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14.04.2012
Rugenbergen nahezu durch von Peter Strahl


präsentiert:


vs.


SV Rugenbergen – SV Curslack-Neuengamme 1:0 (0:0)

SV Rugenbergen: Schultz – Beese, Engl, Schmidt, Lohrke – Dirksen (60. Melich), Brehmer, Nadj, Sadat-Azizi - von Bastian (80. Vollmer), Freundt (60. Grabow)
SV Curslack-Neuengamme: Böse – D: Barlak (74. Örün), Blättermann, M- Barlak (30. Wilhelm / 65. Meyer), Kock – Wulff, Theetz, Papke, Möller – Reincke, Veselinovic
Tore: 1:0 Sadat-Azizi (70.)
Schiedsrichter: Mayer-Lindenberg (Harburger TB), verwehrte salomonisch beiden Mannschaften je einen Foulelfmeter. Ansonsten routiniert.
Beste Spieler: von Bastian - Möller
Zuschauer: knapp 100

Auch wenn sich die Saison so langsam ihrem Ende nähert, gelaufen war für beide Kontrahenten noch nichts. Zwar hatte sich die Abstiegsgefahr für die Bönningstedter nach ihrem überraschenden Erfolg in Pinneberg und dem 1:0 vor einer Woche gegen Oststeinbek erheblich entspannt, doch war sie noch keineswegs gebannt. Die Curslacker hingegen, in diesem Kalenderjahr noch unbesiegt und lediglich mit einem Remis belastet, durften sich mit einem Match in der Hinterhand noch sehr gute Chancen auf den, insbesondere die Vereinsannalen schmückenden, Hamburger Meistertitel der Amateure ausrechnen.

Auf dem sattgrünen Rasen aber ist zunächst nur schwer zu erkennen, welch Relevanz dem dortigen Geschehen eigentlich zukommen sollte. Behäbig, ohne großes Engagement und reichlich einfallslos geht es hin und her, und lediglich ein Distanzkick von Sven Möller, nach einer guten Viertelstunde überweg, lässt den eigentlichen Sinn eines Fußballspiels dunkel erkennen. In der 28. Minute allerdings scheint es doch zu klingeln. Matthias Reincke läuft nach Empfang eines langen Balles aus seinen hinteren Reihen aufs Ziel zu und wird, als er zum möglicher Weise krönenden Abschluss ansetzen will, von Dennis Schmidt rücklings von den Beinen geholt. Ein klarer Elfer, so scheint es dem Berichterstatter. Allein der erfahrene Referee Johannes Mayer Lindenberg erkennt auf "Gelb" ob schwalbenmäßigem Verhalten des Gefoulten. Merkwürdig zumindest, diese Entscheidung. Danach aber wird es ein wenig lebhafter. Ein Freistoß von Dennis von Bastian in die Arme von Frederic Böse, sowie dessen Reaktion bei einem Versuch von Anton Freundt nach einem Tibor-Nadj-Zuspiel scheinen jedenfalls der Erwähnung wert zu sein. Kurz vor dem Pausenpfiff bekommt auch Böse-Widerpart Dennis Schultz nochmals den Ball zu sehen. Eine Möller-Reingabe währt er allerdings zu kurz ab und hat Glück, dass Daniel Wulff daneben zielt.

Entschieden lebhafter wird es aber im zweiten Durchgang. Zunächst ein ansehnlicher C-N –Drang nach vorne, der aber verpufft, dann gegenüber von Freundt über von Bastian zu Kevin Lohrke eine sehenswerte Dreier-Kombi, mit einer bösen tabulosen Reaktion. In Minute 57 verpasst Nadj aus drei Metern eine Hereingabe von Pervis Sadat-Azizi und kurz danach verzieht selbiger in Persona. Nach gut einer Stunde die große Tat des Schiedsrichters M-L, als er das von-den-Füße-Bringen des von B. im 16er reaktionslos geschehen lässt. Eine wahrlich bibelfeste Entscheidung. Nur drei Minuten später dennoch die Entscheidung zu Gunsten der Platzherren. Zunächst wehrt Böse zwar den S-A-Schuss nach Vorlage von v.B. ab, doch zu kurz, so dass der Rugenbergener den Ball schließlich über die Linie stochern kann. Zwei durchaus ansehnliche Aktionen des Substituts Maik Grabow hingegen bleibt der Erfolg verwehrt, genau so wie das Powerplay von Reincke, Sinisa Veselinovic und Marco Theetz gegen Schultz und schließlich gegenüber S-A und Grabow versus Böse. Für die schönste Aktion des Matches aber sorgt der saisonale Goalgetter der Gäste mit einem Fallrückzieher an den Rug-Pfosten in der Nachspielzeit. Allein dieses einzige veselinische Erfolgserlebnis im Verlauf der Veranstaltung wird als "Gefährliches Spiel" verurteilt.

Dieser durchaus verdiente Dreier mit zunächst zwölf Punkten Abstand zur Demarkationszone sollte Coach Ralf Palapies endlich wieder ruhig schlafen lassen. Für Torsten Henke und seine Schutzbefohlenen stehen in der kommenden Woche aber wieder zwei Heimspiele ins Haus, und dort sind die "Corslacker" bekanntlich noch immer eine Macht.


Stimmen:

Torsten Henke (Trainer Curslack):
Wir waren heute leider nicht in der Lage, ein Tor zu schießen, obwohl wir in der ersten Halbzeit zwei oder gar drei Chancen hatten. Dennoch habe ich etwas Neues im Bereich "Stürmerfoul" gelernt. Im zweiten Spielabschnitt aber war Rugenbergen die bessere Mannschaft. Wir hatten selbst nach vorne nichts Nennenswertes mehr, und so gab es denn einen solchen Tag wie heute, wo dann auch noch gegen uns ein Tor aus einer Abseitsposition erzielt wird. Das ist natürlich ärgerlich. In der Schlussphase hatten wir zwar noch weitere Hochkaräter, konnten sie aber auch nicht nutzen und so haben wir schließlich auch das Spiel verloren.

Ralf Palapies (Trainer Rugenbergen):
Wir sind heute ein großes Risiko eingegangen. Wir haben einige Stammspieler herausgenommen, um ihnen eine Pause zu gönnen. Das hat funktioniert, Ich bin natürlich froh, dass wir einen, vielleicht sogar den entscheidenden Schritt gemacht haben, um uns aus der Gefahrenzone zu befreien. Wie das Ergebnis zu Stande gekommen ist, das ist mir eigentlich ziemlich egal. 1:0 gewonnen, das ist die Hauptsache.


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