04.11.2012 Der Bundesfußballminister: von Andre Matz
SV Lurup – Meiendorfer SV 1:2 (0:2)
SV Lurup: Kubowski – G. Gomoll, Bartel, Gezer, Afsin – Trapp (53. Schultze), Martynov (30. Schmidt) – Geist, M. Gomoll, Kialka (63. S. Ockasov) – Sousa Meiendorfer SV: Sävke – Munoz Velasco, Drast, Hoffmann, F. Gasde – Niemeyer – Velasco Trujillo, Sara (90. El-Asmer), Hercog, Rehr (85. Haye) – Balcer (73. Arboleda Sanchez) Tore: 0:1 Hercog (14.), 0:2 Balcer (41.), 1:2 Schmidt (74.) Schiedsrichter: Hass (Schnelsen), ein Ruhepol und ohne Fehl und Tadel. Beste Spieler: Afsin, Schultze – Sara, Velasco Trujillo Zuschauer: 117
Neun Niederlagen in Folge – das hat "Klobe" weder als Trainer, noch als Spieler erlebt. "Aber mal acht Siege in Folge", lachte der Luruper Trainer. Trotz der Niederlage war er nicht schlecht gelaunt. Er sah das Positive in diesem Spiel, sah, dass seine Mannschaft nicht unterging, sich nicht auseinander nehmen ließ. Der Gegner hieß aber auch "nur" Meiendorf, und die sind auch ein ganz schönes Stück von ihren Glanzzeiten entfernt.
Das Spiel begann mit einer optischen Überlegenheit der Luruper. Klobe? "Was nützt aber so eine optische Überlegenheit wenn man daraus keine Torchancen generiert, weil du nicht durchschlagskräftig bist? Dann verlierst du so ein Spiel. Da müssen wir uns verbessern." Stimmt. Nichts nützte es, denn mit der erstbesten Gelegenheit erzielte Marcin Hercog das 1:0 für die Gäste, zuvor hatte Keeper Dennis Kubowski einen Schuss von Dominik Balcer nur vor die Füße von Hercog lenken können.
Das Verletzungspech machte auch während des Spiels nicht Halt vor dem SVL. Nikolaj Martynov musste nach 30 Minuten mit einer Muskelverletzung vom Platz, für ihn kam Marco Schmidt.
Kurz vor der Pause die Vorentscheidung: Michael Sara mit einer eigenwilligen Vorlage für Balcer, der traf diesmal ins Netz ohne, dass Kubowski noch dran war.
Im zweiten Durchgang war den Lurupern untereinander die Unzufriedenheit deutlich anzumerken. "Das kann ich auch nachvollziehen und es ist normal. Das bewerte ich nicht zu hoch", sagte Klobedanz zu den Situationen, in denen sich die Spieler untereinander beharkten. Es wurde erst besser, und die Hoffnung keimte wieder auf, als Marco Schmidt auf Vorlage von Kim Schultze der Anschlusstreffer gelungen war. Nun wollte der SVL, nun drängten sie auf den Ausgleich, doch mehr war nicht drin für die Rot-Weißen.
Stimmen:
Matthias Stuhlmacher (Trainer Meiendorfer SV): Ein schweres Stück Arbeit, wenn man die vielen Torchancen fahrlässig liegen lässt. Hinten raus haben wir uns das Spiel selbst schwer gemacht. Das kann man sicherlich auch anders regeln. Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden, es war ein Schritt in die richtige Richtung. Wir haben diszipliniert das durchgespielt, was wir uns vorgenommen haben. Wenn wir die Abschlussschwäche abstellen, dann brauchen wir uns auch keine Gedanken machen. Ich habe die Kritik von Frank Stolina unter der Woche gelesen. Er kann das als sportlicher Leiter durchaus mal äußern. Wenn aber eine Mannschaft fit ist, rein körperlich, dann ist es meine Mannschaft. Wir arbeiten regelmäßig daran. Vielleicht kann eine Serie von Negativerlebnissen einen solchen Eindruck erwecken, dass das die Beine lähmt.
Andreas Klobedanz (Trainer SV Lurup): Heute waren wir nicht die schlechtere Mannschaft, aber die beiden Gegentore waren Geschenke. Das darf nicht passieren. So etwas wird eiskalt bestraft. Es lag heute nicht an der Einstellung oder an der Mutlosigkeit. Meine Mannschaft hat sich nicht hängenlassen, alles versucht und mit ihren Möglichkeiten das beste draus gemacht. Wir müssen gucken, dass die jungen Spieler nicht den Mut verlieren. Wenn du so oft auf den Sack kriegst, dann ist es auch mit dem Selbstvertrauen nicht das beste. Wir wollen uns in der Winterpause mal zusammensetzen und schauen ob wir noch etwas machen können. Wir wollten versuchen konkurrenzfähig zu werden. Mit 7 Punkten nach so vielen Spielen sieht das nicht so aus, das muss man ehrlich sagen. Aber wir müssen mal durchatmen und mit neuem frischem Mut und Elan in die Rückrunde gehen.
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