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27.05.2011
Concordia rennt vergeblich an von Peter Strahl




Autor: Christopher Herbst


Eintracht 03 Norderstedt – SC Concordia 1:0 (0:0)

Eintracht 03 Norderstedt: : Kindler – Siedschlag, Ribeau, Lindener, Lipke – Monteiro (90.+3 Koch), Cengiz, Warnick, Brown (53. Tirums) – Sa Borges Dju (70. Kummerfeld), Ljubisavljevic.
SC Concordia: Ahmadi – Marx, Otto, Ngole Ndame, Asante-Sefa – Paulsen (69. Franz), Aydin, Kappler (76.Yasar), Behrends – Marcinkiewicz, Bambur.
Tore: 1:0 Monteiro (90.+1).
Rote Karte: Warnick (87. - Schiedsrichterbeleidigung), Paulsen (auf der Bank) (90.+1 - Tätlichkeit gegen den Schiedsrichterassistenten)
Schiedsrichter: Murat Yilmaz (FC Türkiye) – das Tor fiel aus stark abseitsverdächtiger Position. Den Disput mit Warnick (siehe Text) hätten sich wohl beide Akteure sparen können. Zweikampfbewertung ansonsten weitestgehend nachvollziehbar.
Beste Spieler: Kindler, Monteiro – Aydin, Kappler.
Zuschauer: 250

Mit einem Schlag richtete sich der gesamte Frust auf den Mann mit der Fahne. Erbost umringten die Spieler des SC Concordia den Schiedsrichter-Assistenten. Fassungslos waren sie, dass der Treffer von Rafael Monteiro Anerkennung fand. Landesliga und Concordia – was bisher nie zusammenpasste, muss nun nach der Niederlage in Norderstedt zueinander finden. Doch dass das finale Aufbäumen ein bitteres Ende nahm im Edmund-Plambeck-Stadion, lässt sich an mehreren Aspekten erklären.

Sichtbar war zunächst von Beginn an, dass Andreas Führer den vor Wochen eigentlich schon abgeschriebenen Gäste den Glauben an die Rettung in letzter Sekunde eingeimpft hatte. Auch wenn Norderstedt die nominell stärkere Elf aufbot, so schmissen sich Concordia beherzt in alle Zweikämpfe, versuchte den Spielaufbau der Eintracht zu stören und selbst möglichst schnell in den gegnerischen Strafraum zu gelangen. Die Einstellung stimmte und wurde wohl auch beflügelt durch die Zwischenstände der Parallelbegegnungen in Buchholz, Altona und Schnelsen – schon in der ersten Halbzeit wurde klar, dass dem Traditionsverein ein Sieg genügen würde. Immer wieder klangen „Cordi“-Rufe von der Tribüne, denn die Zwischenstände sprachen sich schnell herum und ließen die Hoffnung ansteigen.

Speziell Christoph Aydin gab früh den Ton an. Nach 11 Minuten hatte der Mittelfeldantreiber die erste Schusschance, kurz darauf blockte Eintracht-Routinier Sören Warnick eine weitere aussichtsreiche Gelegenheit im letzten Moment. Die erste Halbzeit konnte Concordia durchaus für sich verbuchen – Isaac Ngole hätte die gute Vorstellung belohnen müssen, hatte allerdings kein gutes Kopfballtiming und verfehlte mit einem Aufsetzer aus fünf Metern das Tor. Die fehlende Cleverness im Abschluss würde die Geschichte der 90 Minuten werden.
Für die Hausherren setzte sich der zum Saisonende hin etwas formschwache Torjäger Ivan Sa Borges Dju in der 37. Minute in Szene – sein Kopfball senkte sich bereits in den Winkel, ehe SCC-Keeper Shahin Ahmadi sehenswert die Fingerspitzen ausfuhr.

Die Garstedter wollten sich nicht vorwerfen lassen, den Abstiegskampf mit einer Laisser-Faire-Attitüde negativ beeinflusst zu haben. Wie schon vergangene Woche gegen Barmbek-Uhlenhorst nahm das Team den Kampf an und bestimmte nach dem Seitenwechsel die Partie. Wiederholt flitzten etwa Milos Ljubisavljevic und Rafael Monteiro durch die Reihen der Concorden, doch verzettelten sich genauso schnell immer wieder in ihren Dribblings. Und falls dann mal ein Querpass versucht wurde, war dieser meist ungenau. Den besten Spielzug der Partie hätte Sa Borges Dju allerdings verwerten müssen, doch Maximilian Otto klärte für seinen geschlagenen Schlussmann auf der Linie (67.). Concordia musste in der Schlussphase natürlich das Risiko erhöhen. Weiterhin hätte ein einziger Treffer genügt für den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz. Benjamin Bambur verfehlte mit zwei Flachschüssen nur knapp das Tor (57./72.), während Ngole (85.) alleine vor Marcel Kindler weit über die Latte zielte. Auf der Tribüne scherzten die Offiziellen der Eintracht bereits, man würde dem Gegner einen „Elfmeter“ nach dem anderen präsentieren. Zumal Sören Warnick es sich nicht nehmen ließ, sein Karriereende mit einer Roten Karte zu „versüßen“. „Du hörst auf, weil du keine Ahnung hast“ – so rekapitulierte der Abwehrrecke den wenig galanten Spruch von Referee Murat Yilmaz in seine Richtung. Die Replik: „Ich höre auf, weil ich 36 bin, du Vogel!“ (O-Ton Warnick).

Doch auch die Überzahl half Concordia nicht. Martin Marcinkiewicz hatte in der 90. Minute als letzter Akteur den Klassenerhalt auf dem Fuß, geriet freistehend acht Meter vor Kindler aber in Rücklage und verzog. Der Rest? Ein Konter, ein flinkes Solo von Monteiro an Ahmadi vorbei und der Vorhang fiel für Gäste-Trainer Andreas Führer und sein Team. Ob nun ein Schiedsrichterfehler, die eigene Chancenverwertung oder der Siegeswille Norderstedts – es sprach letztlich nichts mehr für den SC Concordia.

Stimmen:

Andreas Führer (Trainer SC Concordia)
Man muss der Mannschaft den Vorwurf machen, dass sie sich über 90 Minuten nicht für eine saugeile Leistung belohnt hat. Wie sie hier aufgetreten ist bis zum Gegentor – sie hat alles investiert, alles gegeben. Wir hatten die Chancen, aber haben es nicht geschafft. Wenn wir ein Tor machen, bleiben wir in der Klasse. Ich hätte es den Jungs gewünscht.

Marcel Kindler (Kapitän Eintracht Norderstedt): :
Wir sind das Spiel so angegangen, wie es sich gehört. Wir wollten uns keine Blöße geben, es war ein vernünftiger Ausklang. Wir haben einen guten Abschluss der Saison hingelegt. Ich weiß auch, wie es ist, so bitter abzusteigen. Aber man darf nicht vergessen, dass es auch eine Ursache hat. Wenn man es 33 Spieltage lang nicht geschafft hat, dann hat es auch nicht ganz gereicht. Hätte Concordia aber die ganze Saison so gespielt wie heute, wären sie nicht abgestiegen.





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