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31.03.2012
Rugenbergen verfügt über keine Mittel von Peter Strahl


präsentiert:


SV Rugenbergen – SC Victoria 0:2 (0:2)

SV Rugenbergen: Schultz – Scheibe (60., Grabow), Vollmer, Schmidt, Lohrke – Dirksen, Melich, Brehmer (60., von Bastian) – Nadj (80., Chmielewski), Sadat-Azizi - Frost
SC Victoria: Schau – Brück, Rabenhorst, Helmer, Lauer – Schumann, Stilz, Renfordt, Hoose – Cetinkaya - Patschinski
Tore: 0:1 Hoose (26.), 0:2 Hoose (40., Foulelfmeter)
Gelb-Rote Karten: Schmidt (78.), von Bastian (88.) jeweils wegen mehrfachen Foulspiels
Schiedsrichter: Zamek (SSC Hagen-Ahrensburg), am Führungstreffer mitbeteiligt, da er trotz angezeigter Abseitsposition auf Eckstoß für die Gäste entschied. Den ersten Elfer kann man geben, muss es aber nicht. Beide Platzverweise hingegen waren vollauf berechtigt.
Beste Spieler: Sadat-Azizi - Hoose
Zuschauer: 117 Zahler
Besonderes Vorkommnis: Schultz wehrt Foulelfmeter von Hoose ab (78.).

Ein Gutteil der Zuschauer schien augenscheinlich gekommen zu sein, um einmal einen künftigen Regionalligisten und dessen Spielstärke in Augenschein zu nehmen. Allerdings war nirgendwo auf dem Platz eine Bestätigung zu erhalten, ob denn nun die victorianischen Bewerbungsunterlagen den Weg zum Briefkasten gefunden hätten. Das Einzige, was zu erfahren war: Der Nordddeutsche Fußballverband werde zum Wochenbeginn bekanntgeben, welche Vereine bis zum heutigen Fristablauf gemeldet hätten. Geduld ist also nach wie vor das Gebot der Stunde. Wer denn auch noch an einem guten Spiel interessiert war, wurde gleichfalls enttäuscht. Denn es war nach den göttlingischen Worten "taktisch geprägt", was gleichbedeutend ist mit "meine Mannschaft machte nicht mehr als notwendig."

So sorgen dann auch die Gastgeber nach elf Minuten für den ersten Aufreger, da Pervis Sadat-Azizi eine hohe Hereingabe vor das Vicky-Gehäuse schlägt, und es so aussieht, als würde sie im äußersten Winkel landen. Tatsächlich aber findet deren Flug ihr Ende auf dem Tornetz, so wie auf der anderen Seite drei Zeigerumdrehungen später der Schuss von Benny Hoose am Quergestänge. Ein Eckball, getreten von Marcus Rabenhorst und in die lange Ecke verlängert von wiederum Hoose, sorgt zwar für den Führungstreffer des Favoriten aber veranlasst zugleich negative Schiedsrichterkritik (siehe Statistikteil). Nach gut einer halben Stunde produziert Kevin Lorke zwar von mittig des 16ers nach Flanke von Christian Dirksen eine Gefahrensituation für den Altmeister und künftigen (?) Champ, mehr aber auch nicht. In der 40. Schließlich ein viel diskutierter Elfer. Fakt ist allerdings, Pauli-Legende Nico Patschinski liegt im Strafraum auf dem nett anzusehenden und gepflegten Grün, Tim Vollmer befindet sich in seiner Nähe und der Fingerzeig von Referee Zamek ist eindeutig. Goalgetter Hoose berührt das Drumherum nur periphär und vollstreckt eiskalt rechts unten. Da "Patsche himself " eine Vorlage von Tim Renfordt nicht erreichen kann, geht es mit 0:2 auf den langem Marsch in die Kabinen.

Offenbar erschöpft von dessen Länge, lassen die Champs nun fast nur noch die Palapieser ran. 33 Minuten lang spielt sich das Geschehen ausschließlich in der gelb-blauen Platzhälfte ab. Doch raus kommt dabei nichts, da die dort beschäftigte Defensive leichtes Spiel mit den phantasielosen Bönningstedtern hat. Das Geschehen in Stichworten: Frost zu S-A, der in die Schau-Arme, Scheibe am Pfosten vorbei, S-A aus der Drehung zu lang, von Bastian nach Zuspiel von S-A stellt Vicky-Keeper vor kein Problem und legt einen Freistoß in dessen Arme. Jan Melich mit dem Fuß und Schmidt per Kopf überweg und so weiter und so weiter. Dann aber die 78. Minute. Ein langer Ball landet bei Patschinski, der nur noch im Strafraum durch Dennis Schmidt von den Beinen geholt werden kann. Doch statt rechts versucht es Hoose bei der Exekution des Strafstoßes diesmal links unten, wo Dennis Schultz sich allerdings als präsent erweist. Gegen nur noch acht Bönningstedter Feldspieler setzen sich die Victorianer nun doch mal in Bewegung, nur ein zählbarer Erfolg bleibt aus.

Die letzte Pflichtspiel-Niederlage der Hohelufter datiert vom 16. Oktober des vergangenen Jahres, als es für sie am Berner Heerweg eine 0:3-Klatsche gab. Eine beachtliche Leistung sicherlich. Doch, was spricht dagegen, statt taktisch ausgerichtet mal wieder richtig guten Fußball zu spielen? Eigentlich doch Garnichts, da die Mannschaft die Fähigkeit dazu jedenfalls besitzen sollte, um zumindest innerstädtischen Ansprüchen vollauf zu genügen. Der Auswahl von Ralf Palapies hingegen sei geraten, sich fürderhin intensiv auf die zwei Spiele gegen Oststeinbek sowie die Rematches gegen Sasel und bei Paloma zu konzentrieren, um sich schließlich die zum Klassenerhalt noch fehlenden Punkte zu sichern.


Stimmen:

Lutz Göttling (Trainer Victoria):
Das war ein verdienter Erfolg für uns. In der ersten Halbzeit hatten wir zwar nicht sehr viele Tormöglichkeiten, waren aber cleverer, hatten mehr Ballbesitz und überdies einen Lattentreffer von Hoose. In der zweiten Halbzeit haben wir uns allerdings weitgehend darauf beschränkt, das Ergebnis zu verwalten und haben somit den Gegner in einigen Situationen stark gemacht, ohne ihm aber große Chancen einzuräumen. In der Schlussphase haben wir es schließlich versäumt, das 3:0 zu machen.

Ralf Palapies (Trainer Rugenbergen):
Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen, waren zu der Zeit so gut wie abwesend, so dass der Gegner gut aufspielen konnte. In der zweiten Halbzeit fand ich aber unser Spiel in Ordnung, allein die Fehler aus der ersten konnten wir nicht mehr wettmachen und haben deshalb auch zu Recht verloren.


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