zwei Tore zu viel waren. Wir machen einfach zu viele individuelle Fehler, das geht schon die ganze Saison so.“ Sein Gegenüber war dagegen verständlicherweise sehr zufrieden mit der Partie. „Wenn wir ins Spielen kommen ist es einfach schwer uns zu stoppen. Das war heute sehr gut, auch wenn wir kurzzeitig eine Phase hatten in der wir zu passiv waren. Aber im Großen und Ganzen haben wir tollen Fußball gezeigt.“
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