SV Uhlenhorst-Adler: Möring – Froelich, Sedeghi (10. Naseri), Öztürk, Özcelik – Yusufi (49. Gesla), Sultani – Vidal (83. Temiz), Botchway, Fritze – Nadolny BW 96 Schenefeld: F. Jensen – Galke, Wolst, Briewig, Düllberg – Härter (69. Grzesik) – Simsek (46. Voorbraak), Westphal, Kantekin – Carstens, Bektas (56. Toure) Tore: 1:0 Vidal (54.) Gelb-Rot: Briewig (9./71., wiederh. Foulspiel) Rot: Özcelik (88., Tätlichkeit) Schiedsrichter: Enis Mejahdi (TuS Germania Schnelsen): Hatte das Spiel nie im Griff, pfiff sehr pro UH. BW beschwerte sich mehrfach (zu Recht) über nicht geahndete Foulspiele (u.a. 45./68.). Die beiden Hinausstellungen waren jedoch völlig korrekt, wobei Briewig für seine Notbremse an Naldony auch glatt Rot hätte bekommen können. Beste Spieler: Möring, Sultani, Vidal – Kantekin (1. Hz) Zuschauer: 120
Was für ein Saisonstart für den Aufsteiger von der Beethovenstraße! Zwei Siege, Platz 2 und auch im Pokal (am Dienstag gegen Condor) noch dabei. Respekt! Doch auch die Elf von „Sella“ Selcuk Turan startete mit drei Pflichtspielsiegen in die Saison (am Dienstag im Pokal gegen Rugenbergen), musste heute aber eine ganz bittere Pleite hinnehmen.
Blau-Weiß dominierte nämlich die erste Halbzeit fast nach Belieben, spielte ballsicher, strukturiert und gekonnt nach vorne. Nur die schlechten Standards und die Chancenverwertung verhinderten die eigentlich hochverdiente Pausenführung für die Gäste. Jan Galke (7.), 2x Emral Kantekin (20./28.) und Timo Carstens (35.) vergaben beste Gelegenheiten. Bei UH waren lediglich zwei Freistöße von Oldie Harry Nadolny als Halbchancen zu verzeichnen (9./18.).
Nach dem Seitenwechsel kamen die „Adler“ jedoch wie verwandelt aus der Kabine. „Die müssen sich erst an die frühe Anstoßzeit gewöhnen“, meinte ein Zuschauer. Und tatsächlich war die Hanssen-Elf nun hellwach. Fabio Alves Vidal verwertete eine Flanke von Juri Fritze aus 14 Metern durch zwei Abwehrspieler hindurch zur umjubelten Führung (54.).
Fabio Alves Vidal (links) erzielte das goldene Tor des Tages. Foto: Hanno Bode
Danach kam noch etwas Hektik ins Spiel, weil der schwache Schiedsrichter Enis Mejahdi erst sehr schnell und viel Gelb zeigte (allein in der ersten Halbzeit sechsmal), dann aber häufig die Konsequenzen vermissen ließ und insbesondere viele UH-Fouls durchgehen ließ. Völlig korrekt aber die Gelb-Rote Karte gegen Lars Briewig, der Nadolny auf dem Weg zum Tor als letzter Mann stoppte (71.) und die Rote Karte für Hakan Özcelik, dem komplett die Sicherungen durchbrannten, als er seinen Gegenspieler Eico Westphal mit beiden Händen und mit voller Wucht (!) umstieß (88.).
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