28.02.2004 Torloses Remis im Derby zwischen Meiendorf und Sasel..... von
Meiendorfer SV – TSV Sasel 0:0 (0:0)
Meiendorfer SV : Böhmer-; Lüttkenhaus, Reymann, Roschlaub, Krausz, Krohn (ab 64. Chau), Mau, Berwecke (ab. 64. Breutel), Lund, Smith, Galloway(ab 75. Kretschmann) –Trainergespann: Frank Stolina/Peter Sander TSV Sasel: Sander-; Witthöft, Höhne, Stark, v. Malottke, Lüders, Grünert, Güttschow, Greve (ab 70. Eggers), Yamrali (ab 82. Lucht), Zoric – Trainer: Andreas „Andy“ Reinke Tore: Fehlanzeige Beste Spieler: Lüttkenhaus, Reymann – Witthöft, Höhne, Stark Schiedsrichter: Thorsten Bliesch (TSV Niendorf) Zuschauer: 720
Volle Hütte, herrliches Wetter und eine tolle Platzanlage. Eigentlich beste Voraussetzungen für ein spannendes Derby. Aber es fehlte das Salz in der Suppe – denn 720 Zuschauer sahen ein torloses Remis im Match der beiden Oberliganachbarn.
Die Stolina-Crew begann die Partie bestimmend, konnte sich jedoch keine klare Torchance heraus spielen. Dieses war sicherlich ein Verdienst der Saseler Abwehrrecken Knut Witthöft, Karsten Höhne und Volker Stark, die ihre Gegenspieler nicht zur Entfaltung kommen ließen. Was dennoch durchkam, wurde eine sichere Beute des guten, aber selten geprüften Keeper Holger Sander. In der 19. Minute hatten die Meiendorfer Fans dennoch den Torjubel auf ihren Lippen: Einen Eckball von Andreas Krohn (feierte unter der Woche seinen 25. Geburtstag) köpfte Kapitän Marco Krausz aus Nahdistanz völlig unbedrängt über das Gehäuse. Auf der Gegenseite verpasste Marcel Greve (33.) eine Eingabe von Ata Yamrali nur ganz knapp. Nach dem anschließenden Eckball hatte MSV-Torhüter Karsten Böhmer erhebliche Mühe, den Ball unter Kontrolle zu bringen. Vor dem Seitenwechsel gab es noch zwei Möglichkeiten hüben und drüben. Einen Erfolg versprechenden Konter vergab David Berwecke (36.) überhastet, als er den völlig frei laufenden Terry Galloway übersah und nach einem Freistoß von Greve verfehlte der Kopfball von Witthöft nur ganz knapp sein Ziel.
Nach dem Pausentee hätte die Reinke-Elf die Punkte eigentlich verdient gehabt, wer jedoch derart klare Torchancen vergibt, steht am Ende meist mit leeren Händen da. In der 58. Minute ein Konter der Saseler Drei gegen Eins, aber in alter Verbundenheit zum MSV vergab Dennis von Malottke diese Möglichkeit kläglich – Krohn konnte in höchster Not noch klären. Wenig später stand Witthöft völlig frei im 16ner, aber auch er drosch das Spielgerät unmotiviert über den MSV-Kasten. Die Heimelf versuchte es mit Distanzschüssen oder aus dem Gewühl (Helge Mau/74.) heraus. Die Bälle gingen knapp vorbei oder wurden eine sichere Beute von TSV-Schlussmann Sander. Die letzte Chance hatten die Männer vom Parkweg: Nach einem abgeprallten Ball, stand Ivan Zoric frei vor Böhmer, aber auch er verzog denkbar knapp. Torlos beendete der gute Schiri Thorsten Bliesch das Derby nach 90 Minuten. Stimmen:
Frank Stolina (Trainer Meiendorfer SV): „Ich bin natürlich etwas traurig über den Ausgang der Partie, aber die Welt wird dadurch nicht untergehen. Im Mittelfeld fehlten die zündenden Ideen, zudem hatten wir Defizite in der Laufbereitschaft. Auch mit dem Zweikampfverhalten konnte ich heute nicht zufrieden sein. Und unsere Spitzen waren bei ihren Gegenspieler in besten Händen. Hätte der Gegner seine Chancen genutzt, es hätte noch schlimmer für uns kommen können“.
Andreas Reinke (TSV Sasel)): „Ich habe die klareren Torchancen auf unserer Seite gesehen. Natürlich hätten wir hier im neuen Stadion gerne als erste Mannschaft gewonnen. Aber es sollte nicht sein. Trotzdem ein Kompliment an meine Mannschaft, die während der gesamten Spielzeit nie aufgesteckt und dem Gegner jederzeit Paroli geboten hat. An Meiendorf Glückwünsche zur neuen Arena. Ich muss mal mit unserem Präsidenten sprechen, ob er uns nicht auch so ein schickes Stadion bauen kann“.
Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind alle Texte, Grafiken, Videos und Fotos Eigentum von www.hafo.de. Anderweitige Verwendung nur mit vorheriger Genehmigung.