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11.11.2012
BU kassiert unnötige Niederlage von Peter Strahl



vs.


HSV Barmbek-Uhlenhorst – Niendorfer TSV 2:3 (0:1)

HSV Barmbek-Uhlenhorst: Develi – Paschen, Leinroth, Bohnhorst, Odabas – Hoeft, Bober – Lange (46. Prinz), Mellmann, Algan (77. Imanci) - Laban
Niendorfer TSV: Wolf – Natusch, Kocadal, Benn, Adomah – Prange – Scharkowski, Sellhorn (82. Heysen), Bartold (65. Solmaz), Utz – Brameier (65. Schumacher)
Tore: 0:1 Utz (34.), 1:1 Laban (47.), 2:1 Algan (60.), 2:2 Natusch (73., FE), 2:3 Schumacher (82.)
Gelb-Rote Karte: Leinroth (71., wdh. Foulspiel)
Schiedsrichter: Steiner (GW Harburg), löste manch knifflige Situation durchaus zufriedenstellend
Beste Spieler: Algan - Wolf, Benn
Zuschauer: 240

BU auf Platz 15, Niendorf nur drei tabellarische Positionen besser gestellt, das entsprach keineswegs den beiderseitigen Erwartungen. Insbesondere die Barmbeker enttäuschten ihren Anhang nach dem großartigen Erfolg gegen den aktuellen Spitzenreiter mit zuletzt drei Niederlagen in Folge.

So braucht es dann auch nicht groß zu verwundern, dass sich die Platzherren zunächst als weitaus aktiver auf dem Hoppelgeläuf erweisen. Allein Gefahr droht dem Niendorfer Gehege eigentlich nur bei Standards, während ansonsten wieder einmal Adam Benn im Zentrum der Gästeabwehr für Ruhe und Ordnung sorgt. So ist dann auch nur eine wirklich gute Barmbeker Einschussmöglichkeit zu sehen, die aber Tom Bober nach Zuspiel von Kevin Mellmann aus kürzester Distanz vergiebt. Die Hüllmann-Auswahl hingegen braucht mehr als 30 Minuten, bis sie in Gestalt von Benjamin Brameier ernst zu nehmend vor dem Tor von Mikail Develi auftaucht. Doch der exvictorianische Schnelsener weiß nichts Rechtes mit der Vorlage von Nick Scharkowski anzufangen. Umso besser aber versteht dies Ebenezer Utz mit einem präzis getimten Eckstoß von Sascha Barthold nur eine Umdrehung des Sekundenzeigers später, den er in die lange gelb-blaue Torecke erfolgreich weiter leitet. Spannung auch bei einem indirekten Freistoß im BU-Strafraum, nachdem Develi eine Rückgabe per Fuß in seine Arme genommen hatte. Allein ein Abwehrbein verhinderte Zählendes. Fast mit dem Pausenpfiff noch ein Freistoß von Berkan Algan, den Dennis Wolff bravourös über die Latte leitet sowie ein Distanzkick von Jon Hoeft, gleichfalls knapp überweg.

Nur zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff aber doch der durchaus verdiente Ausgleichtreffer durch Kristoffer Laban nach einer Hoeft-Flanke. Zehn Minuten später sogar das 2:1 durch einen Flachschuss von Algan ex Strafraumgrenze. Allein die BU-Freude dauert nur gut zehn Minuten bis Oliver Leinroth nicht unbedingt notwendig Substitut Tim Schumacher zu Fall bringt, dafür den Platzverweis hinnehmen muss und sein Tormann sich des Strafstoßschützen Ole Natusch erwehren muss. Ein schier aussichtsloses Unterfangen, wie sich zeigt. Keine Abwehrmöglichkeit für Keeper Develi gibt es auch zehn Minuten vor dem Abpfiff, als Schumacher von der 16er-Linie und aus der Drehung in die längere Torecke abzieht. In der verbleibenden Spielzeit vefügen die offensichtlich stark enttäuschten Pieper-Schützlinge über keine Mittel mehr, die Chose nochmals zu drehen.

Mit nur zwölf Punkten und nach dem Paloma-Erfolg gegen Lurup finden sich die BU-Männer nun auf einem sicheren Abstiegsplatz wieder. Es müsste schon ein neuerliches Wunder geschehen, sollten sie am kommenden Wochenende in der Festung Curslack punkten können. Doch danach kommt Lurup und ein wenig Hoffnung. Die Sachsenwegler aber scheinen auf einem guten Weg und wären gut beraten, wenn sie ihn gegen machbare Bramfelder fortzusetzen versuchten.


Stimmen:

Frank Hüllmann (Trainer Niendorf):
Das war ein sehr intensives Spiel von beiden Mannschaften. Wir hatten in der ersten Halbzeit Glück gehabt, dass wir trotz unseres Treffers nicht hinten lagen. Die zweite war dann richtig toll. Zurückgelegen, wieder gekommen und schließlich den Siegtreffer gemacht. Eine gute Mannschaftsleistung, mit der ich ebenso gut leben kann.

Frank Pieper-von Valtier (Trainer BU):
In beiden Halbzeiten hatten wir deutlich mehr Torchancen. Trotzdem treffen wir nicht und verlieren die Spiele durch individuelle Fehler. Das darf einfach nicht passieren, dass an der Außenseite des 16ers gegrätscht und dadurch ein Elfer verursacht wird. Wenn das ein erfahrener Spieler macht, ist das natürlich besonders doof. Doch statt nun wenigstens den einen Punkt zu behalten, rennen wir uns selber über den Haufen, weil die Kommunikation nicht stimmt. Dennoch kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat gut gespielt. Es ist nur bitter, wenn die bessere Mannschaft nicht mit Punkten belohnt wird.


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