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10.08.2012 Leuthold schiebt ein, Leuthold köpft ein, Leuthold geht raus von Folke Havekost
  vs.  Altona 93 – Niendorfer TSV 3:2 (2:1) Altona 93: Kindler – Hadid, Clausen, Ngole, Kappler – Thiessen, Leuthold (45. Kamalow) – Lipke, Hartwig (87. Klaes), Winkel – Akgül (90. Heitbrock) Niendorfer TSV: Wolf – Natusch (72. Sellhorn), Benn, Heysen, Herbert –Kocadal, Utz, Schumacher, Solmaz (72. Schwoy) – Scharkowski, Koberger (80. Brameier) Tore: 1:0 Leuthold (18.), 2:0 Leuthold (37.), 2.1 Koberger (45.), 2:2 Scharkowski (50.), 3:2 Winkel (65.) Schiedsrichter: Vollmers (FSV Geesthacht), insgesamt ein gewohnt sicherer Leiter – mit den unten genannten Einwänden von Niendorfer Seite, die sich nicht vollends aufklären ließen. Zuschauer: 463 Dabeisein ist alles? Nun, irgendwie passte das olympische Motto durchaus auf Frank Hüllmann. „Zur Halbzeit habe ich den Jungs gesagt: Wir liegen zwar 2:1 zurück, aber wisst ihr, wie sehr mir das Spiel gefällt?“ Hüllmann gefiel es offensichtlich. Noch mehr gefiel ihm, dass seine Elf nach der Pause sogar das 2:2 erzielte. Umso weniger gefiel es ihm allerdings, dass Altona 93 durch ein Freistoßtor von Winkel (65.) schließlich doch 3:2 gewonnen hatte. „Das war kein Freistoß“, wetterte Hüllmann, „auch Herr Vollmers kann Fehler machen, aber das war ein entscheidender. Das sage ich ihm auch noch, und zwar, weil ich ihn gut finde.“ Wir sehen: Nur mit Dabeisein gibt sich „Hülle“ in der Saison 2012/13 dann doch nicht zufrieden. Dafür machen seine Niendorfer in den ersten Tagen der Saison auch einen zu starken Eindruck. Altona musste in einem Hochtempo-Spiel alle Kräfte aufbieten, um am Ende drei Punkte einzufahren. Und so umstritten der entscheidende Freistoß auch war, schön war er allemal. Winkel zirkelte den Ball aus 19 Metern über die Niendorfer Vier-Mann-Mauer in den – richtig geraten: Winkel. Anfangs stand das Spiel jedoch im Zeichen eines anderen Altonaers. Akgül und Winkel spielten Niendorf-Keeper Wolf aus, Leuthold (18.) hatte sich in Position gelaufen und schob ins leere Tor ein. Nach 37 Minuten schlich sich Leuthold bei einem Winkel-Freistoß von der Eckfahne an den langen Pfosten und köpfte ein. 2:0 für Altona – natürlich durch einen Doppelpack von Leuthold, der schon zum Auftakt in Norderstedt zum 1:0-Sieg getroffen hatte. Wer dachte, damit sei eine Vorentscheidung gefallen, sah sich bald eines Besseren belehrt. Niendorf, mit dem Rückstand unter Wert geschlagen, bemühte sich eifrig weiter. Natusch (44.) scheiterte noch an AFC-Keeper Kindler, doch als Schumacher sich auf der rechten Seite durchgesetzt hatte, schob Koberger (45.) aus kurzer Distanz zum 2:1 ein. Doppeltorschütze Leuthold saß da schon mit Wadenkopfschmerzen neben dem Platz, wurde kurz darauf ausgewechselt. Nach der Pause – und der Hüllmann-Ansprache – kam Niendorf schnell zum Erfolg. Kobergers Schuss wurde noch aufgehalten, doch Scharkowski (50.) setzte erfolgreich nach – 2:2! Nun sah es so aus, als würde das Spiel kippen. „Leutholds Auswechslung und das 2:1 haben uns einen kleinen Knacks gegeben“, analysierte Altona-Trainer Oliver Dittberner, „aber meine Mannschaft hat einen enormen Willen und für den jetzigen Stand der Saison auch eine enorme Fitness“. Mit anderen Worten: Altona erzwang sein Glück, so zweifelhaft es aus Sicht der Gäste durch das Winkel-Freistoßtor auch sein mochte. Man kann es auch so formulieren, wie AFC-Präsident Dirk Barthel es direkt nach Abpfiff gegenüber seinem Trainer tat : „Schönes Spiel, aufregendes Spiel!“ |
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