04.11.2011 HUFC Utd erfüllt seine Pflichtaufgabe von Peter Strahl
Hamm United FC – FTSV Altenwerder 4:2 (1:1)
Hamm United FC: Graudenz – Buchholz, Harrsen (72., Weber), Achakzad, Tzachanis - Adomat (65., Carrion Gaona), Basdar, Aykurt (70., Acar) – Yilmaz, Raptis - Pannen FTSV Altenwerder: Lohmann – Grigoruk, Grabinski, Kroll (46., Janietz), Carlsen – Schween, Stawowski, Schröder, Leinung – Fliegel (35., Kübler), Walek Tore: 0:1 Kroll (8.), 1:1 Yilmaz (12.), 2:1 Pannen (51.), 3:1 Raptis (63.), 4:1 Lohmann (86., ET), 4:2 Stawowski (90. + 1) Schiedsrichter: Nehls (SC Eilbek), hat seine Leistungsprüfung in der vergangenen Woche zu Recht bestanden Beste Spieler: Adomat, Raptis – Lohmann (ex 85.) Zuschauer: 100 Besonderes Vorkommnis: FSTV-Coach Thorsten Bettin wird hinter die Bande geschickt (86., wg. Reklamierens)
"Wenigstens Platz 5" war zu Saisonbeginn das von Trainer-Legende Uli Schulz angesagte Ziel für Mitte Mai des kommenden Jahres, wenn der letzte Spieltag sein Ende gefunden hat. Nun am heutigen Freitagabend wurde zunächst einmal die Hinrunde finalisiert, nach der sich feststellen lässt, dass die HUFCer sich voll innerhalb ihres vorgegebenen Solls befinden. Denn weder Dassendorf, noch Concordia oder Bramfeld werden die Schulz-Eleven am Wochenende überflügeln können, so dass deren aktuell dritter Rang nur noch von Türkiye (wahrscheinlich) und Süderelbe (eher unwahrscheinlich) herabgestuft werden kann.
Dabei scheint eine derartige Zuversicht bei den Platzherren zunächst gar nicht angebracht zu sein. Denn nach einem schwachen Abschluss von Emin Basdar nach gelungenem Zusammenspiel über Daniel Buchholz sowie Vasileios Raptis gelingt den Gästen bereits nach acht Spielminuten durch Jan Kroll, gut angespielt von Thomas Fliegel, das 0:1. Weiteres Unheil für die Heinemänner verhindert hingegen Keeper Samuel Graudenz bei einem Fliegel-Kopfball. Die Hochstimmung der einstigen Altenwerderer währt aber nur kurz, da Serdar Yilmaz ein wenig unerwartet der Ausgleichtreffer gelingt. Danach finden die Einheimischen nach und nach zu ihrem Spiel. Allein Timo Adomat legt Tormann Dennis Lohmann den Ball aus wenigen Metern direkt in die Arme, und letzterer reagiert bei einem Basdar-Freistoß großartig. Nichts zu sehen hingegen ist bis dato etwas von Goalgetter Dennis Pannen, der sich an diesem Abend zunächst als viel zu zahm erweist. Kurz vor dem Pausenpfiff darf sich erneut Lohmann gegen Adomeit bewähren.
Nach einer eindrucksvollen FTSV-Ouvertüre zum zweiten Spielabschnitt ohne happy end schließlich nun doch die gewohnte Pannen-Show. Zunächst noch nach einem Yilmaz-Freekick knapp vorbei, dann aber in der 51. Minute durch ihn die Führung nach einem Zuspiel von Georgios Tzachanis. Für den dritten Treffer (63.) zeichnet der sehr agile Raptis verantwortlich, als er von Adomeit präzis angespielt wird. Interessant wird es dann erst wieder in der Schlussphase. Erst einmal wird der sehr eloquente Coach der Turner und Sportler hinter die Bande verbannt, dann scheitert Raptis aus kürzester Distanz an Gäste-Goalie. Der aber darf sich scließlich von den Hammern feiern lassen, als er zu einem Eckstoß völlig falsch postiert, sich diesen selbst ins Netz legt. Das sollte aber seine ansonsten gute Leistung nicht trüben. In den Schlusspfiff hinein gar noch der zweite richtig zählende Treffer für die Aufsteiger. Verantwortlich dafür zeichnet Martin Stawowski mit seinem Dropkick von rechts in die lange Ecke.
Über die HUFCer hat sich bereits die Einführung zum Spielbericht ausgelassen. Doch, auch wenn es für die Bettin-Auswahl an diesem Abend nicht für eine erneute Überraschung, wie an der Steilshooper Straße, gereicht hat. Mit ihren 18 Punkten bräuchte ihr gleichfalls hinsichtlich des Erreichens der Zielvorgabe, die da Klassenerhalt heißen dürfte, nicht bange zu sein.
Stimmen:
Thorsten Bettin (Trainer Altenwerder): Nach unserem Auswärtserfolg bei BU hätten wir eigentlich auch hier mit breiter Brust auftreten können. Doch heute wurden wir in der Offensive von den Hammern zeitweilig vorgeführt. Trotz unseres Führungstreffers haben wir fast nie Einfluss auf den Spielverlauf nehmen können. Aber wir befinden uns in der Lernphase, und dann ist ein solches Spiel, wie das heutige, ganz normal.
Uli Schulz (Trainer HUFC): Der Gegner hat heute nicht sehr viel dazu beigetragen, um spielerisch zu glänzen. Trotzdem haben wir es nicht verstanden, einen Großteil unserer Chancen zu nutzen. Deshalb braucht es auch nicht zu verwundern, dass am Ende nicht so sehr viel dabei heraus gekommen ist.
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