22.02.2004 Glanzloser Sieg für Holstein Quickborn von
präsentiert:
TuS Holstein Quickborn – SV Rugenbergen 2:0 (2:0)
TuS Holstein Quickborn: Siebert – T. Wolf - Zillmann, Voss, Avarello – Kossert, Kement (70. Grabow), Kurzberg, Asenov – Höhn (61. Laporte), O. Wolf (90. Borchert) SV Rugenbergen: Domnick – Scharnberg - Bödecker, Pirozzi, Perret (77. Helmchen) – Behrend (46. Obe), Nickel, Novakovic, Brehmer – Dierks (65. Barth), Drews Tore: 1:0 Kossert (13, FE.), 2:0 O. Wolf (18.) Schiedsrichter: Ruesch (Bergedorf 85) Zuschauer: 143 Beste Spieler: Avarello, Kurzberg – keiner
Schön war’s nicht, was die Akteure in den 90 Minuten auf dem zugegebenermaßen schwer bespielbaren Quickborner Rasen ablieferten. Am Ende sprang ein glanzloser, wenn auch nicht unverdienter 2:0-Erfolg der Gastgeber heraus, die sich somit Luft im Abstiegskampf verschafft haben.
Quickborn agierte von Beginn an aggressiv und kaufte den Gästen aus Rugenbergen besonders im Mittelfeld schnell den Schneid ab. Vor allem Antonio Avarello und Florian Kurzberg auf der rechten Quickborner Seite waren von ihren Gegenspielern kaum zu halten und schafften es immer wieder, gefährlich in den Rugenbergener Strafraum zu flanken. Das Führungstor wurde jedoch über links vorbereitet: Von eben jener Seite brachte Thorsten Wolf einen Freistoß in den SVR-Strafraum, Björn Kossert und Rene Höhn wurden gefoult und Schiedsrichter Ruesch zeigte folgerichtig auf den Elfmeterpunkt. Björn Kossert verlud Moritz Domnick sicher.
Nur fünf Minuten später fiel das zweite Tor: Diesmal tankte sich Florian Kurzberg auf der rechten Seite durch. Und weil dessen Widerpart Patrick Perret es nicht für nötig hielt, Kurzberg zu attackieren, konnte dieser ungehindert auf Oliver Wolf flanken. Der Routinier hatte keine Mühe, aus acht Metern zu vollenden. Allerdings machte Rugenbergens Keeper Moritz Domnick bei diesem Treffer keine allzu glückliche Figur.
Der SVR war nun vollends verunsichert und schaffte es in der Folgezeit kaum, eine vernünftige Spielkombination zu zeigen geschweige denn, den Kampf mit den Quickbornern aufzunehmen. Und doch hätte es fast zum Anschlusstreffer gereicht: Rugenbergens Angreifer Daniel Drews sprintete in einen schwachen Rückpass Dino Zillmanns zum Keeper und stand frei vor Sven Siebert. Der Stürmer traf den Ball jedoch nicht richtig, so dass Siebert parieren konnte (20.).
Ab der 46. Minute sah man den Gästen an, dass sie das Spiel trotz des recht deutlichen Rückstandes noch nicht aufgegeben hatten. Die Rot-Schwarzen kamen besser ins Spiel und hatten im Gegensatz zur ersten Spielhälfte nun die höheren Spielanteile. Allerdings galt das nur fürs Mittelfeld. Vorn blieben Hendrik Dierks, Daniel Drews und auch der später eingewechselte Karsten Barth an diesem Tage zu harmlos, als dass sich TuS-Coach Torsten Hoffmann noch Sorgen um den dreifachen Punktgewinn hätte machen müssen. Im Gegenteil: Beinahe hätte sein Joker noch gestochen: Der in der 61. Minute eingewechselte Rene Laporte belebte das Offensivspiel der Gastgeber und hatte sogar noch zwei gute Einschussmöglichkeiten, die der in der zweiten Spielhälfte wiedererstarkte Moritz Domnick aber zu vereiteln wusste.
Stimmen:
Torsten Hoffmann (Trainer TuS Holstein Quickborn): Das war ein ganz wichtiger Sieg gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Nichtabstieg. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft, da sie sich 100%ig an meine Vorgaben gehalten hat. Der Siegeswille hat nun schon zum dritten Mal in Folge gestimmt. Wenn wir den Rest der Saison so weitermachen, habe ich in punkto Klassenerhalt keine Bedenken.
Thomas Buchauer (Trainer SV Rugenbergen): Glückwunsch an den TuS. Wir haben heute verdient verloren, weil wir es nicht verstanden haben, unsere Motivation auf dem Platz umzusetzen. In den ersten dreißig Minuten haben wir sehr schlecht gespielt und mehr Angsthasen- als Tempofußball gespielt. Die zweite Halbzeit ging dann so, insgesamt war es aber eine enttäuschende Leistung. Wenn wir den Ernst der Lage nicht bald erkennen, werden wir die Verbandsliga-Qualifikation nicht schaffen!
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