22.02.2004 Husum setzt Aufwärtstrend fort von Christian Grün
Husumer SV - SV Lurup 1:0 (1:0) Husum: Teubler - Cornils - Voß, Rettkowski - Herpel, Strehlow (63. Alla), Groth, Hansen, Marohn - Fleige, Müller Lurup: Flügel - Blunck, Leinroth, Suaidy, Weber - Windscheid, Esbruch, Fincke, Niedermeyer - Yaquibi, Kaladic Tor: 1:0 Groth (29.) Schiedsrichter: Yilmaz (SV Ellerbek) mit einer ausgezeichneten Leistung Zuschauer: 363 Beste Spieler:Marohn, Herpel, Fleige - Flügel, Weber
Bericht von Bernd Hulin (husumersv.de)
Mit einer sehr starken ersten Halbzeit knüpfte die Husumer SV an die guten Leistungen der letzten Spiele an. Der Erfolg hätte noch höher ausfallen können, denn mehrmals testeten die Einheimischen die Stabilität des Torgehäuses. Im zweiten Spielabschnitt verlegten sich die Nordfriesen zwangsweise aufs Konterspiel, Lurup drängte vehement auf den Ausgleich. Spielerisch eine Augenweide, war vor dem Strafraum meist Schluss. Mit Glück und Geschick verteidigten die Hausherren den Vorsprung. Husums Trainer Hansen zeigte sich erfreut:" Gegen spielstarke Luruper hat die Elf leider die Chancen nicht genutzt, aber einen verdienten Sieg eingefahren." Für Lurups Trainer Dittberner wechselten Licht und Schatten:" In unserem ersten Spiel nach der Winterpause haben wir Biss und Druck vor dem Tor vermissen lassen, sind aber gut ins Spiel gekommen." Mit viel Druck nach vorn starteten die Hausherren und drängten die Hamburger mit entschlossenen Angriffen sofort in die eigene Hälfte zurück. Nach fünf Minuten brannte es lichterloh im Luruper Strafraum: Strehlow tauchte nach einem herrlichen Zuspiel von Fleige völlig frei vor Torhüter Flügel auf, traf den Ball jedoch nicht richtig und vergab. In der 18. Minute hatten die Husumer Fans gleich zweimal den Torjubel auf den Lippen. Ein Freistoß von Fleige klatschte ebenso an die Latte, wie der nachfolgende Kopfball von Hansen. Die erlösende Führung nach 29 Minuten: Strehlow setzte sich auf der linken Angriffsseite durch, seinen tödlichen Pass nutzte Groth zum verdienten 1:0. Groth hätte sein Torkonto noch vor der Pause weiter ausbauen können. Ein Freistoß aus 25 Metern verfehlte noch knapp das Ziel (39.), mit einem Eckball in der 45. Minute hätte er Flügel fast überwunden. Mit größter Mühe drehte der Keeper den Ball noch aus dem Winkel. Die einzige Unsicherheit der Husumer bereinigte Herpel. Nach einem Eckball drosch Kaladic den Ball auf das Tor, Herpel rettete auf der Linie (36.). Schwerstarbeit hatte die Abwehr nach der Pause zu verrichten, Lurup ging jetzt entschlossener zu Werke und drängte auf den Ausgleich. Mit spielerisch ansehnlichem Aufbauspiel wirkten die Hamburger vor dem Tor aber überfordert. Immer wieder war ein Husumer Abwehrbein dazwischen, ja selbst beim misslungenen Aktionen nutzten die Gäste ihre Möglichkeiten nicht. Einen 16 Meter Schuss von Yaqubi (48.) entschärfte Husums Torhüter Teubler ebenso souverän wie ein Geschoss von Windscheid (60.). In der 66. Minute wäre aber auch der Keeper machtlos gewesen: Ein fulminanter 30 Meter Schuss von Weber strich nur Zentimeter am Pfosten vorbei. Die HSV befreite sich jetzt zunehmend vom Druck und stand vor dem zweiten Treffer. Gerrit Müller scheiterte aus 10 Metern freistehend, Torhüter Flügel reagierte glänzend (69.). Doch sieben Minuten später hätte Lurups Torsteher keine Chance gehabt: Ein Freistoß von Marohn landete am Pfosten (76.). Auch Husums Kapitän Fleige scheiterte am Torhüter, denn sein Schuss aus kurzer Distanz entschärfte Flügel glänzend (87.). Die letzte Möglichkeit des Spiels nutzte Fincke nicht, sein Kopfball verfehlte das Husumer Tor um einen Meter (91.). Ein verdienter Sieg der Husumer, die mit einer kämpferisch guten Leistung die Oberhand behielten. Lurup wirkte vor dem Tor zu unentschlossen.
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