Die Kuriosität des Spielplanes will es, dass die Hammer bislang gegen einen Gegner anzutreten hatte, der in der nachfolgende Woche gegen die Buxtehuder angesetzt wurde, wobei das Platzrecht systemgerecht allerdings jeweils konträr ausfiel. Beide hatten gegen Cordi zuletzt 2:2 gespielt, während der BSV gegen Süderelbe 3:0 obsiegen, die Hammer hingegen am Kiesbarg nur torlos remisieren konnten. Leichte Vorteile also für die Gäste, sofern die Punktdifferenz zwischen beiden mal außen vor bleib?
Nun nur bis zur dritten Minute, zu der Timo Aschenbrenner vom anderen Timo A(domat) mustergültig bedient bereits seine Farben in Führung bringen kann. Auch danach leichte spielerische Vorteile für die Parkbenutzer. Eine sehenswerte Leistung von Vasileios Raptis folgt in der 20. Minute, da sich der nicht gerade baumlange Hammer in der rechten Strafraumecke gegen zwei, drei, zumeist kräftig gebaute und höher gewachsene Buxtemänner durchsetzen kann. Sein Abspiel landet bei Aschenbrenner, dessen Schuss zwar von Goalie Sebastian Menzel zunächst abgewehrt wird, dann aber wieder bei Raptis ankommt und ihm das 2:0 ermöglicht. Danach aber kommen seltsamer die Buxtehuder und werden auch belohnt, als ein genau getimter Freistoß von Daniel Schröder Hasan Ramazanoglu per Kopf den Anschlusstreffer markiert. Vor dem Pausenpfiff fast noch der Ausgleich. Allein Samuel Graudenz verhindert ihn gegen Pascal von Loh (Anspiel von Ramazanoglu) knapp vor der Torlinie. Nur wenig später Adomat von rechts aus günstiger Position überweg.
Vom Wiederanpfiff weg ist es erneut Aschenbrenner, der den Buxte-Keeper zu einer starken Aktion zwingt. Auch in der 54. Minute darf die keinesfalls Asche produzierende Nummer Neun der Platzherren mittelbar das 3:1 ermöglichen. In aussichtsreicher Schussposition wird sie – die Nummer – an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht. Den allfälligen Freistoß versenkt Raptis im oberen linken Winkel (nicht Aschenbrenner himself, wie es das DFB-Netz zu wissen meint). Fortan zeigen sich die Gäste zumeist nur bei Ruhenden Bällen gefährlich. Ihre Widersacher aber haben Chancen en suite. Allein Dennis Pannen zeigt sich bei einem Raptis-Anspiel zu zögerlich, Andreyas Aykurt scheitert an Menzel und setzt den Nachschuss neben den Pfosten, Raptis kommt auch nicht am Keeper vorbei und ein weiterer Freekick wird gleichfalls Beute des Tormannes aus der Hase & Igel-Stadt. Sein Kollege auf der anderen Seite, Graudenz, reagiert hingegen prächtig bei einem Schuss in die kurze Ecke von Jendrik Matthies, der in der Nachspielzeit allerdings noch den gelb-roten Karton zu sehen bekommt.
Am Dienstag nun müssen die HUFCer zum Nachholspiel nach Lohbrügge. Drei weitere Punkte von dort, die ihnen nach dem heutigen Spiel durch zuzutrauen sind, würde sie tabellarisch bis auf einen Zähler an die Buxtehuder heranführen.
Stimmen:
René Klawon (Trainer Buxtehude): Die heutige Niederlage hatte sich bereits angedeutet, auch wenn das blöd klingt. Bereits am Dienstag habe ich die Einstellung meiner Mannschaft bemängelt, am Donnerstag noch einmal und eigentlich schon am Wochenende davor, als wir auch schon gegen Süderelbe kein gutes Spiel gezeigt hatten.
Stavros Tzachanis (Co-Trainer HUFC, für den privat verhinderten Uli Schulz): Ich meine, dass wir verdient gewonnen haben. Spielerisch waren wir ganz klar besser gegen eine Mannschaft, die sehr robust und kämpferisch stark war. Letztendlich zählen aber die Torchancen und das bessere Fußballspiel.
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