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17.09.2011 In Meiendorf herrscht endlich wieder Freude von Peter Strahl
 Meiendorfer SV – TSV Sasel 5:1 (1:0) Meiendorfer SV: Sävke – Mucunski, Niemeyer, Otto, Kaczenski – Cosovic, (83. Bahn), Gasde, Hercog, Bernhardt (71. Amroun) – Subasic, Sara TSV Sasel: Koch - Herklotz, Reinke (80. Gelübcke), Jakubowsky, Zankl – Klinger – Wohlers, Yamrali, Eken (46. Sbou) – Kiesewetter, Alavanda Tore: 1:0 Hercog (28.), 2:0 Subasic (61.), 2:1 Kiesewetter (63.), 3:1 Cosovic (79.), 4:1 Bahn (86.), 5:1 Gasde (90. + 2.) Rote Karte: Mucunski (62., (grobes) Foulspiel) Schiedsrichter: Florian Burmester (Fortuna St. Jürgen, S.-H.), selten waren sich beide Trainer so einig bei dessen Beurteilung (siehe Stimmen) Beste Spieler: Sävke, aber auch alle anderen gaben ihr Bestes – Kiesewetter, Sbou Zuschauer: 303 Als der Schreiber dieser Zeilen sich zum Wochenbeginn entschloss, mal wieder die 15 Kilometer Fahrt auf sich zu nehmen, um dem schönen und gepflegten Stadion an der B 75 einen Besuch abzustatten, war seine Erwartungshaltung klar. Die Meiendorfer hatten zwar gerade1:4 und somit eindeutig in Schnelsen den Kürzeren gezogen, waren folglich auf Rang 16 abgerutscht, doch die sieglosen Saseler befanden sich tabellarisch gesehen hinter ihnen und würden einen Tag später nach absolvierten Nachholspiel gegen die 08er aus der Heide unbedrängt die Rote Laterne übernehmen. Doch am Dienstagabend in Hinschenfelde erreichte ihn dann die eigentlich unfassbare Kunde, dass die Parkwegler nicht nur gewonnen, sondern die Buchholzer überdies gar mit Fünf zu Null abgefiedelt hätten. Dabei hatte die Thomas-Tietze-Elf in den letzten Jahren eigentlich nur dann negativ überrascht, wenn Hafo sie, vertreten durch den Berichterstatter, näher in Augenschein nehmen wollte. Nun standen die Blauen plötzlich tabellarisch vor den heutigen Platzherren, die zudem unterm Strich gelandet waren, und die Ausgangssituation war eine ganz andere. Sasel musste als Favorit betrachtet werden, der die Stuhlmacher-Auswahl, ohne den für drei Spiele gesperrten Sebastien Mankumbani sowie den in den Staaten studierenden Kevin Franz, vor eine ganz, ganz schwierige Aufgabe stellen könnte. Doch die löste sie schließlich bravourös. Zunächst aber ist ein gewisser Respekt der Platzherren vor den Buchholz-Bezwingern unübersehbar. So muss Tormann Tobias Sävke bereits nach sieben Minuten alle Energien aufbringen, um einen hohen Ball von Diego Wohlers noch so eben gerade über die Latte zu bugsieren. Wenige Zeigerumdrehungen später reagiert er erneut glanzvoll bei einem Distanzkick und bringt dadurch seine Kollegen mehr und mehr dazu, ihre Zurückhaltung aufzugeben. Kämpferisch und läuferisch hervorragend eingestellt, übernehmen sie nach und nach das Regime auf dem gepflegten Grün und haben ihre erste gute Möglichkeit in Minute 24 bei einer Hereingabe von Jonas Kaczenski. Allein Holger-Sander-Substitut Daniel Koch gelingt es, dem einköpfbereiten Robert Subasic, den Ball noch vor der Nase wegzuschnappen. Dennoch lässt der Führungstreffer für die Einheimischen nicht lange auf sich warten. Ein Zuspiel von Michael Sara erreicht Marcin Herzog, dessen keineswegs besonders harten Schuss Koch durch "die Hosenträger" gleiten lässt. Glücklich zwar, aber nicht unverdient, da es im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit den Aufsteigern nicht gelingt, dem Einsatzwillen der MSVer Entscheidendes entgegen zu setzen. Allein ihr Trainer, Andreas Reinke, scheint die richtigen Worte bei seinem Pausenmonolog gefunden zu haben. Denn wenigstens bei Ruhenden Bällen zeigen sich die Saseler nun wieder gefährlich. Nur einen Freistoß von der Strafraumgrenze, von Niko Kiesewetter in die untere lange Ecke getreten, macht wiederum Sävke mit superber Reaktion unschädlich (51.) und einen weiteren des Bonifacius-Nachfahren von links verpassen drei Blau Gewandete zentral vor dem MSV-Gehäuse. Statt dessen das 2:0. Ein Anspiel von Fabian Gasde vermag Subasic unbehindert mitzunehmen und schließlich wohlplatziert im Ziel zu versenken. Kurz darauf, unweit der Mittelinie, ein Ballgerangel zwischen Alexandar Mucunski und dem eingewechselten Youssef Sbou sowie ein finalisierendes Wegziehen der Saseler Beine. Ein Foul zwar, aber glatt rotwürdig, wie es Herr Burmester sieht? Auf jeden Fall höchst überflüssig und dazu geeignet, die kollegialen Anstrengungen zu konterkarieren. So kommen schon unmittelbar danach böse Vorahnungen auf, als der nun nicht mehr richtig beschattete Sbou zum Torschuss gelangt, und Sävke nur vor die Kiesewetter-Füße abwehren kann. So bedarf das Erzielen des Anschlusstreffers nicht unbedingt einer Glanzleistung. Die aber muss erneut Sävke erbringen, als er sich am Ende einer richtig gut gelungenen gegnerischen Vierer-Stafette sich dem Schützen in die Schussbahn wirft. Das ist es denn aber schon mit der Herrlichkeit der TSVer. " Danach keine Gegenwehr auf Buchholzer Seite mehr. Sasel spielte schnell und direkt, nutzte die Räume auf den beiden Flanken weidlich aus und führte den amtierenden Vizemeister zeitweise regelrecht vor." So schrieb der Kollege Killat am Dienstagabend. Nun geschätzter Leser, ersetzen Sie "Buchholzer" durch "Saseler" sowie "Sasel" durch" Meiendorf" und Sie haben die Schilderung der letzten 12 Minuten, in denen Meris Cosovic nach Flanke von Subasik das 3:1 sowie der eingewechselte Lennard Bahn im Alleingang das 4:1 erzielen, und schließlich Fabian Gasde eine Vorlage von Karczenski zum gleichfalls unglaublichen Endstand verwandelt. "Gestern noch auf hohen Rossen" wurden die Saseler vorerst wieder in das letzte Tabellensechstel zurück geschickt. Die Meiendorfer hingegen hatten allen Grund zur Freude, durften sie doch mit diesem 5:1 erst einmal zumindest bis zum morgigen Sonntag fünf Felder nach vorne rücken. Stimmen: Dem Schreiber ist es bislang noch nicht gelungen, die Trainerstimmen vom an der B 75 herrschenden Umweltlärm zu separieren. Nur so viel sei gesagt: Andreas Reinke beklagte wortreich den Fakt, dass seiner Mannschaft zwei klare Elfmter vorenthalten seien, während MSV-Coach Matthias Stuhlmacher daraufhin bedauerte, dass seiner Elf nicht bereits nach vier Minuten ein Strafstoß zuerkannt worden sei, und er überdies den "Carton rouge" als völlig überzogen betrachtete. |
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