19.04.2011 "Schönes Erlebnis" für Concordia am Berner Heerweg von
präsentiert:
SC Condor – SC Concordia 1:2 (0:2)
SC Condor: Kleinschmidt – Carlson, Pawletta, Krohn (70. Griese), Lüdemann – Raschidy, Twardawa, Neumann (46. Gyimah), Eren – Abshagen (76. Szyszkowski), Flores SC Concordia: Ahmadi – Otto, Ngole, Stepat, Paulsen – Franz, Aydin, Yasar (90. Marcinkiewicz), Asante-Sefa – Messaoudi (58. Marx), Bambur (73. Behrends) Tore: 0:1 Ngole (13.), 0:2 Carlson (30., ET), 1:2 Eren (84.) Schiedsrichter: Yilmaz (FC Türkiye), wurde kaum Probleme gestellt. Großzügig sein Urteil, Carlson nach einem überharten Einsteigen gegen Asante-Sefa nur Gelb zu zeigen (87.). Beste Spieler: keine – Ngole, Stepat Zuschauer: 70
Eine Mannschaft, die sich zwar im oberen Tabellendrittel befindet, für die es aber genau aus diesem Grund um kaum noch etwas geht, gegen eine Mannschaft, für die der Nichtabstieg nach menschlichem Ermessen eigentlich nicht mehr erreichbar ist. Oder kurz: SC Condor gegen den SC Concordia. Wenn dann noch die Heimmannschaft „personell am Stock“ geht (u. a. Werwath, Rohbaqsh, Niemann fehlten), was Raubvögel-Coach Meik Ehlert zwar anführte, aber keinesfalls als Entschuldigung gelten lassen wollte, dann kann nur schwer ein fußballerischer Leckerbissen dabei herauskommen. Und so war es auch. Der SC Condor enttäuschte neunzig Minuten lang und der SC Concordia machte immerhin das Beste aus seinen Möglichkeiten, entführte am Ende zurecht drei Punkte vom Berner Heerweg.
Eine Standardsituation brachte früh die Führung für den Tabellenvorletzten. Christoph Aydin trat einen Freistoß scharf vor das Tor der Hausherren, Sascha Kleinschmidt zögerte etwas zu lang und Junior Ngole köpfte von der Condor-Abwehr unbedrängt zum 0:1 ein. Es folgte: Nichts Erwähnenswertes. Bis zur 30. Minute, als wieder Aydin einen Freistoß in den gegnerischen Sechzehner beförderte. Kevin Franz trat den Ball anschließend scharf vor das Tor, wo Gene Carlson den Ball ins eigene Netz lenkte – 0:2. Als zwei Minuten später Oulaid Messaoudi sich relativ simpel eine gute Schusschance erdribbeln konnte, reichte es Keeper Kleinschmidt. „Das kann doch nicht wahr sein“, ermahnte er seine Vorderleute.
Zumindest, was die Sicherheit in der Defensive anging, erreichte er damit den erwünschten Effekt, offensiv hingegen blieb der SC Condor weiterhin uninspiriert und einfallslos. Ein von Ngole abgeblockter Schuss von Mehmet Eren (39.) sowie ein weiterer von Kaveh Raschidy (44.) direkt in die Arme von Shahin Ahmadi blieben die einzigen, wenig mitreißenden Versuche.
Drei Minuten nach der Pause folgte der „Beweis“, dass dem SC Condor an diesem Abend kaum noch etwas gelingen würde. Carlson brachte den Ball nach innen und der gerade eingewechselte John Gyimah köpfte den Ball – Ahmadi war schon bezwungen – aus wenigen Metern über das leere Tor. Auch Lüdemann scheiterte per Kopf nach einer Krohn-Ecke (58.), ehe Franz auf der Gegenseite Kleinschmidt prüfte (67.). Aus dem Spiel heraus gelang Condor auch in der letzten halben Stunde so gut wie nichts, lediglich Eren ließ noch einmal mit einer Einzelaktion aufhorchen und markierte mit einem sehenswerten Schuss ins linke obere Toreck das 1:2. Mehr hatte die Mannschaft von Meik Ehlert aber einfach nicht verdient. Concordia verteidigte mit Engagement den knappen Vorsprung, was Andreas Führer anschließend wohlwollend zur Kenntnis nahm: „Die 2:0-Führung hat uns natürlich in die Karten gespielt. Für die Jungs ist das heute ein schönes Erlebnis“, bilanzierte der Gäste-Coach. „Gegen Curslack einen Punkt geholt, heute drei – mal sehen, was Freitag in Bramfeld geht.“ Mit etwas Glück könnte der Rückstand dann auf einen Nichtabstiegsplatz dann auf sechs Punkte geschmolzen sein. Und dann kommt am Ostermontag Meiendorf. Geht da also doch noch was für den SC Concordia? Sein Gegenüber Meik Ehlert dürfte diese Frage eher weniger interessieren und schaute nach dem Spiel reichlich verkniffen drein. Sein Kommentar: „Zu so einem Spiel fällt mir nichts ein. Wir haben vor dem Spiel andere Sachen besprochen und sind einfach nicht ins Spiel gekommen. Unser Offensivspiel ist momentan einfach nicht gut.“
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