13.05.2011 Landesliga Hansa: Ailton-Verschnitt mit Tor des Monats von
präsentiert:
TSV Wandsetal – FC Voran Ohe 1:3 (1:1)
TSV Wandsetal: Heinßen - Goltz, Radtke, Pelach, Schmid (69. Schröder) - Tchalla, Brkic (79. Ocak), Ince, Rzepa - V. Agemo (46. Sarlak), Yildirim FC Voran Ohe: Wilkens - Kirrbach, Bankowski, Lux - Gassmann, Breutel, El Osman, Gieser (44. Quasem) - Maertzke, Heidrich, Witt (70. Madunic) Tore: 1:0 Goltz (38.), 1:1 Witt (44.), 1:2 Quasem (54.), 1:3 El Osman (80.) Gelb-Rote Karte: Breutel (89., wiederholtes Foulspiel) Schiedsrichter: Brian Averhoff (Seestermühe), ohne Probleme in einem fairen Spiel Beste Spieler:Goltz - Lux, Maertzke, Bankowski Zuschauer: 100
Letzter Spieltag im Sportpark Hinschenfelde, wo beim besten Fußballwetter der TSV Wandsetal den bereits feststehenden Absteiger FC Voran Ohe empfing. Für drei Gäste-Spieler war es aufgrund ihrer Vergangenheit eine besondere Partie. Damian Bankowski, Ante Madunic und Phillip Breutel waren einst für Wandsetal aktiv, verließen den Verein allerdings nach der Bezirksliga-Meisterschaft vor zwei Jahren in Richtung Ohe. Bei den Gastgebern gab Trainer Marco Krausz die Marschroute vor, sich möglichst mit einem überzeugenden Sieg in die lang ersehnte Sommerpause zu verabschieden.
Den Großteil der ersten Spielhälfte mussten die 100 Zuschauer vergebens auf Tormöglichkeiten warten. Überraschenderweise kontrollierten die Oher die Begegnung und wirkten anders als im Hinspiel am 29. März dieses Jahres (3:1-Sieg für Wandsetal) reifer und abgeklärter. Über weite Strecken bliieb der Doppelpass zwischen Matthias Heidrich und Jan Witt und die daraus entstehende Chance für Heidrich (21., umkurvte Keeper Fabian Heinßen, wurde jedoch zu weit nach Außen abgedrängt) das einzig notierte Ereignis. Dies änderte sich gut eine Viertelstunde später. Mit dem ersten schreibenswerten Angriff überhaupt erzielten die Hausherren die Führung. Thiemo Goltz lupfte auf Victor Agemo und bekam das Leder vom TSV-Stürmer wenige Meter vor dem Gehäuse zurück. Der Außenverteidiger der Wandsetaler hatte aus Nahdistanz keine Probleme zu vollenden. Nur eine Minute später hätte Sefki Yildirim auf 2:0 erhöhen können. Keeper Gorden Wilkens war wie auf der Gegenseite zuvor schon ausgespielt, doch auch Yildirim hatte von der Torauslinie keine brauchbare Position mehr. Vor dem Seitenwechsel der verdiente Ausgleich. Witt zog aus 18 Metern einfach mal ab. Auf dem Weg ins Gehäuse wurde der Ball noch abgefälscht und senkte sich als Bogenlampe über Heinßen hinweg ins Netz.
Im weiteren Spielverlauf hatten beide Mannschaften ihre Chancen, wesentlich effizienter dabei waren die Gäste. Der eingewechselte Danny Quasem zum Beispiel traf unter den Augen von Aumühle-Trainer Mike Breitmeier mit einem schönen Schlenzer ins lange Eck (54.). Weniger Fortune als der Joker hatte Wandsetals Yilmaz Ince in seiner letzten Partie für die Hinschenfelder, als er in er 78. Minute aus 18 Metern nur den Pfosten traf. Besser machte es Nasser El Osman 120 Sekunden später. Wobei wir auch bei der Aufklärung für die Überschrift wären. Nach dem wunderschönen Treffer aus 20 Metern in den rechten Torwinkel brachte ein Wandsetaler Zuschauer die Bezeichnung "Ailton-Verschnitt" ins Spiel. Er bezog sich dabei auf die nicht ganz austrainiert wirkende Figur des Torschützen, der die Partie entschied. Wenngleich die Gastgeber in der Schlussphase alles versuchten, einen Punkt hätten sie nicht verdient gehabt. Der verdiente Sieger hieß am Ende Voran Ohe, der sich mit einer starken Leistung in die siebte Liga verabschiedeten.
Stimmen:
Peter Martens (Trainer FC Voran Ohe): WIr haben eine sehr engagierte Leistung abgeliefert und auch verdient gewonnen. Fußballerisch hat es mir ganz gut gefallen. Vor dem Rückstand in der ersten Halbzeit hatten wir mehr Spielkontrolle, in der zweiten Hälfte etwas Glück beim Pfostentreffer des Gegners. Die Leistung spiegelt den guten Charakter der Mannschaft wieder, die mich von der Einstellung - bis auf die Begegnung in Dassendorf - nie enttäuscht hat.
Marco Krausz (Trainer TSV Wandsetal): Wir haben gespielt wie ein Absteiger. Die Leistung war bezeichnend für die schlechte Rückrunde. Ich bin froh, dass die Saison jetzt zu Ende ist. Das ist auch das einzig Positive, was es heute zu sagen gibt. Mein Kompliment gilt dem Team vom FC Voran Ohe, vor dem man nicht genug Hüte ziehen kann. Sie haben guten Fußball gespielt und sich mehr als würdevoll aus der Landesliga verabschiedet.
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