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18.03.2012
Vicky ante Portas von Andreas Killat




Altona 93 – SC Victoria 0:2 (0:0)

Altona 93: Hinz – Ansorge, Savelsberg, Clausen, Kappler – Carallo, Leuthold – Bektas (79. Albry), Akgül, Lipke – Tahirsünaj (90. Straub)
SC Victoria: Schau – Schulz, Rabenhorst, Asante, Lauer – Brück (85. Sudbrak), Stilz, Goldgraebe – Hoose (90. Bajramovic) – Vierig (65. Cetinkaya), Patschinski
Tore: 0:1 Savelsberg (63., ET), 0:2 Hoose (89., FE)
Gelb-Rot: Lipke (70., wiederh. Foulspiel)
Schiedsrichter: Marcel Hass (TuS Germania Schnelsen): Tadellose Leistung.
Beste Spieler: Ansorge, Akgül – Schau
Zuschauer: 663

Mal wieder „Derby-Time“ in Hamburg. Zwei der ältesten Traditionsklubs trafen sich zum 127. Punktspielduell (detaillierte Statistik hier: http://www.hafo.de/hafosmf/index.php?topic=1172.msg50427#msg50427). In den letzten Jahren war das für den Rekordmeister von der Hoheluft kein Zuckerschlecken, denn der letzte Vicky-Sieg datiert von vor neun Jahren (2:1 am 8.8.2003), zuletzt gab es gegen Altona sieben (!) Niederlagen und nur ein Remis. Entsprechend selbstbewusst starteten die Gastgeber in die Partie, schon nach 30 Sekunden prüfte Sezgin Akgül Keeper Christian Schau.

Die Antwort des SCV ließ nicht lange auf sich warten, nach einem Querschläger von Jan Savelsberg stieg der Ball kerzengerade in die Höhe und Nico Patschinski riskierte eine Volleyabnahme vom Elfmeterpunkt, doch das Leder rutschte ihm etwas über den Spann (12.). Auch Jan Vierig traf das Spielgerät nach Flanke von Benny Hoose nicht richtig (17.). Aber damit war es dann für lange Zeit vorbei mit der Vicky-Herrlichkeit. Altona dominierte das Spiel, war emsig und aktiv. Nur die Ernte wollte sich nicht einstellen. Insbesondere Akgül tat sich beim Auslassen hervor: Seinen vergebenen Flugkopfball nach Vorarbeit von Tobias Leuthold (Schau mit einem Reflex im Nachfassen) kann man noch als Pech bezeichnen (23.), aber nur eine Minute später hätte der Stürmer nach Traumflanke von Benjamin Lipke aus fünf Metern freistehend ganz einfach das Tor machen MÜSSEN, köpfte aber neben das Gehäuse. Eine weitere Chance aus der 100%-Kategorie vergab der Ex-Victorianer Sekunden vor dem Halbzeitpfiff, als er schon um Torhüter Schau herumgekurvt war, aber zu weit nach Außen abgedrängt wurde und aus spitzem Winkel nur ans Außennetz donnerte. Zwischendurch prüfte noch Sebastian Clausen den heute überragenden Vicky-Schlussmann mit einem Kopfball aus kürzester Distanz (29.), aber im Verbund mit Andreas Goldgraebe wurde der Ball auf der Linie abgewehrt (nach Meinung von Clausen wohl mit dem Ellenbogen, aber der gute Schiedsrichter Hass ließ weiterlaufen).


Sezgin Akgül umkurvt Keeper Christian Schau, schießt dann aber ans Außennetz (45.). Foto: André Matz

Auch wenn die Vicky-Fans („Nordkaos“) lauthals „Wir woll’n den Derby-Sieg“ skandierten, zur Halbzeit konnten sie sich bei Schau und Akgül gleichermaßen bedanken, dass sie nicht schon hoffnungslos zurück lagen. Nach dem Wechsel holte sich Lipke für ein Foul - mit dem Ellenbogen voran in den Rücken des Gegners gesprungen - an Rabenhorst die Gelbe Karte ab (49.), die später noch Bedeutung bekommen sollte. Der AFC weiter im Vorwärtsgang. Andreas Kappler serviert maßgeschneidert auf Onur Bektas, aber dessen Kopfball kratzt wieder Schau mit einer Glanzparade aus dem Kasten und lenkte den Ball erst an und dann über die Latte (55.). Auch den nachfolgenden Eckball bzw. den Kopfball von Savelsberg entschärfte der Mann mit der Rückennummer 33.

Es kam, wie es kommen musste. Die fast eine Stunde vollkommen unterlegenen Victorianer dreschen einen langen Ball nach vorne auf die rechte Außenbahn, Jan Vierig will aus 18 Metern halbrechter Position den Ball in die Mitte zu Patschinski passen, Savelsberg rutscht mit seinem Fuß dazwischen und das Leder landet zum Entsetzen vom fast beschäftigungslosen Oliver Hinz im Tor (63.). So abgeklärt spielt wohl nur der kommende Meister. Durch eine dumme Aktion von Lipke schwächte sich der AFC dann auch noch selbst. Nachdem er Sekunden zuvor bei einem heiklen Zweikampf noch mit einem strengen Blick vom Schiedsrichter davongekommen war, ging der Ex-Lurup/Lübeck/Norderstedter wieder recht robust zu Werke und kassierte folgerichtig Gelb-Rot (70.). In Unterzahl lief nun nicht mehr viel zusammen, nur der ansonsten völlig abgemeldete Asim Tahirsünaj ließ noch einen schönen Kracher aus 25 Metern los, der knapp neben dem Tor einschlug (78.).

Die Gäste spulten nun routiniert ihr Pensum runter und der eingewechselte Cem Cetinkaya holte nach einem leichten Zusammenprall mit Hinz in bester Ribery-Manier noch einen Foulelfmeter heraus, über den man zwar sicher streiten, aber ohne Fernsehbilder*** auch nichts Gegenteiliges sagen kann. Hoose hatte genug Mumm in selbiger und verwandelte sicher (89.). Bleibt die Erkenntnis, dass Victoria nun auch die schlechten Spiele gewinnt und somit in Meisterform ist, während Altona ohne echten Stürmer die Regionalliga-Ambitionen ad acta legen kann (selbst Billstedt hat inzwischen mehr Treffer erzielt). Trainer Oliver Dittberner wollte dies auf der Pressekonferenz jedoch nicht wahrhaben und sprach von einer „guten Leistung von Asim Tahirsünaj“. Diese Meinung hatte er allerdings wohl ziemlich Exklusiv...


***Apropos Fernsehbilder: http://www.youtube.com/watch?v=aoFc9EXbcK0


Punktspielstatistik
aus Sicht des Gastgebers (seit 1898): 127 Spiele, 55 Siege, 22 Remis, 50 Niederlagen; 291:266 Tore

Stimmen:

Lutz Göttling (Trainer SC Victoria):
Ich habe die große Ehre, den ersten Sieg seit 2003 für Victoria gegen Altona ansagen zu dürfen. Allerdings ein sehr schmeichelhafter Sieg für uns. In der ersten Halbzeit hat nur Altona gespielt, viel Ballbesitz gehabt, die Mehrzahl der Zweikämpfe gewonnen und viele Torgelegenheiten gehabt. Latte, auf der Linie gerettet – das waren bestimmt 3,4,5 Hundertprozentige für Altona. Wenn da ein Tor fällt, geht das Spiel mit Sicherheit anders aus. In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt und besser gestanden. Der Führungstreffer war natürlich sehr sehr glücklich mit dem abgefälschten Schuss, wobei aber sonst wohl Patschinski den Ball bekommen hätte. In Überzahl haben wir dann sehr clever gespielt, den Ball in den eigenen Reihen gehalten und so den Druck aus der Partie genommen. Ein sehr wichtiger Sieg für uns, wir haben im Moment einfach einen Lauf. Wir machen aus wenig sehr viel. Das wollen wir natürlich noch möglichst lange fortsetzen, um unsere Saisonziele zu erreichen.

Oliver Dittberner (Trainer Altona 93):
Wir haben auch einen Lauf, wir machen aus viel wenig. Andersrum wäre mir das sicherlich lieber, aber wir haben uns im Vergleich zum Hinspiel (1:0 für Altona, die Redaktion) deutlich entwickelt. Wie wir heute Victoria bespielt haben und auch mit 10 Mann nachher das Spiel dominiert haben, war schon außergewöhnlich gut. Wir hatten unglaublich viele herausgespielte Torchancen und hinten relativ wenig zugelassen und trotzdem das Spiel verloren. So ist das. Die Entwicklung ist positiv, nur die Ergebnisse passen noch nicht so ganz. Aber ich bin sehr optimistisch, dass wir das in der nächsten Zeit hinbekommen.


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