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09.09.2012
Kommt der Mitfavorit nun ins Rollen? von



vs.


Altona 93 – USC Paloma 4:0 (2:0)

Altona 93: Kindler – Hadid, Ngole, Kappler, Lipke – F. Gyimah, Thiessen – Carallo (70. Klaes), Jaoudat (61. Kamalow) – Akgül (74. Hartwig), Winkel
USC Paloma: Jonas – Savelsberg, Liehr, Dreyer, Sulinski (35. Francke) – Wegner, Sivcak (69. Ratke) – Lohfeldt (46. Drews), Albrecht, Körner – J. Gyimah
Tore: 1:0 Akgül (20.), 2:0 Kappler (23.), 3:0 Akgül (68.), 4:0 Winkel (72.)
Schiedsrichter: Fabian Porsch (Barsbütteler SV): Ausgezeichnete Spielleitung. Immer auf Ballhöhe, mit einer sehr guten Zweikampfbeurteilung und nachvollziehbaren Kartenverteilung.
Beste Spieler: Akgül, Winkel, Kappler – Körner
Zuschauer: 608

Andreas Kappler, Marcel Kindler oder doch jemand anderes? Wer würde das AFC-Gehäuse gegen den USC Paloma hüten? Boris Lastro, Nummer zwei der Altonaer, sah beim Meiendorfer SV die Rote Karte und fehlte somit. Ob Kindler einsatzfähig sein würde, stand unmittelbar nach dem Meiendorf-Spiel noch nicht fest. Gerüchte machten die Runde, dass Altona einen externen Torhüter verpflichten würde. Dies erübrigte sich, da Kindler schon am Mittwoch Entwarnung gab. „Wir haben kurz mit der Idee gespielt, jemanden zu verpflichten. Aber man muss erst einmal jemanden finden, der sich ein Jahr lang auf die Bank setzt und schließlich muss so ein Mann auch bezahlt werden“, sagte 93-Trainer Oliver Dittberner. Mit Kindler und über 600 Fans im Rücken peilte Altona den zweiten Heimsieg an.

„Die erste Viertelstunde haben wir schon mal überstanden“, atmete USC-Manager Kai Rathke auf der Tribüne durch. „Ich habe hier noch nie etwas geholt. Daher bin ich jetzt schon mal zufrieden“, warf er hinterher. Zehn Minuten später dürfte Palomas Verantwortlicher nicht mehr allzu positiv gestimmt sein. Denn Altona führte mit 2:0. Sezgin Akgül traf aus leicht spitzem Winkel von der Fünfmetermarkierung unter die Latte, nachdem die Gäste den Ball zwei Mal nicht klären konnten. Beim zweiten AFC-Treffer bugsierte Akgül das Leder nach einem Eckball von rechts auf den zweiten Pfosten, wo Andreas Kappler entschlossener zu Werke ging, als die Uhlenhorster. Nur drei Minuten später hätte der junge Mehdi Jaoudat das Ergebnis noch deutlicher gestalten können, doch bei seinem Schlenzer auf den langen Pfosten war Yannik Jonas zur Stelle. In dieser Phase zeigten die Altonaer ganz deutlich, welches Potential in ihnen steckt. Mit hohem Tempo und ansehnlichen Spielzügen begeisterten die Gastgeber ihre Fans und bewiesen, warum sie zu den Mitfavoriten auf die vorderen Plätze gehandelt werden.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit allerdings kamen die Gäste etwas stärker ins Spiel. Serafin Sivcak (50., hätten noch weiter gehen können, schloss vorzeitig und zu schwach ab) und Sven Körner (53., wurde in aussichtsreicher Position im letzten Moment am Schuss gehindert) hätten den Anschlusstreffer erzielen können, Marc Albrecht sogar müssen. In der 55. Minute kam der er völlig frei zum Kopfball und köpfte ohne jegliche Wucht in die Arme von Kindler. Als auch John Gyimah (64.) eine nennenswerte Chance vergab, waren die Platzherren wieder am Zug. Wieder per Doppelpack. Der bärenstarke Akgül und der nicht viel schlechtere Stefan Winkel sorgten für die Entscheidung.

„Es ist schade, dass gerade wir Altona verholfen haben, in die Spur zu kommen. Es war ein Qualitätsunterschied zu sehen. Mich ärgert es, wenn ich sehe, wie wir uns bei den ersten beiden Gegentoren verhalten und wie wir unsere Chancen vergeben haben“, gab USC-Trainer Marco Krausz zu Protokoll. Sein Pendant Oliver Dittberner analysierte wie folgt: „Wir sind sehr zufrieden, weil wir sehr wenig zugelassen haben. Dennoch brauchen wir noch Zeit.“ Das Erfolgsrezept verriet der AFC-Coach ebenfalls, wenn auch mit einem Augenzwinkern. „Entscheidend war, dass wir Paloma bei ihrem Trainingsspiel (Die Partie gegen Bergedorf 85 fand wegen Nichtantretens der Elstern nicht statt, darauf setzte Krausz ein Trainingsspiel an, Anm. d. Red.) letzte Woche beobachtet haben.“


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