22.05.2012 Aufstiegsrunde zur Landesliga: MSV Hamburg startet mit einem Remis von Andreas Killat
vs.
MSV Hamburg – Buxtehuder SV 1:1 (0:0)
MSV Hamburg: Walther – Dittrich (60. Brandau), Blume, Blohm, Sulinski (79. Thomsen) – Dreyer – Lubinski (76. Kanar), Klaric, Wolf – Aschenbrenner, Juckel Buxtehuder SV: Menzel– Yilmaz, Schulenburg (75. Seifert), von Loh, Knebel – Aichaoui – Hamze, Graap, Genske – Wülfken (64. Ramazanoglu), D. Schröder (67. Öküzbogan) Tore: 1:0 ET Schulenburg (64.), 1:1 Hamze (82.) Schiedsrichter: Tobias Strauß (SC Eilbek): Die beiden „prominenten“ Oberliga-Schiedsrichter Pfefferkorn und Sternke assistierten ihm an der Linie. Vielleicht war er deswegen ein wenig aufgeregt und verlor hin und wieder die Übersicht mit einigen falschen Foul-/Freistoßentscheidungen. Dennoch keine schlechte Leistung. Beste Spieler: Lubinski, Aschenbrenner – Menzel, Aichaoui, Hamze Zuschauer: 284 (Zahlende)
Zum Auftakt der Landesliga-Aufstiegsspiele kamen die leicht favorisierten MSV’er nicht über eine Punkteteilung hinaus. Auf der herrlichen Sportanlage an der Kandinskyallee tasteten sich beide Teams über weite Strecken der ersten Halbzeit nur ab, insbesondere die Buxtehuder standen tief hinten drin und ließen dementsprechend auch ihre beiden besten Angreifer Yasin Tan (12 Tore) und Dogan Öküzbogan (27 Tore) auf der Bank.
Die Mümmelmannsberger waren immer wieder bemüht, über die Außen Lücken zu reißen, vor allem Oliver Lubinski sorgte für einigen Wirbel und hatte auch zwei gute Distanzschüsse auf Lager (7./32.), die aber ihr Ziel verfehlten. Auf der Gegenseite glänzte Steffen Wülfken mit einem „Tunnel“ gegen die MSV-Abwehr, so dass Alexander Graap urplötzlich frei vor Keeper Florian Walther auftauchte. Doch sein überhasteter Abschluss strich am langen Pfosten vorbei (40.).
Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie deutlich ansehnlicher, auch wenn ein heftiger Zusammenprall zwischen Matthias Juckel und Alexander Schulenburg zunächst für eine Menge Blut auf dem Platz sorgte (54.). Schulenburg biss aber auf die Zähne, bekam einen „Turban“ verpasst und spielte weiter (Juckel hatte sich bei der Aktion nicht verletzt). Das sollte ihm allerdings schon zehn Minuten später leid tun („Hätte ich mich doch nur schon früher auswechseln lassen“). Lubinski zog nach schönem Zuspiel von Timo Aschenbrenner aus halbrechter Position kräftig ab, das Leder krachte an die Unterkante der Latte und fiel dem doppelten Unglücksraben Schulenburg gegen das Knie – Eigentor (64.).
Jetzt hatte der MSV ganz klar Oberwasser und drängte auf die Entscheidung. Doch weder Juckel (69.), noch Aschenbrenner (74.) konnten sich in 1:1-Situationen gegen Torhüter Sebastian Menzel durchsetzen. Gäste-Coach René Klawon brachte nun seinen Stürmer-Star Öküzbogan und Patrick Seifert. „Mit den beiden hatten wir doch erhebliche Mühe“, gestand MSV-Trainer Kenny Lorenzen hinterher ein. Seifert scheiterte zunächst noch mit einem sehenswerten Fallrückzieher (79.), aber Fadi Hamze sorgte nach zu kurzer Kopfballabwehr von Christopher Blume mit einem satten Schuss aus 18 Metern für den Ausgleich (82.). Fünf Minuten später hatte Hamze aus fast identischer Position sogar noch die Chance zum Buxtehuder Siegtreffer, doch das wäre auch zuviel des Guten gewesen. „Jetzt muss eben gegen HEBC ein Dreier her“, gab Lorenzen anschließend die Marschroute für das kommende Spiel aus.
Stimmen:
René Klawon (Trainer Buxtehuder SV): Mit dem Punkt können wir zufrieden sein. Auswärts im ersten Spiel ist immer schwierig. Mit der Leistung bin ich es nicht, wir können viel besser Fußball spielen. Wir waren am Anfang sehr ängstlich und auch nach dem 0:1 hatten wir eine ganz schlechte Phase. Danach wurde es aber zum Glück besser.
Kenny Lorenzen (Trainer MSV Hamburg): Am Ende muss man wohl mit dem Punkt zufrieden sein, aber von den Chancen her müssen wir eigentlich gewinnen. In der zweiten Halbzeit hatten wir ein deutliches Übergewicht im spielerischen Bereich. Da hat Buxtehude uns endlich den Gefallen getan, ein wenig mitzuspielen. Vorher war das sehr destruktiv. Aber das kennen wir ja schon aus 30 Bezirksligaspielen. Nach dem 1:0 hatten wir mehrere hochkarätige Chancen zum 2:0, dann wäre die Sache entschieden gewesen. Wir waren dicht dran und durften an der Wurst schnuppern, aber hat eben nicht gereicht.
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